Der Begriff Liquidität stammt von dem lateinischen Wort liquidus und bedeutet „flüssig“. Wenn du „liquide“ bist, verfügst Du über ausreichend flüssige Mittel (z.B. Geld auf dem Geschäftskonto oder in der Barkasse), um deine Zahlungsverpflichtungen jederzeit, fristgerecht und uneingeschränkt zu begleichen. Die Liquidität beschreibt laut Definition also deine Zahlungsfähigkeit.
Mangelnde Liquidität (auch Illiquidität genannt) ist eine der häufigsten Insolvenzursachen bei Unternehmen, denn wer seine aktuellen Rechnungen nicht bezahlen kann, dem bringt auch die Aussicht auf zukünftige Gewinne nichts. Wird hier bei der Planung geschlampt, besteht die Gefahr des Liquiditätsmangels und der Zahlungsunfähigkeit – und das dann häufig überraschend. Folge ist ganz klar die Insolvenz.
Zum Finanzteil deines Businessplans gehört also unbedingt eine fundierte Planung deiner Liquidität. Darin stellst du die geplanten Einzahlungen den Auszahlungen gegenüber. Das kann ggf. stark von der Rentabilitätsplanung abweichen (lies hier mehr zum Thema Rentabilität). Denn hier ist nur wichtig, welche Ein- und Auszahlungen wann anfallen.
Die Liquiditätsplanung wird im Businessplan in der Regel mit einem Planungshorizont von 3 Jahren aufgestellt. Zumindest das erste Jahr muss dabei monatsgenaue Auskunft über den liquiden Bestand geben.