Heute noch ein Reisebüro eröffnen, obwohl doch jede Reise übers Internet gebucht werden kann? Das kann sich durchaus lohnen – denn persönliche Beratung, Expertise und Insider-Tipps sind gefragt und die Reiselust der Deutschen ist ungebrochen. Wenn du also Reiseträume wahr machen, Menschen beraten und gleichzeitig selbstbestimmt arbeiten möchtest, dann ist die Selbstständigkeit in der Reisebranche genau das Richtige für dich!
Ob online oder mit Ladenlokal: Wer mit einem guten Plan startet, kann viel erreichen. In diesem Ratgeber erfährst du, wie du dein Reisebüro erfolgreich gründest – von den ersten Voraussetzungen bis hin zum passenden Geschäftsmodell.
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Die gute Nachricht vorweg: Um ein Reisebüro zu eröffnen, brauchst du keine spezielle Erlaubnis oder Ausbildung. Es gibt aber ein paar formale Schritte, die du einhalten musst – und ein wenig Branchenkenntnis schadet definitiv nicht.
Mit einer klaren Positionierung und guter Beratung kannst du dir schnell einen festen Kundenstamm aufbauen.
Bevor du richtig durchstartest, solltest du dir überlegen, welches Geschäftsmodell am besten zu dir passt. Denn Reisebüro ist nicht gleich Reisebüro – es gibt verschiedene Wege, wie du Reisen anbietest und damit Geld verdienst. Die drei wichtigsten Modelle sind: Beratung, Vermittlung und Veranstaltung.
Unser Tipp: Du kannst auch verschiedene Modelle kombinieren – zum Beispiel klassische Vermittlung mit selbst organisierten Spezialreisen. Wichtig ist, dass du deine Zielgruppe kennst und dein Angebot klar positionierst.
Ein Businessplan ist viel mehr als nur ein Dokument für die Bank – er ist dein Fahrplan in die Selbstständigkeit. Hier hältst du schriftlich fest, wie du dein Reisebüro aufbauen und erfolgreich führen willst. Je klarer und realistischer dein Plan, desto besser kannst du Chancen nutzen und Risiken vermeiden.
Ein Businessplan hilft dir dabei:
Gerade in der Reisebranche ist eine gute Vorbereitung entscheidend. Du musst zeigen, dass du den Markt verstehst und eine klare Strategie hast – ob du ein stationäres Büro, eine Online-Plattform oder beides im Sinn hast.
Dein Businessplan sollte unter anderem folgende Punkte enthalten:
SmartBusinessPlan ist ein Online-Tool, das dir Schritt für Schritt beim Schreiben deines Businessplans hilft. Du bekommst:
So sparst du Zeit und kommst schneller zum Ziel. Auch ohne betriebswirtschaftliches Vorwissen und Schreibtalent kannst du in wenigen Tagen einen bankfertigen Businessplan schreiben, der dir selbst Klarheit gibt und deine potenziellen Geldgeber überzeugt.
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Die meisten Reisen werden heute online gebucht. Deshalb ist das Online-Reisebüro für viele Gründer*innen die erste Wahl – du erreichst deine Zielgruppe über das Internet und bist unabhängig von Ort und Öffnungszeiten. Wichtig ist, dass du dein Marketing gezielt aufbaust, damit du im Netz gefunden wirst: Suchmaschinenoptimierung (SEO), ein Google-Firmenprofil, Social Media und Online-Werbung helfen dir, sichtbar zu werden. Aber auch in der analogen Welt kannst du Werbung für dein Online-Angebot machen: In der Lokalzeitung, auf Flyern, bei Stadtfesten etc.
Außerdem solltest du mehr bieten als eins reines Buchungsportal: Mit persönlicher Beratung kannst du dich von den großen Reiseplattformen abheben – ob telefonisch, per E-Mail oder über einen Live-Chat. So stärkst du das Vertrauen der Kund*innen, auch wenn sie dich nicht vor Ort treffen können.
Die Konkurrenz in der digitalen Welt ist allerdings hoch. Fachwissen, gute Beratung und ein klarer USP (Alleinstellungsmerkmal) sind entscheidend, wenn du mit deinem Online-Reisebüro erfolgreich sein willst.
Natürlich kannst du auch ein stationäres Reisebüro eröffnen. Hier zählt vor allem der Standort: Eine gut erreichbare Lage ohne direkte Konkurrenz – etwa in Einkaufsstraßen, Bahnhofsvierteln oder stark frequentierten Stadtteilen – erhöht deine Chancen auf Laufkundschaft. Vor Ort brauchst du außerdem gute Menschenkenntnis, Beratungskompetenz und Fachwissen. Denn wer ins Reisebüro geht, erwartet persönliche Betreuung – und verlässt sich auf deine Empfehlungen.
Viele erfolgreiche Gründer*innen kombinieren heute ein stationäres Büro als Anlaufstelle mit einer starken Online-Präsenz. Damit erreichst du deine Kundschaft auf zwei Wegen: im Internet und in der „echten Welt“.
Der Tourismus hat sich in den letzten Jahren stark verändert – und mit ihm das klassische Reisebüro. Immer mehr Menschen buchen ihre Reisen direkt online: schnell, flexibel und rund um die Uhr. Für Gründer*innen eröffnet das völlig neue Möglichkeiten, um mit einem eigenen Online-Reisebüro erfolgreich zu werden.
Ein Online-Reisebüro hat viele Vorteile:
Mit der richtigen Nische, guter Beratung und einer durchdachten Marketingstrategie kannst du dich auch in einem umkämpften Markt behaupten.
Um ein Online-Reisebüro zu gründen, brauchst du:
Achte darauf, dass deine Website benutzerfreundlich, barrierefrei und mobil optimiert ist – viele Buchungen starten heute über das Smartphone. Wie du deine Website rechtssicher und fit für die Zukunft gestaltest, erfährst du in unserem Ratgeber Barrierefreie Website.
Wer online bucht, will trotzdem gut beraten werden. Biete deshalb persönliche Beratung per Telefon, E-Mail oder Live-Chat an – schnell und verbindlich. Ein intelligenter FAQ-Bereich, automatisierte Antworten oder sogar ein KI-Chatbot können zusätzlich entlasten.
Tipp: Nutze Social Media, um Reichweite aufzubauen und Vertrauen zu schaffen. Instagram, Facebook oder Pinterest eignen sich perfekt, um Reiselust zu wecken und mit deiner Community in Kontakt zu bleiben.
Die Gründung eines Reisebüros ist mit vergleichsweise moderaten Kosten verbunden – je nachdem, ob du ein klassisches Ladenlokal oder ein Online-Reisebüro aufbauen möchtest. Wichtig ist: Plane realistisch, kalkuliere ausreichend Puffer ein und behalte deine Fixkosten im Blick.
Online-Reisebüros haben in der Regel geringere Fixkosten, da du auf Miete und Ladenausstattung verzichten kannst. Dafür solltest du mehr in deinen Webauftritt, digitale Tools und Online-Marketing investieren.
Nicht jede*r kann die Kosten einer Gründung aus eigener Tasche zahlen. Wenn du keine Ersparnisse hast oder dein Eigenkapital nicht ausreicht, bieten sich folgende Möglichkeiten der Finanzierung:
Tipp: Mit dem Finanzplan von SmartBusinessPlan kannst du ganz genau berechnen, welche Kosten auf dich zukommen und ab wann sich dein Reisebüro rechnet. Du gibst deine Ausgaben, Preise und erwarteten Buchungen ein – das Tool erstellt automatisch eine Rentabilitätsvorschau und einen Liquiditätsplan. Der Kompakt-Check gibt dir einen schnellen Überblick über die wichtigsten Kennzahlen deiner Gründung und zeigt mit einem einfachen Ampelsystem, wo alles in Ordnung ist (grün) und wo du deine Planung lieber noch mal überdenken solltest (rot).
Lass deinen Businessplan von Expert*innen prüfen und verbessern. Damit erhöhst du deine Chancen auf eine erfolgreiche Finanzierung.
Sobald du ein Reisebüro gründest, übernimmst du Verantwortung – nicht nur für dein Unternehmen, sondern auch gegenüber deinen Kund*innen. Je nach gewählter Rechtsform haftest du im Ernstfall mit deinem Geschäfts- oder sogar Privatvermögen. Deshalb solltest du die möglichen Risiken kennen und dich von Anfang an gut absichern. In unserem Ratgeber Die passende Rechtsform für dein Unternehmen stellen wir alle gängigen Rechtsformen vor und erläutern ihre jeweiligen Vor- und Nachteile.
Haftungsfälle entstehen oft schneller, als man denkt – zum Beispiel wenn:
Wichtig: Es geht nicht um schlechtes Wetter am Urlaubsort, sondern um konkrete Leistungsmängel, für die du als Anbieter haftbar gemacht werden kannst.
Um dich vor finanziellen Schäden zu schützen, solltest du folgende Versicherungen abschließen:
Wenn du nicht nur Reisen vermittelst, sondern selbst als Reiseveranstalter*in auftrittst – also eigene Pauschalreisen und Reisepakete zusammenstellst –, bist du gesetzlich verpflichtet, deine Kund*innen gegen eine mögliche Insolvenz abzusichern. Dabei gilt:
Tipp: Auch wenn du nicht als Veranstalter, sondern nur als Vermittler tätig bist, solltest du die Abgrenzung rechtlich sauber halten – sonst rutschst du unbewusst in eine Veranstalterhaftung hinein.
Eine gute Möglichkeit, dir den Start in die Selbstständigkeit zu erleichtern, ist die Übernahme eines bestehenden Reisebüros. Statt bei null anzufangen, baust du auf einem funktionierenden Geschäft auf – mit Stammkund*innen und Mitarbeitenden, die das Tagesgeschäft kennen.
Grundsätzlich gilt:
Trotzdem solltest du den Betrieb nicht einfach so weiterlaufen lassen. Beobachte aktuelle Trends, nutze digitale Möglichkeiten wie Online-Marketing oder Social Media, und überlege, ob du das Profil des Büros schärfen kannst – etwa durch Spezialisierung auf bestimmte Reiseländer, Zielgruppen oder Reisearten.
Ein wichtiger Punkt bei der Übernahme ist die Ermittlung eines fairen Kaufpreises. Prüfe die Unterlagen des Reisebüros kritisch und lass dich ggf. beraten, bevor du den Kaufvertrag unterzeichnest.
Übrigens: Unter den vielen echten Beispiel-Businessplänen, die wir dir bei SmartBusinessPlan zur Verfügung stellen, findest du auch einen Plan für eine Firmenübernahme . Er kann dir als Businessplan-Vorlage und zur Inspiration dienen, falls du dich für diesen Weg in die Selbstständigkeit entscheidest.
Hol dir Inspiration für deinen Businessplan: SmartBusinessPlan bietet über 30 komplette Beispiel-Businesspläne für zum Herunterladen - und das komplett kostenlos.
Reisebüros, für die eine Nachfolge gesucht wird, findest du in der nexxt-change Unternehmensbörse. Dort kannst du gezielt nach Standort, Branche und Unternehmensgröße filtern. Du kannst aber auch mit offenen Augen durch deine Stadt gehen und einfach in den Reisebüros vor Ort nachfragen.
Eine weitere Option für den Einstieg ist das Franchising. Dabei gründest du dein Reisebüro unter dem Namen und mit dem Konzept eines bestehenden Unternehmens – zum Beispiel TUI, DERTOUR oder sonnenklar.TV.
Tipp: Prüfe genau, ob das Franchise-Modell zu dir und deinen Zielen passt – und ob die Leistungen den Preis wert sind. Viele Systeme bieten kostenlose Infogespräche an – nutze sie! Weiterführende Informationen zum Thema Franchising haben wir für dich in unserem Ratgeber Franchise-Unternehmen gründen – wann lohnt sich das? zusammengefasst.
Ein Reisebüro zu eröffnen ist ein echtes Business mit Potenzial. Die Deutschen reisen so intensiv wie nie zuvor und geben mehr Geld denn je für ihren Urlaub aus. Egal, ob du ein Online-Reisebüro startest, einen Standort eröffnest oder ein bestehendes Büro übernimmst: Mit einer guten Vorbereitung, einem überzeugenden Konzept und einem starken Businessplan legst du den Grundstein für deine erfolgreiche Selbstständigkeit. Die Reise kann beginnen – und sie führt dich direkt in dein eigenes Unternehmen!
Die Kosten hängen davon ab, ob du ein Online-Reisebüro oder ein stationäres Büro eröffnest. Rechne mit einmaligen Kosten zwischen 2.000 und 5.000 EUR für Technik, Website und Anmeldung. Bei einem stationären Reisebüro kommen die Ausstattung und außerdem laufende Kosten für Miete und Personal hinzu. Online-Modelle sind oft günstiger im Betrieb, hier schlägt vor allem die Website mit Buchungstools zu buche. Denke aber in jedem Fall daran, dass du in den ersten Monaten nach der Gründung deine eigenen Lebenshaltungskosten decken musst und die ggf. Geld brauchst, um die Zeit zu überbrücken, bis dein Reisebüro den Break-Even-Point erreicht (also schwarze Zahlen schreibt).
Ja – du brauchst keine spezielle Ausbildung oder Genehmigung. Du musst dein Gewerbe anmelden, ein Führungszeugnis vorlegen und ggf. deine Tätigkeit ins Handelsregister eintragen lassen. Erfahrung in der Reisebranche ist hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich. Wenn du nicht nur Beratung und Vermittlung anbietest, sondern auch selbst als Reiseveranstalter auftrittst, brauchst du außerdem eine Insolvenzabsicherung, um deine Leistungen anbieten zu dürfen.
Formell brauchst du eine Gewerbeanmeldung, ein polizeiliches Führungszeugnis und ggf. einen Eintrag im Gewerbezentralregister (je nach Rechtsform). Zudem sind Know-how in der Reiseberatung, leicht bedienbare Buchungssysteme und eine kluge Marketingstrategie von Vorteil. Eine ansprechende Website ist heutzutage unverzichtbar, auch wenn du ein „analoges“ Reisebüro gründest. Sobald du selbst Reisen organisierst und als Reiseveranstalter auftrittst, benötigst du unbedingt eine Insolvenzabsicherung, damit die Gelder, die deine Kund*innen dir vorab überweisen, im Fall deiner Zahlungsunfähigkeit abgesichert sind.
Das hängt stark vom Geschäftsmodell ab. Als Vermittler*in verdienst du vor allem über Provisionen. Wer selbst Reisen veranstaltet, kann höhere Margen erzielen – trägt aber auch mehr Risiko. Wichtig ist eine realistische Finanzplanung, damit sich dein Reisebüro langfristig lohnt.