Träumst du davon, dein eigener Chef oder deine eigene Chefin zu sein und einen Ort zu schaffen, an dem sich die Menschen aus dem Viertel unkompliziert begegnen können? Ein Kiosk könnte genau die Geschäftsidee sein, die du suchst!
In diesem Artikel beantworten wir alle wichtigen Fragen rund um die erfolgreiche Kiosk-Eröffnung, von den Kosten über die formalen Voraussetzungen bis zur Suche nach einem passenden Standort. Wir teilen mit dir wertvolle Tipps aus erster Hand und beleuchten verschiedene Wege, wie dein Kiosk-Projekt ein Hit wird.
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In Deutschland gibt es eine sehr lebendige Kiosk-Kultur. Das spiegelt sich auch in der Vielfalt der Namen wider, die in den unterschiedlichen Regionen gebräuchlich sind: Während du in Berlin in einen Späti gehst, stattest du im Ruhrgebiet einer Trinkhalle einen Besuch ab oder holst dir in einem Büdchen in Düsseldorf deinen morgendlichen Kaffee ab. Und in Österreich bekommst du deine Zeitung in der Trafik.
Die Namen und Konzepte von Kiosken sind so vielfältig wie die Menschen, die sie betreiben. Allen gemeinsam ist, dass sie auf engstem Raum eine erstaunliche Vielfalt an Produkten für den täglichen Bedarf anbieten. Daher auch die offizielle Bezeichnung: „kleinflächiger Einzelhandel“.
Klassische Kioskprodukte sind Getränke, Süßigkeiten, Tabakwaren und Zeitschriften. Aber oft kann man sich dort auch mit Tiefkühlpizzen, frischen Brötchen, Postkarten und Briefmarken eindecken. In Kiosken finden Eilige notwendige Dinge des Alltags, können sich Pendler*innen mit Erfrischungen und Lesestoff ausstatten und treffen sich Nachbar*innen, um den neuesten Klatsch und Tratsch auszutauschen. Damit sind Kioske mehr als praktische Nahversorger, sie sind soziale Treffpunkte und ein Stück Heimat für ihre Stammkundschaft.
Der Weg in die Selbstständigkeit mit einem Kiosk erfordert neben einer guten Portion Leidenschaft auch eine sorgfältige Planung. Hier sind die wichtigsten bürokratischen Schritte, die auf dich zukommen:
Die gute Nachricht ist: Du brauchst keine besondere Ausbildung, um einen Kiosk zu eröffnen. Hier bieten sich also tolle Chancen für einen Quereinstieg! Natürlich kann es nicht schaden, wenn du schon praktische Erfahrungen im Einzelhandel oder sogar eine kaufmännische Ausbildung hast – aber ein Muss ist das nicht.
Vieles, was du als Kioskbetreiber*in wissen musst, kannst du dir über Bücher oder (Online-) Kurse aneignen, etwa zu den wichtigen Themen Buchhaltung und Finanzen, und das meiste wirst du später ohnehin „on the Job“ lernen. Wichtige persönliche Voraussetzungen sind Spaß am Verkaufen und Freude am Umgang mit Menschen – schließlich dreht sich in deinem Alltag später alles darum, die Wünsche deiner Kund*innen zu erfüllen. Außerdem solltest du dich auf lange Arbeitstage einstellen. Deine Kundschaft wird erwarten, dass dein Kiosk von morgens bis abends geöffnet hat. Und wenn du nicht gerade Zeitschriften, Kaugummis und Zigaretten abkassierst, musst du dich um den Wareneinkauf, die Buchhaltung und die Steuer kümmern, mit Lieferanten verhandeln oder deine Mitarbeiter*innen betreuen.
Die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Selbstständigkeit ist, dass du bereit bist, jeden Tag neue Dinge zu lernen. Dann wirst du die Hürden, die dir begegnen, eine nach der anderen nehmen und immer besser darin werden, dein eigenes kleines Unternehmen zu führen.
Ein Thema, das nicht unbedingt Begeisterung weckt, aber in deinem Unternehmerleben eine wichtige Rolle spielen wird, sind die Steuern, die abhängig von der Rechtsform deines Unternehmens sind. Als Einzelunternehmen oder wenn du deinen Kiosk mit anderen als GbR gründest, musst du Einkommensteuer auf deine Gewinne zahlen. Eine weitere wichtige Steuer ist die Gewerbesteuer, die von der Gemeinde festgelegt und ab einem Freibetrag von 24.500 EUR erhoben wird.
Entscheidest du dich für eine Kapitalgesellschaft wie eine UG oder eine GmbH, fällt Körperschaftssteuer und der Solidaritätszuschlag auf den Gewinn an. Zudem wird eine Abgeltungssteuer auf Gewinnausschüttungen an die Gesellschafter*innen erhoben. Kapitalgesellschaften sind auch gewerbesteuerpflichtig, jedoch gibt es für sie keinen Freibetrag.
Auch mit der Umsatzsteuer bzw. Vorsteuer wirst du als Kioskbetreiber*in Bekanntschaft machen. Je nachdem, welche Waren in deinem Kiosk verkauft werden, ist ein Standardsteuersatz von 19 Prozent oder ermäßigt 7 Prozent zu erheben. Für die Umsatzsteuer machst du jeden Monat eine Vorsteueranmeldung.
Mehr Informationen zum Thema haben wir in unserem Artikel Steuern für Selbstständige für dich zusammengefasst.
Auch mit dem Thema Versicherungen solltest du dich vor deiner Gründung befassen. Eine Betriebshaftpflichtversicherung etwa ist unerlässlich, da sie bei Schäden einspringt, die du oder deine Mitarbeiter*innen gegenüber Dritten verursachen. Zum Beispiel, wenn eine Mitarbeiterin aus Versehen Kaffee über die Jacke eines Gastes schüttet.
Je nach individuellem Risiko und persönlichem Umgang damit können weitere Versicherungen sinnvoll sein. Eine Inhaltsversicherung kann sinnvoll sein, um Waren gegen Feuer, Wasserschäden, Einbruchdiebstahl oder andere Schäden abzusichern. Es lohnt sich, darüber nachzudenken, ob sich der monatliche Beitrag für eine solche Versicherung für dein Unternehmen wirklich lohnt.
Die Eröffnung eines Kiosks sollte gut geplant werden, um sicherzustellen, dass sie ein wirtschaftlicher Erfolg wird. Das geht am besten mit einem Businessplan. Darin beschreibst du,
Der Businessplan zeigt dir und deinen potenziellen Geldgeber*innen, etwa deiner Hausbank, wie viel Geld du für den Start in die Selbstständigkeit benötigst und ab wann du von den Einnahmen deines Kiosks leben kannst.
Das Schreiben eines Businessplans erscheint vielen Gründer*innen als eine mühsame Aufgabe, um die sie sich am liebsten drücken würden. Deshalb haben wir SmartBusinessPlan entwickelt. Unser Tool hilft dir, innerhalb kurzer Zeit und ohne viel Vorwissen einen überzeugenden Businessplan zu schreiben. Leitfragen führen dich durch die einzelnen Kapitel, wichtige Begriffe werden erklärt und unsere Zahlenassistenten unterstützen dich beim Finanzteil.
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Beim Schreiben deines Businessplans setzt du dich automatisch mit allen wichtigen Fragen zu deinem Unternehmen auseinander und verstehst so immer besser, worauf du achten solltest:
Der Finanzplan ist das Herzstück des Businessplans, da er aufzeigt, ab wann der Kiosk rentabel sein wird und wie viel Kapital bis dahin benötigt wird. Mit SmartBusinessPlan kannst du ihn einfach und effizient erstellen, um erfolgreich deinen Kiosk zu gründen.
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Um mit deinem Kiosk Erfolg zu haben, benötigst du ein individuelles Konzept, das zum Standort, zu deinen Zielgruppen und zum Nutzen, den du schaffen möchtest, passt. Ob traditioneller Zeitungskiosk, 24-7-Automaten-Kiosk oder ein Konzept mit Fokus auf regionale und nachhaltige Produkte – mache deinen Kiosk zu einem Unikat.
Da viele typische Kioskprodukte einer Preisbindung unterliegen, kannst du deine Kundschaft kaum durch günstige Preise überzeugen. Daher ist es wichtig, ein sorgfältig zusammengestelltes Sortiment anzubieten, das zum Standort und zur Zielgruppe passt.
Bevor du dein Konzept ausarbeitest, solltest du eine kleine Marktanalyse durchführen. Keine Sorgen, hier wird keine Doktorarbeit von dir erwartet! Wichtig ist nur, dass du dich vor der Gründung mit dem Standort und deiner Zielgruppe auseinandersetzt und dabei auch das Angebot der Konkurrenz im Einzugsbereich berücksichtigst. Das müssen nicht nur andere Kioske sein, auch Bäckereien, Tankstellen oder Supermärkte sind Alternativen, die deinen potenziellen Kund*innen offenstehen. Am besten, du nimmst dir Zeit für einen ausgiebigen Stadtteilspaziergang, bei dem du notierst, welche Verkaufsstellen es im Umfeld gibt, was dort angeboten wird, wie das Preisniveau ist und wie die Öffnungszeiten sind. Auch die Standorte von Büros, Schulen und Hochschulen sind wichtig, ebenso die Lage von Bushaltestellen oder U-Bahnhöfen.
Überlege dir anschließend in Ruhe, was aus der Marktanalyse für deinen Kiosk folgt und wie du deine Zielgruppen davon überzeugen kannst, in deinem Kiosk einzukaufen. Worin liegen die Stärken und Schwächen des Wettbewerbs? Was kannst du deinen Kund*innen bieten, was die anderen nicht bieten?
In diesem Zusammenhang kannst du auch über geeignete Marketingmaßnahmen nachdenken. Dein Budget für Werbung wird vermutlich nicht groß sein, aber auch mit geringen Mitteln kannst du schon viel erreichen. Je nach Zielgruppe kannst du die sozialen Medien nutzen, bei lokalen Veranstaltungen auf dich aufmerksam machen oder mit besonderen Angeboten oder Aktionen das Vertrauen deiner Kund*innen gewinnen. Eine gute Gelegenheit ist die Eröffnung deines Kiosks, die du mit einer kleinen Party feierlich begehen kannst und zu der du die Nachbarschaft im Vorfeld einladen kannst.
Zu den typischen Kiosk-Waren, die du in jedem Fall anbieten solltest, gehören Zeitungen, Zeitschriften, Tabakwaren, Süßigkeiten, Snacks und kalte Getränke. Du kannst dein Angebot zusätzlich mit Kaffee zum Mitnehmen, belegten Brötchen, Kuchen, Prepaidkarten, TK-Lebensmitteln, Postdiensten, Lotto, Postkarten, Souvenirs usw. erweitern. Es ist jedoch wichtig, dein Konzept nicht zu überladen, da dies zusätzlichen Platz und höhere Mietkosten bedeutet und die Klarheit deines Profils beeinträchtigen kann.
Denk auch daran, dass es rechtliche Grenzen zu beachten gilt. Wenn du beispielsweise deinen Kiosk zu einem Nachbarschaftstreffpunkt machen möchtest, bei dem Getränke und Speisen vor Ort angeboten werden, könnte dein Geschäft unter das Gaststättengesetz fallen. Dies erfordert teure Konzessionen und ist mit speziellen Auflagen verbunden. Wenn du unsicher bist, kann es helfen, zwei verschiedene Businessplan-Varianten zu erstellen und zu vergleichen – eine mit und eine ohne die "Treffpunkt-Funktion", um abzuwägen, ob der zusätzliche Aufwand und die Kosten sich lohnen, um deine Vision zu realisieren. Mit SmartBusinessPlan ist es ganz einfach, eine Kopie deines Businessplans zu erstellen und sie entsprechend umzuschreiben.
Bei der Suche nach einem Standort für deinen Kiosk ist es wichtig, eine gute Balance zwischen der Besucherfrequenz und den Mietkosten zu finden. In der Regel sind Standorte mit hoher Fußgängerfrequenz wie Knotenpunkte des öffentlichen Nahverkehrs oder beliebte Einkaufszonen vielversprechend. Allerdings können solche Toplagen auch teuer sein. Bevor du einen Mietvertrag für ein Ladengeschäft in bester Lage abschließt, ist es wichtig, zu prüfen, ob es realistisch ist, die Mietkosten wieder einzuspielen.
Auch eine weniger stark frequentierte Straße in einem Wohngebiet kann Potenzial haben, wenn sie von vielen Bewohner*innen auf dem Weg zu Bus oder Bahn genutzt wird und es in der Nähe wenig Konkurrenz durch Bäckereien oder Lebensmittelgeschäfte gibt. In diesem Fall könntest du dein Sortiment anpassen und neben Zeitschriften und Tabak auch frische Brötchen und Tiefkühlprodukte anbieten, um den Bedürfnissen der Kund*innen gerecht zu werden.
Es ist ratsam, einige Zeit an deinem Wunsch-Standort zu verbringen und die Menschen zu beobachten, bevor du den Mietvertrag unterschreibst. Führe eine kleine Zählung durch, notiere Besonderheiten und sprich mit einigen Passant*innen, um ihre Meinungen und Wünsche zu erfahren. Dies kann dir wichtige Einsichten geben und bei der Entscheidung für den idealen Standort behilflich sein (mehr darüber weiter unten).
Die Kundschaft ist der Mittelpunkt, um den sich alles in deinem Kiosk dreht. Es ist wichtig, die Bedürfnisse und Vorlieben deiner Zielgruppen zu verstehen und dein Angebot entsprechend anzupassen. Zielgruppe
Ein erster Schritt, um die Interessen deiner potenziellen Kundschaft besser kennenzulernen, ist die Beobachtung und direkte Kommunikation. Wenn du einige Stunden zu verschiedenen Tageszeiten vor deinem zukünftigen Standort verbringst, verraten dir deine Beobachtungen und Zählungen viel über deine potenzielle Kundschaft. Mache dir Notizen zu Alter, Auftreten und Kleidung. Sprich einige der Menschen an, um zu erfahren, was ihre Bedürfnisse sind. Diese Informationen können dir helfen, das Sortiment deines Kiosks auf die Wünsche deiner Kundschaft abzustimmen.
Neben der Beobachtung solltest du auch Online-Recherchen durchführen, um mehr über die Demografie, Interessen und Konsumgewohnheiten deiner potenziellen Kundschaft herauszufinden. So kannst du herausfinden, welche Produkte besonders gefragt sind und welche Trends du in dein Angebot integrieren könntest.
Wichtige Faktoren sind auch die Öffnungszeiten und der Service. Überlege, zu welchen Zeiten dein Kiosk am meisten frequentiert sein wird. Biete einen freundlichen und schnellen Kundenservice und stelle sicher, dass dein Personal gut geschult ist. Eine freundliche Verständigung mit deiner Kundschaft fördert die Kundenbindung und kann dazu führen, dass zufriedene Kund*innen den Kiosk weiterempfehlen – eine wichtige Voraussetzung für langfristigen Erfolg.
Deine Aufgabe ist es, dein Angebot beständig weiterzuentwickeln und es an die Bedürfnisse deiner Kundschaft anzupassen. Beobachte die Verkaufszahlen und tausche weniger gefragte Artikel gegen neue aus. Stelle sicher, dass die Topseller gut sichtbar präsentiert werden, um ihre Verkäufe weiter anzukurbeln. Hole dir auch das persönliche Feedback von Kund*innen ein, um es bei der Anpassung deines Geschäftsmodells zu berücksichtigen. Und behalte schließlich auch den lokalen Wettbewerb im Blick und suche immer wieder nach Wegen, dich davon abzuheben, sei es durch Angebot, Preise oder Service.
Um einen eigenen Kiosk zu eröffnen, benötigst du Startkapital für die Ladeneinrichtung und die Erstausstattung mit Waren. Bei Einrichtung kannst du Geld sparen, indem du zweckmäßige und zur Positionierung des Kiosks passende Möbel aus zweiter Hand auswählst. Oftmals bieten Lieferanten Kühlschränke, Kühltruhen oder Displays an, wenn ihre Produkte darin präsentiert werden.
Die Anfangsinvestitionen für die Einrichtung sind in der Regel nicht sehr hoch, es sei denn, es sind größere Umbauten erforderlich. In diesem Fall ist es ratsam, frühzeitig das Bauamt zu kontaktieren, um mögliche Vorschriften zu klären und sich beraten zu lassen.
Bei der Berechnung des Kapitalbedarfs solltest du daran denken, stets genügend Geld für die Liquidität einzuplanen, insbesondere in der Anfangsphase, in der die Einnahmen möglicherweise noch nicht ausreichen, um die Kosten zu decken. Dein Businessplan hilft dabei, den finanziellen Bedarf zu ermitteln und zu verstehen, wie viel Kapital in den Kiosk investiert werden muss, bis Gewinne erzielt werden.
Es ist schwierig, den Kapitalbedarf für die Eröffnung eines Kiosks pauschal zu bestimmen. Dies hängt unter anderem von der Miet- und Kautionshöhe, dem Umfang der Umbauten und dem Warenangebot ab. In der Regel sollte man mit einem Startkapital von mindestens 30.000 EUR rechnen. Wenn im Businessplan überzeugend dargelegt wird, dass der Kiosk dieses Geld mittelfristig wieder einspielen wird, besteht gute Aussicht, einen Kredit zu bekommen.
Die Umsatzhöhe schwankt beträchtlich von Kiosk zu Kiosk, weshalb auch deine Umsatzplanung im Businessplan nicht nach Schema F erfolgen kann. Ein Späti in einem stark frequentierten Viertel Berlins, der Pendler*innen, Schüler*innen, Tourist*innen und Feierwütige zu seinen Zielgruppen zählt und von morgens bis nachts stark besucht ist, kann durchaus einen Umsatz von 60.000 EUR im Monat oder mehr erzielen. Vergleichbare Zahlen werden für einen kleinen Kiosk in einer weniger belebten Wohngegend unerreichbar sein. Aber nicht allein der Umsatz zählt. Wichtig ist, was am Ende davon übrigbleibt. Daher müssen auch Kosten wie Miete, Personal- und Betriebskosten berücksichtigt werden, da sie den Gewinn beeinflussen. Ein kleines Büdchen am Stadtrand, für das wenig Miete anfällt, kann profitabler sein als ein großer Kiosk in der City.
Um den Umsatz zu maximieren, ist es wichtig, die Kundennachfrage zu verstehen und das Angebot immer wieder anzupassen. Eine detaillierte Finanzplanung und eine kontinuierliche Überprüfung der tatsächlich erreichten Umsatzzahlen können dir helfen, einen realistischen Überblick über den zu erwartenden monatlichen Umsatz deines Kiosks zu erhalten.
Es gibt im Grunde drei Möglichkeiten, sich mit einem Kiosk selbstständig zu machen: die Neugründung eines Kiosks, die Übernahme eines bestehenden Ladens oder die Eröffnung eines Kiosks als Franchise. Jeder Weg hat seine eigenen Vor- und Nachteile.
1. Neugründung eines Kiosks: Die Eröffnung eines neuen Kiosks ermöglicht es dir, die Gestaltung nach deinen Vorstellungen vorzunehmen und von Anfang an ein eigenes Konzept umzusetzen. Allerdings birgt dies ein erhöhtes wirtschaftliches Risiko, da du noch keine Stammkundschaft hast und von null anfangen musst. Die Neugründung ist ideal für Gründer*innen mit einer einzigartigen Vision, die bereit sind, hart zu arbeiten und ein höheres Risiko einzugehen.
2. Übernahme eines Kiosks: Die Übernahme eines bestehenden Ladens ist in der Regel einfacher, da du bereits auf eine vorhandene Stammkundschaft und Lieferantenbeziehungen zählen kannst. Bei der Übernahme ist es wichtig, die vorliegenden Zahlen deiner Vorgänger*inne sorgfältig zu prüfen und den Grund für die Geschäftsaufgabe herauszufinden. Eine solide Geschäftsübernahme erfordert zugleich eine klare Vision und eine behutsame Modernisierung des Konzepts, um die Stammkundschaft nicht zu verlieren.
3. Eröffnung eines Kiosks als Franchise: Viele Kioske, insbesondere an Bahnhöfen und begehrten Innenstadtlagen, werden heute als Franchise betrieben. Als Franchisenehmer*in profitierst du von den Erfahrungen der Franchisezentrale, deren Marke und deren Unterstützung in wichtigen unternehmerischen Fragen. Dies hat jedoch seinen Preis, da neben einer Einstiegsgebühr auch ein Anteil des Umsatzes an die Franchisegeber*innen gezahlt werden muss. Franchisegründungen sind gut geeignet für Macher*innen und Manager*innen, die sich mit der Planung und der Entwicklung einer individuellen Vision nicht lange aufhalten wollen.
Unabhängig davon, welchen der drei Wege du wählst, ist es wichtig, einen passenden Businessplan zu schreiben. Dies gilt auch für Franchisekioske. Die Finanzplanung steht dabei im Vordergrund, um die Kosten, Umsätze und Gewinne genau zu kalkulieren.
Übrigens: Unter den Businessplan-Vorlagen echter Gründer*innen, die wir auf SmartBusinessPlan.de für dich bereithalten, finden sich zu allen drei Wegen passende Beispiele, von denen du für deine eigene Gründung lernen und dich für deinen Businessplan inspirieren lassen kannst.
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Einen Kiosk zu eröffnen ist eine Geschäftsidee, die dir viel Gestaltungsfreiraum bietet und vielversprechende Chancen auch für Quereinsteiger*innen eröffnet. Mit der richtigen Planung und einer guten Portion Leidenschaft kannst du einen Ort schaffen, der nicht nur den Alltagsbedarf deckt, sondern auch ein Treffpunkt für die Nachbarschaft ist. Die Vielfalt und Flexibilität, die ein Kiosk bietet, macht ihn zu einem einzigartigen Unterfangen, bei dem du deine unternehmerischen Träume verwirklichen kannst. Lass dich von den Herausforderungen nicht abschrecken, sondern mach dich noch heute an die Planung – als Belohnung wartet ein florierendes Geschäft, das dir ein gutes Einkommen sichert.