Eine gute Geschäftsidee allein reicht oft nicht – um sie umzusetzen, braucht es Geld. Doch einen Kredit von der Bank zu bekommen oder Investor*innen zu begeistern, kann ganz schön schwierig sein. Hier kommt Crowdfunding ins Spiel: Es ist eine moderne, digitale Finanzierungsform, bei der viele Menschen gemeinsam ein Projekt unterstützen. Mit der richtigen Strategie kannst du nicht nur Kapital einsammeln, sondern gleichzeitig deine Idee sichtbar machen, Unterstützer*innen gewinnen und eine starke Community aufbauen.
In diesem Ratgeber erfährst du, wie Crowdfunding funktioniert, welche Arten und Plattformen es gibt, für wen es sich lohnt – und wie du Schritt für Schritt deine eigene Kampagne startest.
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Viele Menschen legen zusammen, um eine Idee Wirklichkeit werden zu lassen – das ist das Prinzip von Crowdfunding. Du stellst dein Projekt online einem größeren Publikum vor. Wenn es überzeugt, unterstützen es viele verschiedene Geldgeber*innen – mit Beträgen, die schon bei wenigen Euro anfangen.
Vor allem das Reward-based Crowdfunding ist bei Gründer*innen beliebt: Du bietest eine Gegenleistung – z. B. dein Produkt, exklusive Einblicke oder persönliche Dankeschöns – und erhältst im Gegenzug das Startkapital für dein Vorhaben.
Kurz & knapp: So funktioniert Crowdfunding
Crowdfunding ist eine alternative Form der Finanzierung, bei der viele Menschen gemeinsam Geld für ein Projekt, ein Produkt oder eine Geschäftsidee bereitstellen. Statt also auf einen einzelnen Investor/eine einzelne Investorin oder eine Bank zu setzen, wird die Finanzierung auf mehreren Schultern verteilt – auf die Crowd. Das Ziel: ein konkretes Vorhaben möglich machen – durch gemeinsames Funding.
Was einst als kreative Finanzierungsform vor allem für Künstler*innen und Kulturschaffende begann, hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Heute setzen auch Startups, Unternehmen, soziale Projekte und sogar Immobilienentwickler*innen auf Crowdfunding-Kampagnen.
Auch die Bekanntheit dieser Finanzierungsform wächst stetig: Das Crowdfunding Barometer 2021 zeigt, dass die Bekanntheit von Crowdfunding in der Bevölkerung von 2015 bis 2020 von etwas über 50 auf 74 Prozent gestiegen ist.
Crowdfunding ist damit längst kein Nischenphänomen mehr. Es ist zu einer etablierten, vielseitigen Finanzierungsmöglichkeit geworden – mit wachsender Akzeptanz und einer starken Community im Rücken.
Crowdfunding ist nicht gleich Crowdfunding – je nachdem, was Unterstützer*innen für ihr Geld bekommen, gibt es verschiedene Varianten. Diese unterscheiden sich in ihrer Zielsetzung, der Art der Gegenleistung und dem rechtlichen Rahmen. Für dich als Gründer*in ist es wichtig, zu wissen, welche Form am besten zu deiner Idee passt.
Diese vier Varianten zeigen: Crowdfunding ist vielseitig – von klassischem Vorverkauf über Beteiligung bis hin zu Spendenaktionen. Welche Form zu dir passt, hängt von deinem Ziel, deiner Zielgruppe und deinem Geschäftsmodell ab.
Egal, ob du ein neues Produkt vorverkaufen, Investor*innen für deine Gründung gewinnen oder Spenden für den guten Zweck sammeln möchtest – jede Crowdfunding-Kampagne folgt bestimmten Prinzipien. Diese Merkmale helfen dir zu verstehen, wie Crowdfunding funktioniert und worauf es ankommt, wenn du selbst eine Kampagne starten willst.
Zusammengefasst: Crowdfunding ist transparent, digital, verbindlich – und vor allem gemeinschaftlich. Wenn du eine gute Geschichte erzählen kannst, ist es eine echte Chance, deine Idee auf die Straße zu bringen.
Du möchtest eine spannende Geschäftsidee oder ein innovatives Produkt verwirklichen – ohne auf Bankkredite oder klassische Investor*innen angewiesen zu sein? Dann kann Crowdfunding genau der richtige Weg für dich sein. Vor allem, wenn du flexibel, unabhängig und nah an deiner Zielgruppe bleiben willst.
Crowdfunding eignet sich besonders gut in zwei typischen Gründungssituationen:
Das Besondere an Crowdfunding: Es ist nicht nur eine Finanzierungsform, sondern auch ein wertvolles Instrument zur Markttestung und Kundenbindung.
Wenn du planst, dein Projekt über Crowdfunding zu finanzieren, solltest du das in deinem Businessplan transparent und nachvollziehbar darstellen. Denn auch wenn du kein klassisches Bankgespräch führst, zeigt ein durchdachter Plan, dass du deine Idee professionell angehst – und das schafft Vertrauen bei möglichen Geschäftspartner*innen, Förderstellen oder Investor*innen. Außerdem schreibst du deinen Businessplan in erster Linie für dich selbst: Er zeigt dir, wie du deine Geschäftsidee umsetzen kannst, mit welchen Risiken du rechnen solltest und ab wann dein Business rentabel wird. Zudem kann es sinnvoll sein, verschiedene Formen der Finanzierung in verschiedenen Phasen zu kombinieren, etwa deine Idee mithilfe der Crowd anzuschieben, um später, mit dem Erfolg deiner Kampagne im Rücken, weitere Geldgeber*innen zu überzeugen.
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Hier sind die wichtigsten Punkte, die du in deinem Businessplan beachten solltest:
Gib im Kapitel „Finanzierung“ an, dass du eine Crowdfunding-Kampagne planst oder bereits durchführst. Erkläre dabei:
Zeige, dass du deine Zielgruppe kennst – und wie du sie aktivieren willst.
Die Einnahmen aus dem Crowdfunding gehören in den Finanzplan. Achte darauf:
Zeige auf, wie du deine Mittel effizient einsetzt – und was du tust, falls das Ziel nicht erreicht wird.
Du möchtest mehr über dieses wichtige Kapitel deines Businessplans erfahren? Lies jetzt unseren Ratgeber Finanzplan erstellen. Wir zeigen dir, wie es geht! und gehe diese Aufgabe gut informiert an.
SmartBusinessPlan unterstützt dich dabei, den Überblick über deine Finanzen zu behalten. Die Planung deiner Liquidität, Rentabilität, die betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) und der Unternehmerlohn liegen dem zugrunde. Damit du selbst nicht den Überblick im Finanzdschungel verlierst, haben wir die für dich wichtigsten Begriffe erklärt und in einem Dokument zusammengestellt.
Crowdfunding ist auch Marketing! Beschreibe in deinem Businessplan, wie du deine Kampagne bekannt machst:
Das zeigt, dass du strategisch denkst – und deine Zielgruppe aktiv erreichen willst.
Was passiert, wenn dein Crowdfunding-Ziel nicht erreicht wird? Und wie gehst du mit einer Überfinanzierung um? Zeige in deinem Businessplan auf:
Das macht deinen Plan belastbar – und dich als Gründer*in glaubwürdig.
Crowdfunding kann ein wichtiger Baustein deiner Finanzierung sein – aber nur, wenn du es sauber planst und klar kommunizierst. Ein Businessplan, der das berücksichtigt, überzeugt – auch über die Kampagne hinaus.
Die Frage, wie viel Kapital du über eine Crowdfunding-Kampagne einsammeln kannst, lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Finanzierungshöhen schwanken stark – je nach Plattform, Projektart und Zielgruppe.
Erfolgreiche Kampagnen bewegen sich oft in einem Rahmen von einigen Tausend Euro bis hin zu sechs- oder sogar siebenstelligen Beträgen. Dabei gilt: Je konkreter und überzeugender dein Vorhaben ist – und je besser du deine Zielgruppe erreichst – desto höher ist das Potenzial.
Internationale Plattformen wie Kickstarter zeigen, was möglich ist: Dort liegt der durchschnittliche Finanzierungsbetrag bei rund 27.000 US-Dollar (Stand: 2019). Auf der in Deutschland führenden Plattform Startnext liegt der Durchschnitt bei etwa 9.300 Euro. Der Unterschied hat unter anderem mit der größeren Reichweite internationaler Plattformen und der höheren Risikobereitschaft in den USA zu tun.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Art deines Vorhabens:
Je konkreter, greifbarer und nutzerorientierter dein Projekt ist, desto höher kann dein Finanzierungsziel sein.
Crowdfunding ist keine Garantie für hohe Geldsummen – aber ein smartes Werkzeug, um realistische Finanzierungsziele zu erreichen. Ob wenige Tausend oder mehrere Hunderttausend Euro: Mit der richtigen Strategie ist vieles möglich.
Crowdfunding klingt zunächst nach einer günstigen Möglichkeit, ein Projekt zu finanzieren – ohne Kredit, ohne Zinsen, ohne Investor*innen. Doch auch hier gilt: Ohne Einsatz kein Erfolg. Wenn du eine Kampagne startest, musst du mit verschiedenen Kostenfaktoren rechnen, die in deine Kalkulation gehören.
Bevor deine Kampagne online geht, investierst du Zeit und Ressourcen in die Erstellung der Inhalte: Dazu gehören ein knackiger Text, professionelle Bilder und vor allem ein aussagekräftiges Video, das dein Vorhaben emotional vermittelt. Je nach Umfang und Qualität können hier bereits mehrere Hundert bis Tausend Euro anfallen – vor allem, wenn du externe Unterstützung hinzuziehst.
Crowdfunding-Plattformen verdienen an erfolgreichen Projekten mit. Sie berechnen in der Regel:
In der Regel liegen diese zwischen 4 und 12 Prozent der erreichten Finanzierungssumme – je nach Plattform. Der Vorteil: Nur bei erfolgreicher Finanzierung entstehen dir diese Kosten. Wird dein Ziel nicht erreicht, fallen meist keine Gebühren an.
Wenn du Unterstützer*innen z. B. dein fertiges Produkt als Dankeschön versprichst, musst du die Herstellung und Lieferung einplanen. Diese Kosten können – je nach Produkt und Marge – bis zu 50 Prozent der Finanzierungssumme betragen. Auch Versandkosten oder Verpackung dürfen nicht vergessen werden.
Erzielst du über deine Kampagne Einnahmen und lieferst dafür ein Produkt, handelt es sich aus steuerlicher Sicht um einen Verkauf. Das bedeutet: Du musst Umsatzsteuer abführen. Diese solltest du in deiner Kalkulation unbedingt berücksichtigen – sonst wird es am Ende teurer als gedacht.
Wo wir gerade von Steuern sprechen: In vielen Fällen sind die Einnahmen aus einer Crowdfunding-Kampagne steuerpflichtig. Dabei kommt es vor allem auf die Art des Crowdfunding an und darauf, ob du als Privatperson oder als Unternehmer*in auftrittst.
Beim Reward-based Crowdfunding – also wenn du ein Produkt oder eine Belohnung als Gegenleistung versprichst – handelt es sich aus steuerlicher Sicht um einen Verkauf. Die erhaltenen Beiträge gelten dann als Entgelt für eine Leistung. Das heißt:
Als Kleinunternehmer*in (§ 19 UStG) kannst du von der Umsatzsteuerpflicht befreit sein – aber nur bis zu bestimmten Umsatzgrenzen (alles Wichtige zu diesem Thema erfährst du in unserem Ratgeber Kleinunternehmerregelung 2025).
Sobald du Gewinne aus der Kampagne erzielst, also Einnahmen, die nach Abzug aller Kosten übrig bleiben, musst du diese als Unternehmer*in versteuern:
Auch hier gilt: Dokumentiere Einnahmen und Ausgaben genau – und halte Rücklagen für deine Steuerzahlungen bereit.
Beim Donation-based Crowdfunding – also wenn Unterstützer*innen ohne Gegenleistung spenden – kann das eingesammelte Geld steuerfrei bleiben, wenn:
In solchen Fällen kann ggf. sogar eine Spendenquittung ausgestellt werden. Als Privatperson ohne Gemeinnützigkeit ist das aber nicht möglich – hier zählen die Einnahmen in der Regel zum steuerpflichtigen Einkommen.
Wer Steuern von Anfang an mitdenkt, schützt sich vor bösen Überraschungen – und präsentiert sich auch gegenüber Unterstützer*innen professionell.
Für weitergehende Informationen zu diesem Thema empfehlen wir dir unseren Ratgeber Steuern für Selbstständige.
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Mit Crowdfunding kannst du Ideen verwirklichen, die sonst vielleicht nie das Licht der Welt erblickt hätten. Denn statt auf eine große Geldquelle angewiesen zu sein, bekommst du Unterstützung von vielen Menschen – jede*r gibt nur einen kleinen Betrag und trägt damit ein minimales Risiko. Gerade bei kreativen, sozialen oder innovativen Projekten ist das ein unschätzbarer Vorteil.
Crowdfunding bietet Gründer*innen einige Pluspunkte – besonders in frühen Phasen, wenn klassische Finanzierung oft noch keine Option ist.
Bei allen positiven Aspekten wollen wir nicht verschweigen, dass mit Crowdfunding auch ein paar Stolpersteine verbunden sein können:
Gerade für Gründer*innen, die flexibel bleiben und ohne klassische Geldgeber starten wollen, ist Crowdfunding unterm Strich eine gute Option. Wichtig ist, dass du deine Kampagne realistisch planst und ehrlich kommunizierst. Dann ist Crowdfunding mehr als nur eine Finanzierung: Es ist der erste Schritt, deine Community aufzubauen.
Wenn du eine Crowdfunding-Kampagne starten möchtest, brauchst du die richtige Plattform. Viele Anbieter haben sich auf bestimmte Projektarten oder Zielgruppen spezialisiert. Besonders im Bereich des Reward-based Crowdfunding – also Kampagnen mit Gegenleistung – gibt es einige bewährte Plattformen, die du kennen solltest.
Hier stellen wir dir vier der bekanntesten Anbieter vor:
Kickstarter ist die weltweit größte Crowdfunding-Plattform und hat seit 2009 unzählige kreative Projekte unterstützt – von innovativen Produkten bis hin zu Kunst- und Kulturvorhaben. Die Plattform richtet sich vor allem an Kreative, Entwickler*innen und Startups mit internationalen Ambitionen. Finanziert werden ausschließlich Projekte mit einem „greifbaren“ Ergebnis, z. B. ein Produkt oder ein Werk.
Indiegogo wurde bereits 2008 gegründet und ist ähnlich international aufgestellt wie Kickstarter – richtet sich aber stärker an Startups, Gadgets und Technologieprojekte. Besonders spannend: Du kannst wählen, ob du eine flexible Finanzierung (Auszahlung auch bei Nichterreichen des Ziels) oder eine klassische Alles-oder-nichts-Kampagne starten möchtest.
Startnext ist die führende Plattform für Reward-based Crowdfunding im deutschsprachigen Raum. Hier findest du zahlreiche kreative, gesellschaftliche und unternehmerische Projekte – von der lokalen Buchveröffentlichung bis zur nachhaltigen Produktidee. Besonders sympathisch: Das Bezahlmodell basiert auf freiwilligen Beiträgen – du entscheidest also, wie viel du der Plattform für ihre Unterstützung gibst.
Wenn dein Vorhaben einen klaren Umweltbezug hat und nicht gewinnorientiert ist, bist du bei EcoCrowd genau richtig. Die Plattform wird von der Deutschen Umweltstiftung getragen und erlaubt ausschließlich Projekte, die nachhaltig wirtschaften oder einen ökologischen Mehrwert schaffen. Auch hier gilt das Prinzip des flexiblen Fundings: Du bekommst die Summe auch bei Nichterreichen des Ziels – und kannst dein Projekt trotzdem umsetzen. Die Mitglieder der Community wählen regelmäßig ein „Projekt des Monats“, das die Spende erhält
Je nachdem, welche Art von Crowdfunding du planst, gibt es weitere spezialisierte Anbieter:
Da wir uns in diesem Ratgeber auf Reward-based Crowdfunding konzentrieren, findest du zu diesen Anbietern hier keine ausführlichen Beschreibungen – aber du weißt nun, wo du suchen kannst.
Du hast dich entschieden, deine Idee mit Hilfe von Crowdfunding zu finanzieren? Super! Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit: Eine gut geplante und durchdachte Kampagne ist der Schlüssel zum Erfolg.
Eine typische Crowdfunding-Kampagne lässt sich in vier Phasen gliedern:
Im Folgenden erfährst du, wie du diese Phasen Schritt für Schritt meisterst – vom ersten Entwurf bis zur erfolgreichen Umsetzung.
Bevor du an die Plattform gehst, brauchst du eine klare, überzeugende Geschäftsidee. Was willst du umsetzen? Warum lohnt es sich, in dieses Vorhaben zu investieren? Formuliere dein Vorhaben präzise – und mit Begeisterung. Erstelle außerdem einen realistischen Finanzplan, der zeigt, wie viel Geld du benötigst und wofür du es einsetzt.
Tipp: Nutze einen Businessplan inkl. Finanzplan als Grundlage für deine Kalkulation. Mit SmartBusinessPlan kannst du beides auch ohne großes Vorwissen und langwierige Recherchen erstellen.
SmartBusinessPlan unterstützt dich dabei, den Überblick über deine Finanzen zu behalten. Die Planung deiner Liquidität, Rentabilität, die betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) und der Unternehmerlohn liegen dem zugrunde. Damit du selbst nicht den Überblick im Finanzdschungel verlierst, haben wir die für dich wichtigsten Begriffe erklärt und in einem Dokument zusammengestellt.
Nicht jede Plattform passt zu jedem Projekt. Informiere dich, welche Anbieter zu deiner Idee, deiner Zielgruppe und deiner Finanzierungsform passen. Dann registrierst du dich und startest mit dem Anlegen deines Projekts.
Jetzt geht’s ans Eingemachte: Du erstellst deine Kampagnenseite – mit einem überzeugenden Text, aussagekräftigen Bildern und möglichst einem emotionalen Video. Zeige, wer du bist, was dich antreibt und warum deine Idee Unterstützung verdient.
Menschen unterstützen Menschen – sei authentisch und transparent.
Beim Reward-based Crowdfunding gibst du deiner Crowd ein Dankeschön zurück. Das können Produkte, Einblicke oder persönliche Belohnungen sein. Wichtig ist: Die Gegenleistung muss zum Projekt und zur Zielgruppe passen – und bezahlbar bleiben.
Bevor du live gehst: Zeig deinen Kampagnenentwurf Freund*innen, Berater*innen oder deiner Community. Ehrliches Feedback hilft, Schwachstellen zu erkennen – und deine Kampagne noch überzeugender zu machen.
Jetzt wird’s ernst: Du gehst live! Aber damit ist die Arbeit nicht vorbei – im Gegenteil. Jetzt heißt es: Aktiv kommunizieren, Rückfragen beantworten, Kontakte nutzen, Netzwerke aktivieren. Crowdfunding ist auch Community-Building!
Die besten Kampagnen werden aktiv beworben – über Social Media, Newsletter, Pressearbeit, persönliche Gespräche. Erzähle deine Geschichte, teile Fortschritte und halte dein Netzwerk auf dem Laufenden.
Wenn du dein Ziel erreicht hast: Herzlichen Glückwunsch! Jetzt geht es an die Umsetzung. Bedanke dich bei deinen Unterstützer*innen, liefere die versprochenen Gegenleistungen und halte alle über die nächsten Schritte auf dem Laufenden.
Eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne ist kein Zufall – sie ist das Ergebnis guter Vorbereitung, starker Kommunikation und echtem Engagement. Die folgenden Erfolgsfaktoren helfen dir dabei, deine Kampagne optimal vorzubereiten und durchzuführen:
Der wichtigste Erfolgsfaktor: Deine Idee muss begeistern – dich selbst und andere. Nur wenn du hundertprozentig hinter deinem Projekt stehst, kannst du andere mitreißen. Formuliere klar, was du vorhast, warum es wichtig ist – und welchen Mehrwert deine Idee bringt.
Einfach drauflos starten? Lieber nicht. Prüfe vor dem Start, ob deine Idee wirtschaftlich tragfähig ist. Analysiere deine Zielgruppe, erstelle einen Businessplan und rechne deinen Finanzierungsbedarf realistisch durch. Je besser du vorbereitet bist, desto überzeugender wirkt deine Kampagne.
Schreibe deinen Businessplan mit dem modernsten Tool - so schnell und einfach wie noch nie. Worauf wartest du? Jetzt durchstarten!
Bevor du deine Kampagne startest, schau dir vergleichbare Projekte an. Was hat bei erfolgreichen Kampagnen funktioniert? Wo sind andere gescheitert? Lerne aus Erfahrungen – und passe deine Strategie entsprechend an.
Nach dem Kampagnenstart gilt: Sei sichtbar, sei aktiv und bleib am Ball. Nutze Social Media, Newsletter, persönliche Netzwerke und Events, um auf dein Projekt aufmerksam zu machen. Beantworte Fragen offen und zeitnah – das schafft Vertrauen.
Deine Unterstützer*innen wollen wissen, was mit ihrem Beitrag passiert. Veröffentliche regelmäßig Updates zum Kampagnenverlauf, bedanke dich öffentlich für Beiträge und bitte aktiv um Feedback. So entsteht echte Nähe zu deiner Community.
Vermeide leere Versprechungen. Kommuniziere offen, was du leisten kannst – und was nicht. Unterstützer*innen merken schnell, ob du es ernst meinst. Ehrlichkeit und Verlässlichkeit zahlen sich langfristig aus.
Crowdfunding ist kein Selbstläufer. Eine erfolgreiche Kampagne bedeutet harte Arbeit – oft über Wochen hinweg. Du brauchst Ausdauer, Energie und Engagement. Aber der Lohn ist nicht nur Geld – sondern auch Reichweite, Bekanntheit und erste Kund*innen.
Der Erfolg deiner Kampagne liegt in deiner Hand. Wer gut vorbereitet ist, glaubwürdig auftritt und seine Community aktiv einbindet, hat beste Chancen, mit Crowdfunding nicht nur Kapital, sondern auch echte Unterstützung zu gewinnen.
Erfolgreiche Crowdfunding-Kampagnen haben folgendes gemeinsam: eine starke Idee, eine authentische Geschichte und eine engagierte Community. Hier haben wir zwei Beispiel für erfolgreiche Crowdfunding-Kampagnen, aus denen du für dein eigenes Vorhaben lernen kannst:
Der Berliner Audiospezialist Teufel startete 2020 eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Kickstarter, um seinen neuen Bluetooth-Kopfhörer Real Blue NC vorzufinanzieren. Ziel war es, das Produkt gemeinsam mit den Kund*innen zu entwickeln und echtes Feedback aus der Community zu erhalten.
Ergebnis: Innerhalb kurzer Zeit wurden über 500.000 Euro eingesammelt – deutlich mehr als das ursprüngliche Ziel.
Was du daraus lernen kannst:
Das Hamburger Startup recycoal sammelte über Startnext Geld, um innovative Grillkohle aus Pflanzenresten herzustellen – eine umweltfreundliche Alternative zur herkömmlichen Kohle. Die Kampagne überzeugte durch ihre klare ökologische Botschaft, starke Bilder und eine sehr transparente Darstellung der Produktionskette.
Ergebnis: Über 70.000 Euro wurden eingesammelt – und recycoal konnte nicht nur die Produktion starten, sondern sich auch als nachhaltige Marke positionieren.
Was du daraus lernen kannst:
Crowdfunding ist mehr als nur eine Finanzierungsform – es ist eine Chance, deine Idee sichtbar zu machen, erste Kund*innen zu gewinnen und eine Community aufzubauen, die an dich glaubt. Wenn du ehrlich kommunizierst, gut vorbereitet bist und mit Leidenschaft hinter deinem Projekt stehst, kannst du mit der Kraft der Crowd Großes erreichen. Starte jetzt – und mach deine Idee wahr!
Crowdfunding – oder Schwarmfinanzierung – ist eine Methode, bei der viele Menschen gemeinsam Geld für eine Idee, ein Projekt oder ein Produkt geben. Du präsentierst dein Vorhaben online, und wer überzeugt ist, kann dich mit kleinen oder größeren Beträgen unterstützen.
Das kommt auf dein Projekt an. Für kreative und soziale Projekte ist Startnext ideal. Für internationale Technik- und Designprojekte empfehlen sich Kickstarter oder Indiegogo. Bei nachhaltigen Projekten lohnt sich ein Blick auf EcoCrowd. Wichtig ist: Die Plattform muss zu deinem Vorhaben passen.
Vorteile: Alternative Finanzierung, Kundenbindung, Markttest, keine Abgabe von Anteilen.
Nachteile: Sichtbares Scheitern, Aufwand, Plattformkosten und ggf. steuerliche Pflichten.
Nein. Auch wenn es ohne Kredit funktioniert, entstehen Kosten: Plattformgebühren (meist 4–12 %), Produktionskosten für Gegenleistungen, Aufwand für Kampagnenerstellung und ggf. Steuern. Nur bei Nichterfolg bleibt es in der Regel kostenlos (abgesehen von den Kosten für die Vorbereitung der Kampagne).
Wähle eine Plattform, entwickle deine Idee, berechne deinen Finanzbedarf, lege dein Projektprofil an (inkl. Text, Bilder, Video), definiere Gegenleistungen, hole Feedback ein – und starte aktiv mit Marketing und Community-Management. Nebenbei geht das alles nicht: Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg.
Ja – in vielen Fällen. Wenn du ein Produkt oder eine Leistung als Gegenleistung anbietest (z. B. beim Reward-based Crowdfunding), gilt das als Verkauf. Die Einnahmen sind dann umsatzsteuerpflichtig. Allgemein zählen die Summen aus einer Crowdfunding-Kampagne als Einnahmen und erhöhen deinen Gewinn oder dein zu versteuerndes Einkommen. Spendenbasiertes Crowdfunding kann steuerfrei sein – je nach Projektart.