Energieberater*in werden

Bring die Energiewende voran

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In Deutschland spielen die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz eine immer größere Rolle, besonders im Gebäudesektor. Denn längst ist klar: Deutschlands Klimaschutzziele können nur erreicht werden, wenn auch die Gebäude klimafreundlicher werden. Da ist es kein Wunder, dass die Nachfrage nach kompetenten Energieberater*innen stetig wächst. Als selbstständige*r Energieberater*in hast du die einzigartige Chance, in diesem spannenden und zukunftsorientierten Bereich tätig zu sein und einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt zu haben.

Energieberatung ist mehr als nur ein Job – es ist eine Berufung, die dir die Möglichkeit bietet, anderen Menschen zu helfen, nachhaltige Entscheidungen zu treffen. In diesem Artikel werden wir gemeinsam die Schritte erkunden, die vor dir liegen, wenn du dich als Energieberater*in selbstständig machen möchtest.

Berufsprofil: Was machen Energieberater*innen?

Energieberater*innen wissen, wie man den Energieverbrauch von Gebäuden senken kann, und machen Vorschläge für eine klimafreundliche Sanierung. Sie kennen sich mit technischen Möglichkeiten, Förderprogrammen und den gesetzlichen Verordnungen für den Gebäudesektor aus.  

Als Energieberater*in hilfst du deinen Kund*innen mit innovativen Ideen und Fachwissen, ihre Energiekosten zu senken und die Umweltbelastung zu reduzieren.  

Ein Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der Erstellung von Verbrauchs- und Bedarfsausweisen für Bestandsgebäude. Bei Wohngebäuden ist ein solcher Energieausweis seit 2009 vorgeschrieben, wenn es verkauft oder vermietet werden soll. Dafür führst du sogenannte Energieaudits durch, das heißt, du bewertest den Energieverbrauch eines Hauses oder einer Wohnung, zertifizierst die Energieklasse und stellst dann einen offiziellen Energieausweis aus. Außerdem kannst du individuelle Sanierungskonzepte für Bestandsgebäude erstellen und die Durchführung begleiten. 

Auch bei der Planung neuer Gebäude ist deine Expertise als Energieberater*in gefragt, denn im Hinblick auf den schonenden Umgang mit Ressourcen und den Klimawandel müssen Neubauten von vornherein energieeffizient geplant werden. Eine Weiterbildung zum*zur Energieberater*in kann daher für alle Ingenieur*innen oder Architekt*innen, die ein eigenes Ingenieurbüro gründen möchten, eine gute Ergänzung sein.  

Du kannst als Energieberater*in sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen und Kommunen ansprechen. Vor allem Letztere stellen eine vielversprechende Zielgruppe dar, da sie oft über größere Gebäudekomplexe verfügen und einen erheblichen Energieverbrauch haben. Sie haben ein starkes Interesse daran, ihre Energiekosten zu senken und gleichzeitig ihre ökologische Verantwortung wahrzunehmen, und vergeben häufig lukrative und umfangreiche Aufträge. Als Energieberater*in kannst du ihnen dabei helfen, effiziente Lösungen zu finden und Energieeinsparungen umzusetzen, die sowohl ihre Ausgaben reduzieren als auch ihre Nachhaltigkeitsziele unterstützen.  

Allerdings bietet es sich an, es nicht dem Zufall zu überlassen, wer dir Aufträge erteilt. Am besten, du führst vor der Gründung eine Marktanalyse durch, die dir dabei hilft, deine Zielgruppen zu identifizieren und ihre Bedürfnisse zu verstehen. Die Ergebnisse der Analyse kannst du dann dafür nutzen, eine zielgruppengerechte Strategie für Vertrieb und Marketing zu entwickeln, mit der es dir schnell gelingt, ausreichend Aufträge an Land zu ziehen.  

Ganz gleich, an welche Zielgruppen du dich wendest, das Tolle an deiner Berufswahl ist, dass du als Energieberater*in nicht nur deine Kund*innen glücklich machst, sondern auch aktiv zu einer nachhaltigeren Zukunft beiträgst. Mit deinem Wissen und deinem Engagement trägst du dazu bei, die Energiewende voranzutreiben und den ökologischen Fußabdruck zu verringern. 

Energieberater*in werden: Diese Voraussetzungen solltest du erfüllen

Wenn du Interesse an Technik und Umweltschutz hast und anderen gerne helfen möchtest, könnte die Energieberatung genau das Richtige für dich sein. Es gibt jedoch einige Voraussetzungen, die du idealerweise mitbringen solltest, um als Energieberater*in erfolgreich zu sein.  

Diese Fähigkeiten helfen dir, wenn du dich selbstständig machen und Energieberater*in werden möchtest: 

  • Fachliche Kenntnisse: Ein solides Verständnis für Energieeffizienz, Gebäudetechnik und erneuerbare Energien ist wichtig. Eine handwerkliche oder technische Ausbildung bzw. ein einschlägiges Studium sind gute Voraussetzungen. Darüber hinaus gibt es verschiedene Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten wie beispielsweise Lehrgänge oder Studiengänge, die dir das erforderliche Fachwissen vermitteln. 
  • Kommunikationsfähigkeiten: Als Energieberater*in solltest du in der Lage sein, komplexe Sachverhalte verständlich zu erklären und deine Kund*innen zu motivieren, energieeffiziente Maßnahmen umzusetzen. Gute Kommunikations- und Beratungsfähigkeiten sind daher entscheidend. 
  • Unternehmerisches Denken: Wenn du dich selbstständig machen möchtest, ist es wichtig, dass du die ökonomischen Zusammenhänge deines Unternehmens oder deiner Selbstständigkeit verstehst. Zu deinen Aufgaben gehört es, Kund*innen zu gewinnen, Projekte zu managen und die Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten. 

Es ist gar nicht schlimm, wenn du noch nicht sofort überall einen Haken dahinter setzen kannst. Du musst nicht von Anfang an in allen Bereichen perfekt sein. Wichtig ist, dass du bereit bist, dazuzulernen. Es gibt viele Möglichkeiten, eventuelle Wissenslücken zu schließen. 

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Was muss man tun, um Energieberater*in zu werden?

Die Bezeichnung Energieberater*in ist in Deutschland nicht gesetzlich geschützt. Grundsätzlich kann sich als jede*r so nennen. Gerade deshalb wird allgemein empfohlen (und bei bestimmten Förderungen auch vorausgesetzt), sich an zertifizierte Energieeffizienzfachleute zu wenden, um sicher zu stellen, dass man eine qualifizierte Beratung bekommt. Mit einer anerkannten Zusatzqualifikation als Energieberater*in wird es dir deutlich leichter fallen, dich im Wettbewerb der freien Energieberater*innen erfolgreich zu behaupten. 

Die meisten selbstständigen Energieberater*innen haben zunächst eine handwerkliche oder technische Ausbildung oder ein passendes Studium als Grundqualifikation durchlaufen und sich anschließend weitergebildet, um ein anerkanntes Zertifikat zu erlangen. Einige dieser Weiterbildungen schauen wir uns näher an. 

Fortbildung Gebäudeenergieberater*in (HWK)

Die Berufsbezeichnung Gebäudeenergieberater*in (HWK) darf nur tragen, wer einen Meistertitel oder einen einschlägigen Hochschulabschluss vorweisen kann und zusätzlich eine Ausbildung zum*zur Gebäudeenergieberater*in samt Prüfung vor der Handwerkskammer absolviert hat. Diese Ausbildung kannst du nebenberuflich durchlaufen. Sie ist für alle angehenden Energieberater*innen zu empfehlen. 

Wenn du keine der genannten Berufsqualifikationen mitbringst, aber aufgrund deiner Erfahrungen nachweislich über das erforderliche technische Know-how verfügst, kannst du prüfen lassen, ob du trotzdem zu dieser Ausbildung zugelassen wirst. Wende dich am besten direkt an den Bildungsträger, der die Kurse durchführt, oder an die örtliche Handwerkskammer.  

Die HWK-Ausbildung wird häufig als Fernlehrgang angeboten. Das Zertifikat, das du am Schluss bekommst, berechtigt dich dazu, für Wohngebäude Energieausweise auszustellen und Energieberatungen durchzuführen.

Alternative Fortbildungen

Alternativ kannst du eine Ausbildung zum/zur geprüften Energiemanager*in oder zur Fachkraft für erneuerbare Energien machen. Auch diese Kurse erfordern in der Regel eine relevante fachliche Ausbildung, mindestens drei Jahre Berufserfahrung sowie grundlegendes Verständnis in technischen und mathematischen Themen. 

Solltest du weder eine handwerkliche Ausbildung noch ein fachlich passendes Studium durchlaufen haben, ist es wichtig, dir in irgendeiner Weise das notwendige Grundwissen zu beschaffen, das du als Energieberater*in brauchst. Informiere dich über die verschiedenen Studien- und Ausbildungsgänge und prüfe, was für dich der beste Weg zu deinem Traumberuf ist. Denk dran, dass offizielle Zertifikate in Deutschland als wichtiges Qualitätsmerkmal gelten, die es dir im Wettbewerb erleichtern können, Aufträge zu bekommen und vernünftige Preise für deine Leistungen zu erzielen. Im Zusammenhang mit öffentlichen Fördergeldern sind bestimmte Qualifikationen für die Energieberater*innen, die dabei hinzugezogen werden, sogar Pflicht (siehe unten).

Die Energieeffizienz-Expertenliste

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) führt seit 2011 eine Liste mit qualifizierten Energieeffizienz-Expert*innen, um die Qualität von staatlich geförderten Energieberatungen und energetischen Sanierungen sicherzustellen. Um in die Liste aufgenommen zu werden, musst du bestimme Anforderungen erfüllen und nachweisen, dass du dich regelmäßig weiterbildest. Viele staatliche Förderungen, etwa Wohngebäude-Kredite von der KfW, gibt es nur, wenn eine Person von der Expertenliste als Berater*in oder Bauleiter*in hinzugezogen wird.  

Auch die Leistungen der Energieeffizienz-Expert*innen von der dena-Liste selbst werden öffentlich gefördert. Die kfw übernimmt 50 Prozent der Beratungskosten. Du erweiterst deinen potenziellen Kundenkreis also erheblich, wenn du es auf die Liste der dena schaffst.  

Eine Umfrage im Auftrag hat ergeben, dass die gelisteten Fachleute fast 40 Prozent ihrer Aufträge für geförderte Energieberatungen, Neubauten und Sanierungen über die Energieeffizienz-Expertenliste bekommen. Sie ist damit ein wichtiger Vertriebskanal für selbstständige Energieberater*innen. 

Die dena verleiht übrigens auch Zertifikate an Bildungsträger, die Energieberater*innen nach ihren Kriterien ausbilden. Achte auf dieses Zertifikat, bevor du dich für einen Ausbildungsweg entscheidest, und erhöhe deine Chancen, in die Energieeffizienz-Expertenliste aufgenommen zu werden.

Inhalte der Ausbildung zum*zur Energieberater*in

Die Ausbildung für angehende Energieberater*innen umfasst hauptsächlich fachliche Themen. Du lernst unter anderem 

  • wie du den Energieverbrauch von Bestandsgebäuden und Neubauten ermittelst, analysierst und optimierst; 
  • wie du Wärmedämmung und Lüftungssysteme planst und modernisierst;  
  • wie du die Energieversorgung von Gebäuden planst und modernisierst; 
  • welche gesetzlichen Regelungen und Richtlinien im Bereich Energieversorgung und -effizienz zu beachten sind; 
  • welche Besonderheiten bei der Sanierung und Planung von verschiedenen Gebäudetypen hinsichtlich der Energieeffizienz zu beachten sind (Alt- und Neubauten, Wohn- und Gewerbeimmobilien etc.); 
  • welche Verpflichtungen Verkäufer*innen, Vermieter*innen und Verwalter*innen im Zusammenhang mit Energieeffizienz haben; 

Neben technischen Themen wie Baustoffkunde, Bauphysik oder Anlagentechnik stehen also auch die gesetzlichen Regelungen zur Energieeffizienz und baurechtliche Bestimmungen auf dem Lehrplan. Außerdem lernst du, wie du deine Kund*innen verständlich und auf Augenhöhe berätst und wie du ihnen deine Modernisierungskonzepte präsentierst. 

Kaufmännische Fähigkeiten sind hingegen in den meisten Fällen nicht Teil der Ausbildung. Falls du das Gefühl hast, dass dir hier Wissen fehlt, stehen dir verschiedene Tools zur Verfügung, die dich bei deinen unternehmerischen Aufgaben unterstützen. Das Businessplan-Tool von SmartBusinessplan ist eines davon. Mit seiner Hilfe kannst du unter anderem die Rentabilität und die Liquidität deiner Unternehmung planen und im Auge behalten. Es unterstützt dich nicht nur bei der Gründungsvorbereitung, sondern kann dir auch nach dem Start als Orientierung und bei der Steuerung dienen.  

Vieles lässt sich auch an professionelle Dienstleister*innen übertragen, etwa was die Buchhaltung oder die Steuerberatung angeht. Trotzdem sollten dir zumindest die betriebswirtschaftlichen Grundlagen bekannt sein. Diese Basics kannst du dir aber schnell in Weiterbildungen aneignen. Es kann sich auch lohnen, dir Unterstützung von Gründungsberater*innen zu suchen. Sobald du die fachlichen Inhalte beherrschst, kannst du mit den richtigen Werkzeugen und dem passenden Support auch den Weg zur Selbstständigkeit erfolgreich beschreiten.

Ablauf und Dauer: Wie lange dauert die Ausbildung zum Energieberater*in?

Die hier genannten Aus- und Weitbildungen zum*zur Energieberater*in werden in der Regel als Fernlehrgänge angeboten. Sobald du dich angemeldet hast, erhältst du dein Informationsmaterial und Zugang zur Online-Lernplattform deines Bildungsanbieters. Du lernst mit Arbeitsblättern, Videos, Online-Seminaren und in Online-Lerngruppen. So kannst du deine Ausbildung bequem von unterwegs oder zuhause aus durchlaufen und sie gut mit einer beruflichen Tätigkeit verbinden.  

Die meisten Weiterbildungen sind in Unterrichtsblöcke unterteilt. Sie gehen über mehrere Monate und sind als nebenberufliche Kurse organisiert. Der Arbeitsumfang liegt bei rund 10 Stunden pro Woche. Die Ausbildung zum Gebäudeenergieberater (HWK) dauert in der Regel 15 Monate, die Ausbildung zur Fachkraft für erneuerbare Energien 18 Monate. Wenn du schneller als Energieberater*in durchstarten möchtest, erkundige dich, ob es möglich ist, die Ausbildungszeit zu verkürzen, indem du dein wöchentliches Pensum erhöhst.  

Häufig sind ergänzend zum Onlinelernen Präsenztage oder -seminare vorgesehen, an denen alle Teilnehmenden in Bildungszentren zusammenkommen, um das Gelernte gemeinsam zu vertiefen. 

Zum Schluss bekommst du ein Abschlusszeugnis nach erfolgreicher Teilnahme und ein Zertifikat nach bestandener HWK-Prüfung. Die Prüfung vor der örtlichen Handwerkskammer besteht aus drei Teilen, die jeweils 90 Minuten dauern, und wird schriftlich abgelegt.

Energieberater*in werden: Kosten der Ausbildung und Fördermöglichkeiten

Die Kosten für die Ausbildung zum*zur Gebäudeenergieberater*in variieren von Anbieter zu Anbieter. Du solltest mit etwa 200 EUR pro Monat oder 2700 bis 3000 EUR Gesamtkosten (je nach Ausbildungsdauer) rechnen. Es gibt verschiedene staatliche Förderungen, mit denen du die Kosten für deine Ausbildung reduzieren kannst. 

Eine Möglichkeit ist die Bildungsprämie bzw. der Prämiengutschein. Wenn du mindestens 15 Stunden pro Woche arbeitest und ein jährliches Einkommen von weniger als 20.000 EUR hast, kannst du einen Prämiengutschein erhalten. Mit dem Gutschein wird die Hälfte der Kursgebühren bis zu einem Höchstbetrag von 500 EUR übernommen. 

Wenn du dich aus der Arbeitslosigkeit heraus selbstständig machen möchtest, kannst du bei der Bundesagentur für Arbeit einen Bildungsgutschein beantragen. Diesen Gutschein kannst du für deine Ausbildung zum*zur Energieberater*in nutzen. 

Weitere Optionen sind Bildungsdarlehen der KfW oder ein Weiterbildungsstipendium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für talentierte Fachkräfte unter 25 Jahren. 

Zusätzlich kannst du prüfen, ob Bildungsurlaub oder Wertchecks in deinem Bundesland verfügbar sind. Diese ermöglichen es dir, bezahlte Freistellungen für deine Weiterbildung zu erhalten oder Bildungsleistungen in Anspruch zu nehmen. 

Erkundige dich bei deinem Bildungsträger, welche Möglichkeiten es gibt und wie du die Förderung für deine Ausbildungskosten beantragen kannst. Die Beratungsstellen dort kennen sich mit diesem Thema aus und helfen dir gerne weiter.

Gründung planen: Als Energieberater*in selbstständig machen

Wenn du nach deiner Ausbildung als Energieberater*in den Schritt in die Selbstständigkeit planst, kannst du bereits vor dem Abschluss mit der Gründungsvorbereitung beginnen. Überlege dir, wie deine Selbstständigkeit aussehen soll. Möchtest du als Einzelunternehmer*in durchstarten oder dich mit anderen Energieberater*innen zusammenschließen? Möchtest du dich vorwiegend an Privatpersonen richten oder Unternehmen und Kommunen als Zielgruppe ins Auge fassen? Je klarer du dein Geschäftsmodell vor Augen hast, desto leichter wird es dir fallen, dich im Wettbewerb zu behaupten und schnell ausreichend Aufträge an Land zu ziehen. Wir empfehlen dir in diesem Zusammenhang auch unseren Ratgeber Erfolgreich Berater werden. Er enthält eine praktische Anleitung für angehende Berater*innen und viele Tipps, unter anderem zu den Themen Alleinstellungsmerkmal und Kundenakquise.  

Da die Energieberatung ein relativ junges und offenes Arbeitsfeld ist, bietet sich viel Raum für Kreativität und Innovation. Sie eignet sich zum Beispiel perfekt für das sogenannte Solopreneurship – also die Solo-Selbstständigkeit mit dem Ziel, eigene Projekte schlank und unabhängig umzusetzen. Falls du dir noch unsicher bist, ob dein Vorhaben erfolgreich sein wird, kannst du auch zunächst nebenberuflich gründen. So kannst du langsam starten und die Selbstständigkeit in Ruhe ausprobieren, ohne auf ein sicheres Einkommen zu verzichten. 

Ein wesentlicher Grundstein für jede Gründung ist ein vollständiger Businessplan. Darin erläuterst du dein Konzept, beschreibst deine Zielgruppe, analysierst den Markt und untersuchst die Wettbewerbssituation. Es ist auch wichtig, alle Kosten für die Gründung sowie den laufenden Betrieb aufzulisten und zu überlegen, wie du diese finanzieren möchtest. Nutze die Kostenaufstellung im Businessplan, um deine Preise zu kalkulieren und zu ermitteln, wie viele Kund*innen du benötigst, um kostendeckend oder besser noch gewinnbringend zu arbeiten. 

Bei SmartBusinessPlan findest du viele echte Beispiele von Businessplänen, mit denen die Gründer*innen eine Finanzierung bekommen und ihre Vorhaben erfolgreich umgesetzt haben. Sie können dir als Inspiration für deinen eigenen Plan dienen. Besonders die Businesspläne von einem selbstständigen Coach und von einem Ingenieur legen wir dir ans Herz.  

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Fazit: Energieberater*in werden und die Energiewende voranbringen

Steigende Energiekosten einerseits und ein erhöhtes Bewusstsein für das Thema Klimaschutz andererseits führen zu einer wachsenden Nachfrage nach kompetenten Energieberater*innen. 

Als selbstständige Energieberater*in steigst du in einen boomenden Markt ein und hast die Chance, aktiv an der Energiewende mitzuwirken. Du unterstützt deine Kund*innen dabei, die Umweltbelastung zu reduzieren, indem du den Energieverbrauch von Bestandsgebäuden bewertest und maßgeschneiderte Empfehlungen für eine Optimierung erstellst. Oder du sorgst mit deiner Expertise dafür, dass neue Häuser von vornherein energieeffizient und klimafreundlich geplant werden. 

Auch wenn die Bezeichnung Energieberater*in nicht geschützt ist, gibt es einige fachliche Voraussetzungen, um erfolgreich in dieser Branche durchzustarten. Dazu zählt eine solide Grundqualifikation, etwa ein Studium der Architektur, der Physik oder der Elektrotechnik oder eine passende handwerkliche oder technische Berufsausbildung. Mit einer zertifizierten Weiterbildung erhöhst du deine Wettbewerbsaussichten zusätzlich. Sie eröffnet dir (bzw. deinen Kund*innen) den Zugang zu staatlichen Förderungen und ist die Voraussetzung, um es auf die Energieeffizienz-Experten-Liste der dena zu schaffen. 

Nutze dein Wissen und deine Fähigkeiten, um als selbstständige*r Energieberater*in durchzustarten und positive Veränderungen in der Welt herbeizuführen. Mit einer fundierten Ausbildung, einem soliden Businessplan und unternehmerischem Grundwissen ist dein Weg frei für eine erfüllende Tätigkeit in einer zukunftsorientierten Branche mit besten Verdienstaussichten.

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bhp