Etsy-Shop eröffnen

Wie du auf der Plattform erfolgreich verkaufst

08.04.2025

Für alle, die ihre kreativen Ideen in die Welt bringen und damit Geld verdienen möchten, bietet die Plattform Etsy einen weltweiten Marktplatz. Egal, ob du handgemachten Schmuck, Vintage-Schätze oder Bastelmaterial verkaufst – auf Etsy findest du Millionen potenzieller Kund*innen, die nach besonderen Dingen suchen.

In diesem Ratgeber erfährst du Schritt für Schritt, wie du deinen Etsy-Shop eröffnen kannst – ganz einfach und verständlich. Du bekommst eine praktische Checkliste, wichtige Infos zu Kosten, rechtlichen Anforderungen (z. B. Gewerbeanmeldung) und hilfreiche Tipps für deinen erfolgreichen Start.

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Was ist ein Etsy-shop?

Ein Etsy-Shop ist dein eigener kleiner Online-Laden auf der Plattform Etsy. Dort kannst du deine handgemachten Produkte oder Vintage-Fundstücke verkaufen – weltweit und rund um die Uhr. Etsy ist speziell für Kreative gemacht und hebt sich dadurch von anderen Plattformen ab: Hier zählen Individualität, Qualität und Herzblut.

Der Vorteil: Du brauchst keine eigene Website oder technisches Know-how, um loszulegen. Etsy bietet dir alles, was du für den Start brauchst – von der Produktpräsentation bis zur sicheren Bezahlung. So kannst du dich voll auf das konzentrieren, was du liebst: kreative Produkte erschaffen, die deine Kund*innen begeistern. 

Was darf ich in meinem Etsy-Shop verkaufen und was ist nicht erlaubt?

Du möchtest selbst gemachten Schlehenlikör nach dem Rezept deiner Urgroßmutter verkaufen? Auch wenn du ihn noch so liebevoll angesetzt hast – der Verkauf von Alkohol ist auf Etsy verboten. Oder du bist überzeugt, dass deine Duftkerzen nicht nur böse Geister, sondern auch Krankheiten vertreiben? Sorry, derart hanebüchene Gesundheitsversprechen sind untersagt. 

Bevor du mit dem Verkauf startest, solltest du dich informieren, welche Produkte auf Etsy erlaubt sind – und welche nicht. So vermeidest du Ärger und legst den Grundstein für einen erfolgreichen und rechtskonformen Shop. Hier bekommst du einen Überblick, was du verkaufen darfst und was Etsy ausdrücklich verbietet.

Erlaubte Artikel:

  • Handgefertigte Produkte: Dazu zählen Artikel, die du selbst von Hand oder mit persönlichen Werkzeugen hergestellt hast. Beispiele sind Schmuck, Kleidung oder Kunstwerke. Auch Produkte, die du designt hast und von Dritten produzieren lässt, sind erlaubt, sofern du den Produktionspartner angibst.  
  • Vintage-Artikel: Produkte, die mindestens 20 Jahre alt sind, gelten als Vintage und dürfen verkauft werden. 
  • Kreativbedarf: Materialien und Werkzeuge, die andere zur Herstellung eigener Produkte nutzen können, wie Stoffe, Farben oder Bastelzubehör.

Nicht erlaubte Artikel:

Nicht erlaubt sind gefährliche oder illegale Artikel, Hassartikel sowie Produkte mit sexuellem Inhalt. Auch der Verkauf von Alkohol, Tabak, Drogen, medizinischen Geräten oder Arzneimitteln ist verboten.

Es ist wichtig, die Richtlinien von Etsy sorgfältig zu lesen und sicherzustellen, dass deine Produkte den Anforderungen entsprechen, um einen reibungslosen Betrieb deines Shops zu gewährleisten.

Etsy-Shop eröffnen ohne Gewerbe – geht das?

In Deutschland ist es grundsätzlich erforderlich, ein Gewerbe anzumelden, wenn du eine Tätigkeit mit Gewinnerzielungsabsicht ausübst – unabhängig davon, ob du dies haupt- oder nebenberuflich tust.

Wenn du jedoch als Privatperson nur gelegentlich und ohne klare Gewinnerzielungsabsicht etwas verkaufst, ist keine Gewerbeanmeldung notwendig. Beispielsweise beim Verkauf eigener, gebrauchter Gegenstände. 

Wenn du planst, regelmäßig Produkte über Etsy zu verkaufen und damit Gewinn zu erzielen, ist eine Gewerbeanmeldung in Deutschland erforderlich. Die Anmeldung erfolgt beim zuständigen Gewerbeamt deiner Gemeinde.

Wie viel darf man bei Etsy verdienen ohne Gewerbe?

Du fragst dich, ob du erst ab einem bestimmten Einkommen ein Gewerbe brauchst? Leider gibt es da keine magische Grenze, unter der du automatisch „gewerbefrei“ bleibst. Entscheidend ist nicht, wie viel du verdienst, sondern ob du mit Gewinnabsicht handelst. Sobald du regelmäßig Produkte auf Etsy verkaufst, um Geld zu verdienen – egal ob du damit 50 oder 5000 EUR im Monat verdienst – brauchst du in Deutschland ein Gewerbe.

Wichtig zu wissen: Auch ein kleiner Etsy-Shop, mit dem du dich vielleicht nur nebenberuflich selbstständig machst, fällt unter die Gewerbepflicht, wenn du systematisch verkaufst. Es geht nicht um den Umsatz, sondern um deine Absicht. Du willst Gewinne erzielen? Dann musst du ein Gewerbe anmelden – unabhängig von deinem Einkommen.

Dennoch gibt es Grenzwerte, an denen du dich orientieren kannst: Weniger als 30 Verkäufe und unter 2.000 EUR Erlös im Jahr können noch als privat gelten. Überschreitest du diese Werte, wird es kritisch – spätestens dann solltest du dich beim Gewerbeamt melden.

Entscheidend ist also weniger, wie viel du verdienst, sondern wie regelmäßig und mit welcher Absicht du verkaufst. Wenn du planst, dir über Etsy ein (Neben-) Einkommen aufzubauen, melde besser gleich ein Gewerbe an – das ist unkompliziert und gibt dir Sicherheit.

Ist ein Etsy-Shop ein Kleingewerbe?

Die kurze Antwort: Ja, du kannst deinen Etsy-Shop als Kleingewerbe führen – und gleichzeitig auch als Kleinunternehmer*in gelten. Klingt verwirrend? Kein Problem, wir bringen Klarheit rein.

  • Kleingewerbe ist ein Begriff aus dem Handelsgesetzbuch (HGB). Er beschreibt ein Gewerbe, das du in kleinerem Umfang betreibst – also nicht so umfangreich, dass du wie eine „richtige“ Kauffrau oder ein „richtiger“ Kaufmann aufwändige Buchführungspflichten hättest. Beim Kleingewerbe reicht für die Steuer eine einfache Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR), und du musst dich nicht ins Handelsregister eintragen lassen (in unserem Ratgeber Kleingewerbe: Anmeldung, Vorteile und Steuern erfährst, wie du mit einem Kleingewerbe durchstartest).
  • Kleinunternehmer*in hingegen ist ein Begriff aus dem Umsatzsteuergesetz. Wenn dein Umsatz im Vorjahr unter 25.000 EUR lag und im aktuellen Jahr voraussichtlich nicht über 100.000 EUR steigt, kannst du die Kleinunternehmerregelung nutzen. Dann musst du auf deinen Rechnungen keine Umsatzsteuer ausweisen und sparst dir die Umsatzsteuer-Voranmeldung beim Finanzamt (alle wichtigen Informationen und die aktuellen Umsatzgrenzen haben wir in unserem Ratgeber Kleinunternehmerregelung 2025 für dich zusammengefasst).

Du musst dich nicht entscheiden, ob du ein Kleingewerbe betreiben oder Kleinunternehmer*in sein willst – beides geht gleichzeitig. Viele Etsy-Gründer*innen starten genau so: mit einem Kleingewerbe und als Kleinunternehmer*in.

Vorteile dieser Kombi:

  • Weniger Bürokratie: Du sparst dir doppelte Buchführung (mit einem Kleingewerbe) und Umsatzsteuervoranmeldungen (dank der Kleinunternehmerregelung).
  • Flexibler Start: Du kannst erstmal loslegen und später – wenn dein Etsy-Shop wächst – in die Regelbesteuerung wechseln und dich ins Handelsregister eintragen lassen.

Was brauche ich, um einen Etsy-Shop zu eröffnen?

Du hast dich entschieden, einen eigenen Etsy-Shop zu eröffnen? Dann erfahre jetzt, was du dafür benötigst.

  • Geschäftsidee
    Überlege genau, welche Produkte du an wen verkaufen möchtest und wie du Kund*innen gewinnen kannst.
  • Businessplan
    Auch für einen Etsy-Shop ist es sinnvoll, einen Businessplan zu erstellen. Dieser hilft dir, deine Geschäftsidee gründlich zu durchdenken und durchzurechnen, wie viele Produkte du verkaufen müsstest, um deine Ziele zu erreichen. Mit SmartBusinessPlan ist dieser Schritt schnell erledigt. Hier findest du eine Übersicht über die wichtigsten Funktionen unseres Businessplan-Tools. Außerdem bieten wir dir einen Businessplan speziell für Kreative und einen echten Businessplan von Kathrin Bender, einer selbstständigen Grafikdesignerin. Im Interview berichtet sie unter anderem von ihren Erfahrungen mit Etsy.
  • Gewerbeschein
    In Deutschland ist es erforderlich, ein Gewerbe anzumelden, wenn du mit Gewinnerzielungsabsicht handelst. Dies gilt auch für den Verkauf auf Etsy. Wende dich hierfür an dein zuständiges Gewerbeamt.
  • Finanzierung
    Ein Etsy-Shop lässt sich mit wenig Startkapital aufbauen – trotzdem solltest du deine Finanzen im Blick haben. Du brauchst Geld für Materialien, Versand, eventuell ein Logo oder Produktfotos und die Gebühren von Etsy. Überlege dir: Kannst du das aus eigener Tasche zahlen oder brauchst du Unterstützung bei der Finanzierung, z. B. durch einen Gründerkredit oder einen kleinen Zuschuss?
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Etsy-Shop erstellen: Schritt für Schritt

Du hast deine Geschäftsidee, der Businessplan steht, der Gewerbeschein ist beantragt und die Finanzierung geklärt? Perfekt – jetzt geht’s ans Eingemachte! Hier erfährst du, welche konkreten Schritte du gehen musst, um deinen Etsy-Shop erfolgreich zu starten.

1. Fragebogen zur steuerlichen Erfassung ausfüllen

Nach der Gewerbeanmeldung meldet sich das Finanzamt bei dir mit dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Diesen füllst du online aus. Keine Sorge – die Infos dafür hast du in deinem Businessplan bereits gesammelt, z. B.:

  • deine geplante Tätigkeit
  • voraussichtlicher Jahresumsatz und Gewinn
  • Wahl der Kleinunternehmerregelung (ja/nein)

Tipp: Nimm dir Zeit und fülle den Bogen sorgfältig aus – er bildet die Grundlage für deine steuerliche Einstufung.

2. Umsatzsteuer-Identifikationsnummer beantragen

Wenn du Kund*innen oder Lieferanten in anderen EU-Ländern hast, solltest du zusätzlich zur normalen Steuernummer eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.) beantragen. Diese erleichtert den Handel im EU-Ausland und wird oft bei der Rechnungsstellung verlangt. Du kannst sie kostenlos beim Bundeszentralamt für Steuern online beantragen.

3. Etsy-Shop erstellen

Jetzt wird’s konkret: Du gehst auf Etsy.com und erstellst ein Konto. Dann klickst du auf „Shop eröffnen“ und legst folgende Details fest:

  • Sprache, Land und Währung: In welcher Sprache möchtest du deine Produkte anbieten? Welche Währung nutzt du? Und in welchem Land ist dein Geschäft ansässig?
  • Shop-Name: Wähle einen einprägsamen Namen, der zu dir und deinen Produkten passt. Etsy prüft automatisch, ob der Name noch frei ist. Tipp: Kurz, klar, kreativ.
  • Zahlungs- und Versandinformationen: Lege fest, wie deine Kund*innen bezahlen können (z. B. über Etsy Payments, PayPal) und in welche Länder du liefern möchtest. Informiere dich über realistische Versandkosten und Lieferzeiten.

4. Produkte einstellen

Anschließend füllst du deinen Shop mit Leben: Lade hochwertige Fotos deiner Produkte hoch, schreibe detaillierte Beschreibungen und gib faire Preise an. Wichtig: Nutze relevante Keywords in Titeln und Beschreibungen, damit deine Produkte gut gefunden werden – das ist deine Basis für erfolgreiches Etsy-SEO.

Tipp: Achte auf ein einheitliches Design und einen klaren Stil – das macht deinen Shop professionell und einladend.

5. Marketing & Kundenservice

Deine Produkte können noch so einzigartig und bezaubernd sein: ohne Werbung verkaufen sie sich nicht. Nutze Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Social-Media-Kanäle wie Instagram oder Pinterest, um gezielt auf dein Angebot aufmerksam zu machen. Zeige deine Besonderheiten, gib Einblicke in deine Arbeit und präsentiere dein Sortiment authentisch – so ziehst du genau die Käufer*innen an, die zu dir passen.

Lesetipp: Du willst mehr darüber erfahren, wie du Social Media für deinen Verkauf nutzt? Dann wirf unbedingt einen Blick in unseren Ratgeber Social Selling. So nutzt du soziale Medien für den Verkauf. Hier findest du praktische Tipps und Strategien für deinen erfolgreichen Auftritt auf Instagram & Co.

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist dein Kundenservice. Freundliche, schnelle Antworten auf Nachrichten, ehrliche Kommunikation und das aktive Einholen von Bewertungen machen hier den Unterschied und sorgen für eine stabile Kundenbindung. Positive Bewertungen stärken das Vertrauen in deinen Shop und erhöhen gleichzeitig deine Sichtbarkeit auf Etsy. Denn je mehr Interaktion deine Produkte erhalten, desto besser werden sie in den Suchergebnissen angezeigt.

Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung steht deinem Start als Etsy-Verkäufer*in nichts mehr im Weg. Es muss nicht alles vom ersten Tag an perfekt sein – wichtig ist, dass du ins Tun kommst und mit jedem Schritt dazu lernst. Jetzt heißt es: Shop-Eröffnung feiern und loslegen!

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Etsy Shop eröffnen – was beachten? Die wichtigsten Tipps für Einsteiger*innen

Einen Etsy-Shop zu eröffnen, ist eine spannende Möglichkeit, deine kreativen Produkte einem weltweiten Publikum zu präsentieren. Damit dein Einstieg erfolgreich verläuft, haben wir die wichtigsten Tipps für dich zusammengestellt:

Tipp 1: Verstehe die Plattform und ihre Richtlinien

Bevor du startest, mache dich mit den spezifischen Anforderungen von Etsy vertraut. Etsy ist spezialisiert auf handgefertigte Produkte, Vintage-Artikel (mindestens 20 Jahre alt) und Kreativbedarf. Stelle sicher, dass deine Produkte diesen Kategorien entsprechen, um den Richtlinien der Plattform zu entsprechen. 

Tipp 2: Wähle einen einzigartigen und passenden Shop-Namen

Dein Shop-Name ist das Aushängeschild deines Geschäfts. Er sollte einprägsam sein und deine Marke widerspiegeln. Beachte dabei die Namensrichtlinien von Etsy und prüfe, ob der gewünschte Name noch verfügbar ist.

Tipp 3: Optimiere deine Produktdarstellung

Achte besonders auf hochwertige Fotos: Nutze klare, gut ausgeleuchtete Bilder aus verschiedenen Perspektiven, um deine Produkte bestmöglich zu präsentieren. Beschreibe Materialien, Maße und besondere Merkmale präzise. Verwende relevante Keywords, um die Auffindbarkeit zu erhöhen. Recherchiere ähnliche Produkte, um wettbewerbsfähige Preise festzulegen. Berücksichtige dabei Materialkosten, Arbeitszeit und Gebühren.

Tipp 4: Setze auf saisonale Angebote

Plane frühzeitig für Feiertage und besondere Anlässe, um von erhöhtem Kaufinteresse zu profitieren. 

Tipp 5: Kundenwünsche einbeziehen

Biete personalisierte Artikel an und berücksichtige Feedback, um dein Angebot kontinuierlich zu verbessern.

Tipp 6: Eigene Website erstellen

Ergänze deinen Etsy-Shop durch eine eigene Website, um unabhängiger von der Plattform zu sein und deine Marke weiter zu stärken (Lesetipp: Die eigene Website erstellen: Crashkurs für unerfahrene Gründer).

Wie viel kostet ein Shop auf Etsy?

Einen Etsy-Shop zu eröffnen ist einfach – und auch finanziell überschaubar. Dennoch solltest du die wichtigsten Gebühren kennen, damit es später keine bösen Überraschungen gibt.

Hier sind die wichtigsten Kosten auf einen Blick:

  • Einstellgebühr: Für jeden Artikel, den du in deinen Shop einstellst, verlangt Etsy ein Gebühr in Höhe von 0,20 USD. Diese Gebühr fällt alle vier Monate erneut an, wenn das Produkt nicht verkauft wurde und du es weiter anbieten willst.
  • Verkaufsgebühr (Transaktionsgebühr): Wird dein Produkt verkauft, zieht Etsy 6,5 Prozent des Verkaufspreises inklusive Versandkosten ein.
  • Zahlungsbearbeitungsgebühr: Wenn du Etsy Payments nutzt (was für viele Länder Standard ist, darunter Deutschland), kommt eine Bearbeitungsgebühr dazu: 4 Prozent vom Verkaufspreis plus 0,30 EUR pro Transaktion.
  • Optionale Gebühren: Etsy bietet kostenpflichtige Zusatzoptionen wie Etsy Ads (Werbung innerhalb der Plattform) oder das Etsy Plus-Paket (für zusätzliche Shop-Features, ab ca. 10 USD pro Monat). Diese sind freiwillig.

Beispiel: Verkaufst du ein Produkt für 20 EUR, fallen in etwa folgende Gebühren an:

  • Einstellgebühr: 0,20 USD (~0,18 €)
  • Transaktionsgebühr: 1,30 EUR (6,5 % von 20 EUR)
  • Zahlungsbearbeitung: 1,10 EUR (4 % + 0,30 EUR)

Gesamtkosten: ca. 2,58 EUR – du behältst also etwa 17,42 EUR vom Verkaufspreis.

Ein großer Vorteil von Etsy: Es entstehen keine hohen Fixkosten – du zahlst hauptsächlich dann, wenn du auch wirklich etwas verkaufst. Das reduziert dein wirtschaftliches Risiko. Wichtig ist, die Gebühren bei deiner Preisgestaltung zu berücksichtigen, damit dein Etsy-Business auch finanziell für dich aufgeht.

Etsy-Shop eröffnen: So regelst du Versand und Lieferung

Den Versand und die Lieferung deiner Produkte im Etsy-Shop effizient zu gestalten, ist entscheidend für den Erfolg deines Geschäfts. Hier sind die wichtigsten Schritte, die du beachten solltest:

1. Versandstrategie entwickeln

Recherchiere die Tarife verschiedener Versanddienstleister, um wettbewerbsfähige und kostendeckende Versandpreise anzubieten. Berücksichtige dabei sowohl nationale als auch internationale Sendungen.

Gib in deinem Etsy-Shop realistische Zeiträume an, die du benötigst, um eine Bestellung zu verarbeiten und zu versenden. Transparenz schafft Vertrauen bei deinen Kund*innen.

2. Versandprofile erstellen

Etsy ermöglicht es dir, Versandprofile zu erstellen, die du auf verschiedene Produkte anwenden kannst. Das spart Zeit und sorgt für Einheitlichkeit. Das geht ganz einfach über den Shop-Manager von Etsy. 

3. Versandrichtlinien kommunizieren

Klare und transparente Versandrichtlinien sind essenziell: Informiere deine Kund*innen über die voraussichtlichen Lieferzeiten, über die Anbieter, die du nutzt, und welche Versandoptionen verfügbar sind. Erläutere außerdem klar und deutlich deine Rückgabebedingungen. Beschreibe, wie Rücksendungen ablaufen und wer die Kosten trägt. Diese Informationen kannst du in deinen Shop-AGB hinterlegen.

4. Zoll- und Einfuhrbestimmungen beachten

Beim internationalen Versand musst du die jeweiligen Zollvorschriften berücksichtigen. Stelle sicher, dass alle erforderlichen Zoll-Formulare korrekt ausgefüllt sind, und informiere dich über mögliche Steuern oder Gebühren, die im Zielland anfallen können.

Ein gut organisierter Versandprozess trägt maßgeblich zur Zufriedenheit deiner Kund*innen bei und fördert positive Bewertungen. Investiere daher Zeit in die Planung und Umsetzung deiner Versandstrategie, um langfristig erfolgreich auf Etsy zu sein.

Erfolgreich auf Etsy verkaufen: So machst du Werbung für deine Produkte

Den Versand und die Lieferung deiner Produkte im Etsy-Shop effizient zu gestalten, ist entscheidend für den Erfolg deines Geschäfts. Hier sind die wichtigsten Schritte, die du beachten solltest:

1. Versandstrategie entwickeln

Recherchiere die Tarife verschiedener Versanddienstleister, um wettbewerbsfähige und kostendeckende Versandpreise anzubieten. Berücksichtige dabei sowohl nationale als auch internationale Sendungen.

Gib in deinem Etsy-Shop realistische Zeiträume an, die du benötigst, um eine Bestellung zu verarbeiten und zu versenden. Transparenz schafft Vertrauen bei deinen Kund*innen.

2. Versandprofile erstellen

Etsy ermöglicht es dir, Versandprofile zu erstellen, die du auf verschiedene Produkte anwenden kannst. Das spart Zeit und sorgt für Einheitlichkeit. Das geht ganz einfach über den Shop-Manager von Etsy. 

3. Versandrichtlinien kommunizieren

Klare und transparente Versandrichtlinien sind essenziell: Informiere deine Kund*innen über die voraussichtlichen Lieferzeiten, über die Anbieter, die du nutzt, und welche Versandoptionen verfügbar sind. Erläutere außerdem klar und deutlich deine Rückgabebedingungen. Beschreibe, wie Rücksendungen ablaufen und wer die Kosten trägt. Diese Informationen kannst du in deinen Shop-AGB hinterlegen.

4. Zoll- und Einfuhrbestimmungen beachten

Beim internationalen Versand musst du die jeweiligen Zollvorschriften berücksichtigen. Stelle sicher, dass alle erforderlichen Zoll-Formulare korrekt ausgefüllt sind, und informiere dich über mögliche Steuern oder Gebühren, die im Zielland anfallen können.

Ein gut organisierter Versandprozess trägt maßgeblich zur Zufriedenheit deiner Kund*innen bei und fördert positive Bewertungen. Investiere daher Zeit in die Planung und Umsetzung deiner Versandstrategie, um langfristig erfolgreich auf Etsy zu sein.

Etsy-Shop vs. eigener Onlineshop – was lohnt sich mehr?

Die Entscheidung, ob du deine kreativen Produkte über einen Etsy-Shop oder einen eigenen Onlineshop anbietest, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unser Vergleich kann dir bei dieser Entscheidung helfen.

Kontrolle

  • Etsy-Shop: Auf Etsy bist du an die Richtlinien und das Layout der Plattform gebunden. Anpassungen sind nur im vorgegebenen Rahmen möglich.
  • Eigener Onlineshop: Hier hast du volle Kontrolle über Design, Funktionen und Inhalte. Du kannst das Einkaufserlebnis individuell gestalten und deine Marke optimal präsentieren. 

Kosten

  • Etsy-Shop: Es fallen Gebühren für das Einstellen von Produkten (0,20 USD pro Artikel) sowie Verkaufsprovisionen an. Diese variablen Kosten können sich bei steigenden Verkaufszahlen summieren.
  • Eigener Onlineshop: Die Anfangsinvestitionen sind höher, da du für Domain, Hosting und gegebenenfalls für die Entwicklung des Shops zahlst. Langfristig können die laufenden Kosten jedoch geringer sein, insbesondere bei höheren Verkaufszahlen. 

Markenbildung

  • Etsy-Shop: Deine Produkte sind Teil eines größeren Marktplatzes, was die individuelle Markenbildung erschweren kann.
  • Eigener Onlineshop: Du kannst deine Marke ohne Einschränkungen präsentieren und eine einzigartige Markenidentität aufbauen. 

Flexibilität

  • Etsy-Shop: Die Anpassungsmöglichkeiten sind begrenzt, da du die vorgegebenen Strukturen der Plattform nutzen musst.
  • Eigener Onlineshop: Du kannst Funktionen und Designs nach deinen Vorstellungen implementieren und den Shop flexibel anpassen. 

Reichweite

  • Etsy-Shop: Etsy bietet dir Zugang zu einer großen, internationalen Käufergemeinschaft, was den Einstieg erleichtert.​
  • Eigener Onlineshop: Du musst selbst für Traffic sorgen, beispielsweise durch Marketingmaßnahmen und SEO-Strategien. Das ist teuer, aufwändig und erfordert Geduld.

Wettbewerb

  • Etsy-Shop: Du stehst in direkter Konkurrenz zu vielen anderen Anbietern auf der Plattform, was den Preisdruck erhöhen kann.
  • Eigener Onlineshop: Der Wettbewerb ist geringer, da Kund*innen gezielt deinen Shop besuchen. Allerdings musst du sie erst auf deinen Shop aufmerksam machen

Kundenservice

  • Etsy-Shop: Etsy übernimmt einen Teil des Kundenservices und bietet Käuferschutz, was Vertrauen schafft.
  • Eigener Onlineshop: Du bist vollständig für den Kundenservice verantwortlich, was mehr Aufwand bedeutet, dir aber auch ermöglicht, direkten Kontakt zu deinen Kund*innen zu pflegen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Ein Etsy-Shop eignet sich besonders für den Einstieg, da er mit geringeren Anfangsinvestitionen und einer bestehenden Kundenbasis punktet. Ein eigener Onlineshop bietet hingegen mehr Kontrolle und Möglichkeiten zur individuellen Markenbildung, erfordert jedoch höhere Anfangsinvestitionen und eigenständige Marketingmaßnahmen. Wenn du dich gegen Etsy und für einen eigenen Onlineshop entscheidest, lies unseren Artikel Onlineshop eröffnen leicht gemacht.

Onlineshop aufbauen

Kai Grimme im Portrait
Businessplan anschauen

Etsy oder Vinted, eBay & Co – was ist besser?

Du willst deine Produkte online verkaufen, bist dir aber unsicher, welche Plattform am besten zu dir passt? Hier ein Überblick über gängige Online-Marktplätze – ihre Stärken, Schwächen und für wen sie sich lohnen.

Etsy – für Selbstgemachtes & Kreatives

Auf Etsy verkaufst du handgemachte Produkte, Vintage-Artikel (mind. 20 Jahre alt) und Kreativbedarf. Die Plattform zieht gezielt Käufer*innen an, die nach einzigartigen, oft personalisierten Produkten suchen.

  • Vorteile: Internationale Reichweite, Community für Kreative, einfach zu starten.
  • Nachteile: Gebühren pro Verkauf, hoher Wettbewerb, Plattform-Vorgaben.

Ideal für: Künstler*innenDesigner*innen, Handwerker*innen mit eigener Produktlinie.

Vinted – für gebrauchte Kleidung & Accessoires

Vinted ist auf Secondhand spezialisiert. Hier verkaufst du gebrauchte Kleidung, Spielzeug, Deko oder Accessoires – unkompliziert und ohne Verkaufsgebühr.

  • Vorteile: Kostenlos verkaufen, einfache Bedienung, schnelle Abwicklung.
  • Nachteile: Keine handgemachten Produkte erlaubt, wenig Branding-Möglichkeiten.

Ideal für: Privatverkäufer*innen, die aussortieren oder günstig handeln wollen.

eBay – die Allround-Plattform

eBay bietet dir zwei Wege: Auktionen oder Festpreise. Du kannst dort fast alles verkaufen – von Elektronik bis Selbstgemachtem. eBay eignet sich sowohl für Privat- als auch für gewerbliche Verkäufer*innen.

  • Vorteile: Große Reichweite, flexibles Verkaufsmodell (Auktion/Festpreis), PayPal integriert.
  • Nachteile: Gebühren je nach Kategorie, viel Konkurrenz, begrenzte Markenbildung.

Ideal für: alle, die Produkte verkaufen und schnell Reichweite erzielen wollen.

Redbubble – für digitale Designs

Auf Redbubble lädst du Designs oder Kunstwerke hoch, die dann auf T-Shirts, Poster, Sticker u. v. m. gedruckt werden. Die Plattform kümmert sich um Produktion, Versand und Kundenservice.

  • Vorteile: Kein Lager nötig, passives Einkommen, breites Produktspektrum.
  • Nachteile: Geringe Marge, kaum Kundenkontakt, wenig Kontrolle über Qualität.

Ideal für: Designer*innen und Künstler*innen, die ohne Produktionsaufwand verkaufen möchten.

Du willst maximale Kontrolle und Markenaufbau? Dann ist Etsy oder dein eigener Onlineshop die richtige Wahl. Für schnellen Verkauf und wenig Aufwand: Vinted oder eBay. Was passt am besten zu dir und deinen Produkten?

Etsy-Shop eröffnen: Checkliste für den Start

Vorbereitung

  • Geschäftsidee klar definiert
  • Zielgruppe festgelegt
  • Businessplan erstellt
  • Finanzierungsbedarf geprüft / gesichert

Rechtliches

  • Gewerbe angemeldet
  • Kleinunternehmerregelung geprüft (ja/nein)
  • Fragebogen zur steuerlichen Erfassung ausgefüllt
  • Umsatzsteuer-Identifikationsnummer beantragt (optional)
  • Verpackungslizenz (LUCID) beantragt (bei Versand in DE)

Shop-Erstellung auf Etsy

  • Etsy-Konto erstellt
  • Shop-Sprache, Land und Währung festgelegt
  • Shop-Name gewählt
  • Shop-Banner & Logo hochgeladen
  • Shop-Profil mit persönlicher Geschichte ausgefüllt

Produkte einstellen

  • Hochwertige Produktfotos erstellt
  • Produktbeschreibungen mit allen Infos (Maße, Farben, Preis) geschrieben
  • Relevante Keywords in Titel, Tags und Kategorien eingebaut
  • Preise kalkuliert (inkl. Etsy-Gebühren, Versand)
  • Versandprofile angelegt (Versandkosten & Lieferzeiten)

Marketing & Kundenservice

  • Social-Media-Profile eingerichtet (Instagram, Pinterest etc.)
  • Etsy Ads (Werbung) geprüft und ggf. Budget festgelegt
  • Erste Kundenbewertungen gesammelt
  • Kundenservice vorbereitet (schnelle Antworten, freundlicher Ton)

Tipp: Hake jeden Schritt ab, sobald du ihn erledigt hast – so bleibst du motiviert und behältst den Überblick!

Fazit: So gelingt dir der Start in dein kreatives Business

Du stellst besondere Produkte her und möchtest mit deiner Kreativität Geld verdienen – jetzt brauchst du Klarheit beim Start. Ein Etsy-Shop lässt sich einfach eröffnen, und mit einem angemeldeten Gewerbe bist du rechtlich sicher unterwegs. So kannst du dich ganz auf das konzentrieren, was zählt: deine Produkte und dein Erfolg! 

FAQ zum Thema Etsy-Shop eröffnen

Wie kann ich mit Etsy Geld verdienen?

Geld verdienen kannst du durch den Verkauf von handgemachten Produkten, Vintage-Artikeln (mindestens 20 Jahre alt), Bastelmaterial oder digitalen Downloads wie z. B. Vorlagen, Planer oder Kunstwerke. Mit einem guten Konzept und cleverem Marketing kannst du daraus ein echtes Business machen!

Brauche ich ein Gewerbe, um auf Etsy zu verkaufen?

Ja, sobald du regelmäßig und mit Gewinnabsicht auf Etsy verkaufst, musst du ein Gewerbe anmelden – egal ob du das haupt- oder nebenberuflich machst. Nur wenn du wirklich einmalig und ohne Gewinnerzielung etwas Selbstgemachtes anbietest, kannst du das eventuell als Privatperson tun. 

Was kostet ein Etsy-Shop?

Die Grundkosten sind überschaubar: Du zahlst 0,20 USD pro Artikel, den du einstellst, sowie eine Verkaufsgebühr von 6,5 % pro verkauftem Produkt. Dazu kommt eine Zahlungsgebühr von 4 % plus 0,30 EUR pro Transaktion. Extras wie Etsy Ads oder Etsy Plus kosten zusätzlich – du entscheidest, ob du sie nutzen möchtest. Alle aktuellen Details findest du auf der Etsy-Website.

Was sollte ich beachten, wenn ich auf Etsy verkaufen will?

Ein erfolgreicher Etsy-Shop braucht mehr als nur gute Produkte. Du solltest deinen Shop ansprechend gestalten, gute Fotos und informative Beschreibungen nutzen, faire Preise kalkulieren und die Versandkosten realistisch einplanen. Wichtig: Halte dich an die Etsy-Richtlinien, zum Beispiel was erlaubte Produkte betrifft – das schützt dich vor Ärger.

Ich bin bereit, ein neues Projekt mit SmartBusinessPlan zu starten.

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bhp