Modelabel gründen

Dein Weg in die erfolgreiche Selbstständigkeit

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11.06.2024

Ein eigenes Modelabel zu gründen, ist der Traum vieler junger Designer*innen. Doch der Weg dorthin ist anspruchsvoll. In diesem Ratgeber erfährst du, was du benötigst, um dein eigenes Modelabel zu gründen, und wie du erfolgreich starten kannst. Wir bieten dir eine umfassende Checkliste und wertvolle Tipps, damit du bestens vorbereitet bist. Lass dich inspirieren und motivieren, deinen Traum in die Realität umzusetzen! 

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Was brauche ich, um ein Modelabel zu gründen?

Um ein eigenes Modelabel zu gründen, benötigst du eine Kombination aus Kreativität, Fachwissen und unternehmerischen Fähigkeiten. Du solltest dich mit aktuellen Trends in der Modebranche auskennen, ein gutes Gespür für Farben, Schnitte und Materialien haben und gleichzeitig deinen eigenen Stil prägen. Eine Ausbildung im Bereich Modedesign oder Maßschneidern ist sinnvoll, aber kein Muss. Auch talentierte Quereinsteiger*innen, die sich das Entwerfen und Schneidern selbst beigebracht haben, können sich mit einem eigenen Modelabel ihren Traum erfüllen.  

Daneben sind aber auch kaufmännische und organisatorische Fähigkeiten wichtig, um dein Unternehmen erfolgreich zu führen. Denn in deinem Berufsalltag werden nicht nur rote Teppiche und die nächste Frühjahrskollektion eine Rolle spielen, sondern auch eher profane Dinge wie die Steuererklärung oder die Lohnbuchhaltung.   

Die Gründung eines Modelabels ist komplex, weshalb du zur Vorbereitung einen detaillierten Businessplan schreiben solltest, der deine Ziele und Strategien enthält. Darin legst du dar, was genau du vorhast, also welche Produkte du anbieten möchtest, wer deine Zielgruppen sind, wie du den Vertrieb organisiert und wie du dich von der Konkurrenz abheben und deine Marke erfolgreich positionieren kannst. Im Finanzplan erläuterst du, mit wie viel Umsatz du in den ersten Jahren rechnest und wie hoch die Kosten sein werden. Ein wichtiger Punkt ist auch der Kapitalbedarf für dein Gründung.  

Viele Gründer*innen halten das Schreiben eines Businessplans für eine riesige Hürde, aber mit den richtigen Tools ist es gar nicht so schwer! Wenn du deinen Businessplan mit SmartBusinessPlan schreibst, kannst du dich darauf verlassen, dass du in kurzer Zeit mit wenig Aufwand einen bankfertigen Businessplan in den Händen hältst, der alle wichtigen Informationen zu deiner Gründung enthält (hier geht es zu unserem Crashkurs Businessplan erstellen): Mit einfachen Leitfragen und wertvollen Hintergrundinfos wirst du ganz intuitiv durch den gesamten Prozess begleitet. Clevere Zahlenassistenten unterstützen dich im Finanzteil und echte Businesspläne von anderen Gründer*innen dienen dir als Vorlage und zur Inspiration. Bei SmartBusinessPlan bieten wir dir unter anderem Einblick in den Businessplan für ein Modelabel, den du für das Schreiben deines eigenen Businessplans nutzen kannst: Den Beispielplan von Daniel Cremer, der sich mit einem Modelabel für Herrn-T-Shirts selbstständig gemacht hat.  

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Dein Businessplan ist nicht nur ein Dokument für potenzielle Geldgeber, sondern auch ein wertvolles Werkzeug für dich selbst. Er hilft dir, deine Gedanken zu ordnen, Risiken zu erkennen und Strategien zu entwickeln, um erfolgreich zu sein.  

Mit einer Marktanalyse zum Erfolg

Es ist ratsam, vor deiner Gründung eine kleine Marktanalyse durchzuführen, deren Ergebnisse unbedingt in den Businessplan gehören. Sie hilft dir, den Modemarkt besser zu verstehen und die Bedürfnisse deiner Zielgruppe zu identifizieren.  

Sei aber nicht zu ehrgeizig. Eine Marktanalyse kannst du auch mit relativ wenig Aufwand und bescheidenen Mitteln durchführen. Wir schlagen dafür folgendes Vorgehen vor: 

1. Marktbeschreibung: Überlege zunächst, wie du den Markt sinnvoll abgrenzen kannst, in den du mit deinem Modelabel einsteigen möchtest. Möchtest du mit deiner Mode deine Stadt erobern, dein Land oder gleich einen internationalen Markt? An wen möchtest du deine Mode verkaufen? Wie groß ist die Zielgruppe und welche Kaufgewohnheiten herrschen vor? Teilweise findest du Statistiken darüber im Internet. Wirklich aussagekräftig werden diese allgemeinen Zahlen jedoch erst, wenn du sie mit deinen eigenen Beobachtungen untermauerst.  

2. Online-Recherche und Social Media: Nutze das Internet, um Informationen über aktuelle Modetrends, Verbrauchermeinungen und Wettbewerber zu sammeln. Modeblogs und Websites von Modezeitschriften sind wertvolle Quellen. Analysiere zudem die Aktivitäten und Vorlieben deiner Zielgruppe auf den sozialen Medien. Welche Marken und Stile werden häufig gelikt oder geteilt? 

3. Wettbewerbsbeobachtung: Schau dir an, was andere erfolgreiche Modelabels machen. Welche Produkte bieten sie an? Wie positionieren sie sich am Markt? Was bieten sie nicht an? Welche Nische könntest du besetzen? 

Wichtig: Es geht bei der Marktanalyse nicht um eine vollständige Beschreibung des Marktes bis ins letzte Detail, sondern eher um eine realistische Einschätzung des Umfeldes, in dem du dich behaupten musst. Wenn du mehr zum Thema Marktanalyse erfahren möchtest, lies unseren Ratgeber Wie Ideen wirklich erfolgreich werden. Darin beschreibt Seriengründer Wolfgang von Geramb, wie aus ersten wilden Ideen dank intensiver Marktanalysen ein marktreifes Geschäftsmodell wurde.  

Auch eine noch so gründliche Marktanalyse wird dir nicht mit Sicherheit sagen können, ob die Menschen deine Entwürfe lieben werden. Mode ist subjektiv, und was dir gefällt, muss nicht zwangsläufig den Geschmack deiner Zielgruppe treffen. Deshalb ist es essenziell, deine Designs frühzeitig zu testen.  

So testest du deine Designs:  

  • Kleine Kollektionen: Produziere zunächst nur eine kleine Anzahl deiner Designs und biete sie einer ausgewählten Gruppe an. Das Feedback hilft dir, Verbesserungen vorzunehmen. 
  • Pop-up-Stores und Märkte: Präsentiere deine Kollektion in Pop-up-Stores oder auf Modemärkten, um direktes Feedback von den Kund*innen zu erhalten. 
  • Online-Plattformen: Nutze Plattformen wie Etsy oder eigene Social-Media-Kanäle, um deine Designs vorzustellen und die Reaktionen zu beobachten. 

Durch das Testen deiner Geschäftsidee kannst du wertvolle Erkenntnisse gewinnen und sicherstellen, dass deine Kollektion gut ankommt, bevor du größere Investitionen tätigst. 

Finanzierung deines Modelabels

Die Finanzierung ist ein entscheidender Schritt bei der Gründung deines Modelabels. Ein solides Finanzierungsmodell hilft dir, die notwendigen Mittel zu beschaffen und dein Unternehmen auf sichere Füße zu stellen.  

Es gibt verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten, die du in Betracht ziehen kannst. Eine Finanzierung aus eigenen Ersparnissen (Eigenkapital) ist die einfachste Methode, da du keine Schulden machst und keine Anteile abgeben musst. Ergänzend kann ein Darlehen von Familie und Freunden hilfreich sein, erfordert jedoch klare Vereinbarungen, um Missverständnisse zu vermeiden. Ein beliebter Weg der Finanzierung von Gründungen ist zudem ein Bankkredit, der allerdings oft Sicherheiten und eine gute Bonität voraussetzt. Um größere Summen für dein Modelabel einzuwerben, bietet es sich an, Geschäftspartner*innen ins Boot zu holen und/oder Anteile an Investor*innen zu verkaufen. Fördermittel und Zuschüsse sind ebenfalls eine gute Option. Erkundige dich unbedingt auch nach speziellen Förderungen für die Kreativbranche. Recherchiere, welche Fördermittel in deinem Bundesland oder auf Bundesebene angeboten werden.  

Ganz gleich, woher du das Geld für deinen Start in die Selbstständigkeit beschaffen möchtest, ein sorgfältiger Finanzplan ist unerlässlich. Er sollte alle anfänglichen Ausgaben, laufende Kosten und Umsatzprognosen umfassen. Berechne, wann und wie dein Label profitabel wird, und erstelle eine Gewinn- und Verlustrechnung für die ersten Jahre. Unser Tool von SmartBusinessPlan bietet dir hier wertvolle Unterstützung.  

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Wie viel kostet es, ein Modelabel zu gründen?

Die Kosten für die Gründung eines Modelabels können stark variieren, abhängig von der Größe deines Vorhabens. Es kann dir je nach Geschäftsidee gelingen, mit einigen zehntausend Euro zu starten, dein Kapitalbedarf kann aber auch leicht in den sechsstelligen Bereich gehen.  

Zu den wichtigsten Kostenfaktoren zählt die Produktion. Dazu gehören die Beschaffung von Materialien, die Fertigung der Kleidung und die Qualitätskontrolle. Weitere Ausgaben entstehen durch die Miete für Geschäftsräume oder Ateliers, die Ausstattung und Einrichtung dieser Räume, für Marketing und Werbung sowie rechtliche und administrative Kosten. Auch die Kosten für Personal, wie Designer*innen, Schneider*innen und Vertriebsmitarbeiter*innen, müssen einkalkuliert werden. 

Ohne externes Kapital ist die Finanzierung eines Modelabels oft schwierig. Daher ist es ratsam, eine Kombination verschiedener Finanzierungswege in Betracht zu ziehen und einen Plan B parat zu haben, falls sich dein Unternehmen nicht wie erwartet entwickelt. Beginne möglichst klein und teste zunächst deinen Erfolg am Markt. Sammle Erfahrungen und nutze diese, um dein Modelabel Schritt für Schritt auszubauen. 

Welche Rechtsform für ein eigenes Modelabel?

Eine der vielen Fragen, die du als Gründer*in eines Modelabels klären musst, ist die der Rechtsform. Jede Rechtsform ist mit unterschiedlichen steuerlichen und rechtlichen Konsequenzen verbunden. Richtig viel falsch machen kannst du nicht, denn du kannst die Rechtsform später noch ändern. Trotzdem solltest du dich vor deiner Entscheidung informieren.  
Hier sind die gängigsten Rechtsformen und ihre Besonderheiten: 

  • Einzelunternehmen: Diese Rechtsform ermöglicht dir, ohne Mindestkapital zu starten, und ist nicht bilanzierungspflichtig. Allerdings haftest du vollständig mit deinem privaten Vermögen, was ein höheres Risiko darstellt. Ein Einzelunternehmen ist leicht und schnell zu gründen und eignet sich gut für Solopreneure und kleine Startups. 
  • Haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaft (UG): Diese Rechtsform ist besonders attraktiv für Gründer*innen mit wenig Startkapital, da nur ein geringes Stammkapital erforderlich ist. Die Haftung beschränkt sich auf das Gesellschaftsvermögen, das nach und nach aufgebaut wird, sodass dein Privatvermögen geschützt bleibt. Diese Form eignet sich gut für kleinere Unternehmen, die schnell und unkompliziert starten wollen. 
  • Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH): Für die Gründung einer GmbH ist ein Stammkapital von 25.000 EUR nötig. Wie bei der UG beschränkt sich die Haftung auf das Gesellschaftsvermögen, was dein Privatvermögen schützt. Die GmbH wird oft als seriöser und vertrauenswürdiger wahrgenommen, was bei Geschäftspartner*innen und Investor*innen vorteilhaft sein kann. 
  • Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR): Diese Rechtsform ist einfach und erfordert kein Mindestkapital. Sie bietet sich für Teamgründungen mit überschaubarem Risiko an, denn alle Gesellschafter*innen haften mit ihrem Privatvermögen!  

Nähere Informationen findest du in unserem Ratgeber Die passende Rechtsform für dein Unternehmen und was deine Geldgeber darüber im Businessplan lesen wollen.  

Unabhängig von der gewählten Rechtsform ist es wichtig, dass du dein Gewerbe beim Gewerbeamt anmeldest. Anschließend musst du den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung online ausfüllen und per ELSTER an dein zuständiges Finanzamt übermitteln. Nach der Prüfung deiner Unterlagen erhältst du deine Steuernummer und kannst mit der Ausstellung von Rechnungen beginnen. Bei einigen Rechtsformen ist ein Besuch bei einem Notar/einer Notarin vorgesehen und ein Eintrag in ein amtliches Register (etwa das Handelsregister).  

Die passende Positionierung für dein Modelabel

Die Positionierung deines Modelabels ist ein entscheidender Faktor für deinen Erfolg. Sie bestimmt, wie deine Marke wahrgenommen wird und welche Kund*innen du ansprichst. Dabei gibt es verschiedene Ansätze, die du in Betracht ziehen kannst, unter anderem diese: 

  • Beschränkung auf ein Produkt: Zu Beginn kann es sinnvoll sein, sich auf ein einziges Produkt zu konzentrieren. Beispielsweise könntest du dich auf Herrenoberhemden oder Sportshirts spezialisieren. Diese Fokussierung ermöglicht es dir, ein hochwertiges Produkt zu entwickeln und deine Ressourcen gezielt einzusetzen. Ein klarer Fokus hilft dir auch, dich in einem spezifischen Marktsegment zu etablieren und deine Marke zu stärken. 
  • Gesamtkollektion: Alternativ kannst du gleich mit einer ganzen Kollektion starten. Dies bietet den Vorteil, dass du eine breitere Produktpalette anbieten und verschiedene Zielgruppen ansprechen kannst. Eine Gesamtkollektion kann jedoch höhere Anfangsinvestitionen und mehr Planung erfordern. Es ist wichtig, dass du deine Marke klar positionierst und ein stimmiges Konzept entwickelst. 
  • Nischenmarkt: Eine weitere Strategie ist die Spezialisierung auf einen Nischenmarkt. Hier kannst du Produkte anbieten, die speziell auf die Bedürfnisse einer kleinen, aber loyalen Kundengruppe zugeschnitten sind. Beispiele hierfür könnten vegane Kleidung, funktionale Mode für spezielle Sportarten oder Mode für bestimmte Anlässe (z. B. Brautmoden). Eine Nischenpositionierung kann dir helfen, dich auch ohne großen Aufwand von der Masse abzuheben und eine kleine, aber feine Marke aufzubauen.  
  • Luxussegment: Positioniere dein Label im Luxussegment, indem du auf exklusive Materialien und aufwendige Handwerkskunst setzt. Luxusmode spricht Kund*innen an, die bereit sind, höhere Preise für außergewöhnliche Qualität und Exklusivität zu zahlen. Dies kann eine besonders loyale Kundschaft anziehen, die Wert auf Status und Prestige legt. 
  • Nachhaltigkeit und Ethik: Setze auf nachhaltige und ethische Produktionsmethoden. Immer mehr Konsument*innen legen Wert auf umweltfreundliche und fair produzierte Mode. Durch Transparenz in der Lieferkette und den Einsatz nachhaltiger Materialien kannst du dich als verantwortungsbewusstes Modelabel positionieren und eine umweltbewusste Zielgruppe ansprechen. 
  • Lokale Produktion: Hebe dich von der Konkurrenz ab, indem du auf lokale Produktion setzt. Dies ermöglicht dir kürzere Lieferzeiten, eine bessere Kontrolle über die Produktionsbedingungen und eine engere Verbindung zu deiner Zielgruppe. Lokale Produktion kann auch ein starkes Verkaufsargument sein, insbesondere für Kund*innen, die regionale Produkte unterstützen möchten. 
  • Personalisierung und Individualisierung: Biete deinen Kund*innen die Möglichkeit, Kleidung nach ihren individuellen Wünschen anpassen zu lassen. Personalisierte Mode kann einen hohen emotionalen Wert haben und Kund*innen stärker an deine Marke binden. Dies kann durch maßgeschneiderte Stücke, individuelle Designoptionen oder limitierte Auflagen erreicht werden. 

Überlege dir, welcher Ansatz am besten zu deiner Vision und deinen Stärken passt, und entwickle eine klare und überzeugende Markenstrategie. Lass dich von den Gründungsideen inspirieren, die wir auf SmartBusinessPlan für dich bereithalten, und lies auch unseren Ratgeber Eine eigene Boutique eröffnen – wie geht das? und Mit Biomode in die Selbstständigkeit. So kannst du deine Zielgruppe effektiv ansprechen und dein Modelabel erfolgreich am Markt etablieren. 

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Warum es keinen Sinn macht, beim Preis mit den großen Ketten zu konkurrieren

Beim Preis mit großen Ketten wie H&M oder Zara zu konkurrieren, ist für kleine Modelabels nahezu unmöglich. Diese Unternehmen lassen ihre Produkte oft in Schwellenländern produzieren, wo die Produktionskosten sehr niedrig sind. Die Arbeitsbedingungen in diesen Fabriken sind häufig schlecht, und die Löhne liegen weit unter dem, was in westlichen Ländern als akzeptabel gilt. 

Statt dich auf einen Preiskampf einzulassen, solltest du dich auf Qualität, Design und Einzigartigkeit konzentrieren. Hochwertige Materialien, eine nachhaltige Produktion und ein innovatives Design sind Aspekte, die deine Kund*innen schätzen werden. Eine höhere Preisklasse ermöglicht es dir zudem, fair zu produzieren und bessere Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Dies kann ein starkes Verkaufsargument sein und dir helfen, eine treue Kundschaft aufzubauen, die bereit ist, für Qualität und ethische Produktion zu zahlen. 

Indem du dich auf diese Aspekte konzentrierst, schaffst du eine Marke, die nicht nur durch ihre Produkte, sondern auch durch ihre Werte überzeugt. Dies kann dir langfristig helfen, dich erfolgreich am Markt zu positionieren und eine loyale Kundschaft zu gewinnen. 

Checkliste: Eigenes Modelabel gründen in zehn Schritten

Wie du Schritt für Schritt ein eigenes Modelabel gründen kannst, haben wir in dieser Checkliste für dich zusammengefasst.  

1. Vision und Konzept entwickeln 

   - Definiere deine Marke und Zielgruppe. 

   - Entscheide dich für eine Positionierungsstrategie (z. B. Einzelprodukt, Gesamtkollektion, Nischenmarkt). 

2. Marktanalyse durchführen 

   - Recherchiere aktuelle Modetrends und Wettbewerber. 

   - Identifiziere die Bedürfnisse deiner Zielgruppe. 

   - Analysiere Aktivitäten auf Social Media. 

3. Businessplan erstellen 

   - Beschreibe deine Ziele und Strategien. 

   - Erstelle eine detaillierte Finanzplanung. 

   - Nutze SmartBusinessPlan für Leitfragen, Zahlenassistenten und Vorlagen. 

4. Finanzierung sichern 

   - Prüfe Eigenkapital, Darlehen von Familie und Freunden, Bankkredite. 

   - Suche nach Fördermitteln und Zuschüssen. 

   - Erstelle einen soliden Finanzplan. 

5. Rechtsform wählen 

   - Informiere dich über Einzelunternehmen, UG, GmbH und GbR. 

   - Entscheide, welche Rechtsform zu deinem Unternehmen passt. 

6. Gewerbeanmeldung 

   - Melde dein Gewerbe beim Gewerbeamt an. 

   - Fülle den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung aus und übermittle ihn per ELSTER. 

7. Produktion und Testing 

   - Produziere erste Kollektionen oder Produkte. 

   - Teste deine Designs in kleinen Auflagen, Pop-up-Stores oder Online-Plattformen. 

   - Sammle Feedback und optimiere deine Produkte. 

8. Marketing und Vertrieb 

   - Entwickle eine Marketingstrategie. 

   - Nutze Social Media, eigene Website und Online-Marktplätze. 

   - Plane Werbemaßnahmen und Veranstaltungen zur Markenbekanntmachung. 

9. Nachhaltigkeit und Ethik 

   - Entscheide dich für nachhaltige und faire Produktionsmethoden. 

   - Kommuniziere deine Werte transparent an deine Kund*innen. 

10. Kontinuierliche Anpassung und Wachstum 

    - Überwache Markttrends und Kund*innenfeedback. 

    - Passe deine Strategien und Produkte kontinuierlich an. 

    - Plane für langfristiges Wachstum und Expansion. 

Diese Checkliste gibt dir einen Überblick über die wesentlichen Schritte zur Gründung eines Modelabels. Viel Erfolg bei deinem Vorhaben! 

Fazit: Dein Traum vom eigenen Modelabel

Die Gründung eines eigenen Modelabels ist ein aufregendes Vorhaben und eine einzigartige Möglichkeit, deine Begeisterung für Mode und deine Kreativität zu deinem Beruf zu machen. Mit einer klaren Vision und einem gut durchdachten Plan kannst du diesen Traum verwirklichen. Denke daran, dass jede große Marke einmal klein angefangen hat. Mit Leidenschaft, Durchhaltevermögen und der richtigen Unterstützung kannst auch du es schaffen. Vertraue auf deine Fähigkeiten, setze deine Ideen in die Tat um und starte dein Abenteuer in die Selbstständigkeit. Dein eigenes Label wartet darauf, die Modewelt zu erobern – mach den ersten Schritt und starte noch heute damit, deinen Businessplan zu schreiben! 

FAQ

Wie viel kostet es, ein Modelabel zu gründen?

Die Kosten können stark variieren und liegen meist zwischen mehreren zehntausend und hunderttausend Euro. Hauptkostenfaktoren sind Produktion, Miete, Marketing und Personal. 

Was braucht man, um ein Modelabel zu gründen?

Du benötigst Kreativität, Fachwissen in der Modebranche und unternehmerische Fähigkeiten. Eine Ausbildung oder ein Studium im Bereich Modedesign und einschlägige Berufserfahrung sind hilfreich, aber nicht zwingend. Am besten, du beschreibst in deinem Businessplan, was genau du vorhast und wie du deine Geschäftsidee umsetzen möchtest. So hast du einen Leitfaden zur Hand, der dich durch die Gründungsphase führt.  

Wie starte ich meine eigene Modemarke?

Beginne mit einer Marktanalyse und schreibe einen Businessplan. Entscheide dich für eine Positionierungsstrategie, teste deine Entwürfe und finde geeignete Finanzierungsmöglichkeiten. Nutze Tools wie SmartBusinessPlan, um strukturiert vorzugehen. 

Welche Rechtsform für ein eigenes Modelabel?

Beliebte Rechtsformen sind Einzelunternehmen, haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaft (UG), Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) und Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Die Wahl hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Haftungsvorstellungen ab. Du kannst die Rechtsform später wechseln, falls sie nicht (mehr) zu deinem Modelabel passt.  

Ich bin bereit, ein neues Projekt mit SmartBusinessPlan zu starten.

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bhp