Ein Geschäftsjahr erstreckt sich in der Regel über zwölf Monate. Auch geläufig sind die Begriffe Wirtschaftsjahr (eigentlich aus dem Steuerrecht) oder Fiskaljahr.
Das Geschäftsjahr beschreibt den Zeitraum unternehmerischen Handelns, der stets mit dem Jahresabschluss beendet wird. Je nach Unternehmensgröße muss ein Unternehmen in Deutschland am Ende eines jeden Geschäftsjahres eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung (kleine Unternehmen) oder eine Bilanz (mittelgroße & große Unternehmen) vorlegen.
Das Geschäftsjahr kann, muss jedoch nicht mit dem Kalenderjahr (1. Januar bis 31. Dezember) übereinstimmen. In der Landwirtschaft beginnt und endet das Geschäftsjahr beispielsweise erst im Frühling.
Das Geschäftsjahr kann verkürzt, aber nicht verlängert werden. Ein unvollständiges Geschäftsjahr wird als Rumpfgeschäftsjahr bezeichnet. Das ist dann der Fall, wenn du dein Unternehmen unterjährig gründest – und das Geschäftsjahr mit dem Kalenderjahr identisch sein soll. Dieses verkürzte Geschäftsjahr erstreckt sich vom Zeitpunkt der Gründung bis zum 31. Dezember desselben Jahres. Es darf nicht verwechselt werden mit einem vom Kalenderjahr abweichenden Geschäfts- oder Wirtschaftsjahr.
Im Businessplan spielt das Thema Geschäftsjahr eigentlich nur im Finanzteil eine Rolle. Hier stellst du ja beispielsweise deine Rentabilitätsplanung in Form eines Dreijahresplanes dar. Gründest du also am 1. Januar, stimmen deine Geschäftsjahre mit den Kalenderjahren überein und du erhältst eine „saubere“ 3-Jahres-Tabelle.
Gründest du hingegen unterjährig, beispielsweise am 1. Juli, dann erstreckt sich deine 3-Jahres-Planung über 4 Kalenderjahre: Das erste Jahr ist dann ein Rumpfgeschäftsjahr mit sechs Monaten, dann folgen zwei volle Jahre, und das letzte, vierte Jahr hat wieder sechs Monate.
Vergleich zwischen der Ansicht Geschäftsjahr (links) und Kalenderjahr in SmartBusinessplan