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Finanzen

Liquidität

Definition

Der Begriff Liquidität stammt von dem lateinischen Wort liquidus und bedeutet „flüssig“. Wenn du „liquide“ bist, verfügst Du über ausreichend flüssige Mittel (z.B. Geld auf dem Geschäftskonto oder in der Barkasse), um deine Zahlungsverpflichtungen jederzeit, fristgerecht und uneingeschränkt zu begleichen. Die Liquidität beschreibt laut Definition also deine Zahlungsfähigkeit.

Mangelnde Liquidität (auch Illiquidität genannt) ist eine der häufigsten Insolvenzursachen bei Unternehmen, denn wer seine aktuellen Rechnungen nicht bezahlen kann, dem bringt auch die Aussicht auf zukünftige Gewinne nichts. Wird hier bei der Planung geschlampt, besteht die Gefahr des Liquiditätsmangels und der Zahlungsunfähigkeit – und das dann häufig überraschend. Folge ist ganz klar die Insolvenz.

Bedeutung für Gründung und Businessplan

Zum Finanzteil deines Businessplans gehört also unbedingt eine fundierte Planung deiner Liquidität. Darin stellst du die geplanten Einzahlungen den Auszahlungen gegenüber. Das kann ggf. stark von der Rentabilitätsplanung abweichen (lies hier mehr zum Thema Rentabilität). Denn hier ist nur wichtig, welche Ein- und Auszahlungen wann anfallen.

Die Liquiditätsplanung wird im Businessplan in der Regel mit einem Planungshorizont von 3 Jahren aufgestellt. Zumindest das erste Jahr muss dabei monatsgenaue Auskunft über den liquiden Bestand geben.

SmartBusinessPlan-Tipps

  • Trage in jedem Monat die geplanten Ein- und Auszahlungen ein und aktualisiere die Zahlen im Verlaufe deines Planungsprozesses regelmäßig.
  • Stelle die Umsatzentwicklung deines Unternehmens realistisch dar. In der Anlaufphase wirst du weniger Umsatz machen. Und auch im laufenden Geschäft wird es stärkere und schwächere Monate geben, z.B. aufgrund von saisonalen Schwankungen. Plane auch Ausfälle und Verzögerungen für den nicht unwahrscheinlichen Fall ein, dass einige Kunden verspätet oder gar nicht bezahlen.
  • Besonderes Augenmerk sollte auf der Berücksichtigung der Steuerzahlungen liegen: Erfasse alle Positionen mit Umsatzsteuer, berechne Vorsteuer und Mehrwertsteuer korrekt, und beachte, dass Vorauszahlungen je nach Vereinbarung mit dem Finanzamt erst im Folgemonat erfolgen.
  • Kalkuliere am Ende auch die Belastung durch Ertragssteuern grob, und plane diese ein. Wenn du hier unsicher bist, sprich mit einem Steuerberater.

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bhp