Unternehmens­berater*in werden

So gründest du eine erfolgreiche Unternehmens­beratung

Rounded bottom shape
02.05.2024

Willst du als Unternehmensberater*in durchstarten und Firmen auf ihrem Weg zum Erfolg begleiten? Ob es um die Optimierung von Prozessen, die Steigerung der Effizienz oder eine komplette strategische Neuausrichtung geht – als Unternehmensberater*in bist du der Schlüssel zur Lösung vielfältiger Herausforderungen in der Geschäftswelt. 

In diesem Ratgeber erfährst du, welche Schritte notwendig sind, um in dieser dynamischen und einflussreichen Branche erfolgreich zu sein. Wir beleuchten die formellen und persönlichen Voraussetzungen, diskutieren, ob ein Studium notwendig ist und erläutern, welche Rolle ein Businessplan auf deinem Weg zum selbstständigen Berater oder zur selbstständigen Beraterin spielt. 

Jetzt kostenlos
SmartBusiness­Plan testen.

Schreibe deinen Businessplan mit dem modernsten Tool - so schnell und einfach wie noch nie. Worauf wartest du? Jetzt durchstarten!

Kostenlos Account sichern

Formelle Voraussetzungen für die Gründung einer Unternehmens­beratung

Für Unternehmensberater*innen in Deutschland gibt es keine formellen Voraussetzungen. Du benötigst weder eine bestimmte Ausbildung noch eine offizielle Genehmigung, um als Unternehmensberater*in tätig zu werden. Die Hürden für den Einstieg in diesen Beruf sind also vergleichsweise niedrig.  

Wichtig ist jedoch, dass du deine Tätigkeit korrekt anmeldest: Entscheidest du dich für eine freiberufliche Tätigkeit, genügt eine Anmeldung beim Finanzamt (Tipp: Lies dazu unseren Ratgeber: Freiberufler*in werden). Möchtest du jedoch ein Gewerbe betreiben, ist zusätzlich eine Anmeldung beim Gewerbeamt erforderlich. 

Exkurs: Unternehmens­berater*in werden - Freiberuflich oder gewerblich?

Bei der Gründung einer Unternehmensberatung steht oft die Frage im Raum, ob die Tätigkeit als freiberuflich oder gewerblich anzumelden ist. Generell werden Unternehmensberater*innen, Coaches und Consultants, ähnlich wie Lehrkräfte, vom Finanzamt meist den freien Berufen zugeordnet. Diese Einstufung ist vorteilhaft, da du so der Gewerbesteuer entgehst. Allerdings prüft das Finanzamt genau und regelmäßig, ob deine Tätigkeiten wirklich den Kriterien einer freiberuflichen Tätigkeit entsprechen. So kann zum Beispiel die Vermittlung von Finanzierungen oder Finanzdienstleistungen, bei der du Provisionen erhältst, eine gewerbliche Tätigkeit darstellen. 

Wenn du in deiner Beratungstätigkeit auch Finanzierungen vermittelst, solltest du dies bei der Gründung bedenken. Zwar steht es dir frei, solche Services anzubieten, aber dies kann zur Gewerbesteuerpflicht führen und ggf. eine getrennte Gewerbeanmeldung erfordern. Das Finanzamt wird sich bei deiner Anmeldung ein Bild davon machen wollen, ob du überwiegend als Unternehmensberater*in oder möglicherweise als Finanzvermittler*in tätig bist (auch eine Kombination ist denkbar).

Wer darf Unternehmens­berater*in werden?

Prinzipiell steht der Beruf des Unternehmensberaters oder der Unternehmensberaterin allen offen – unabhängig von ihrer Ausbildung oder Berufserfahrung. Es gibt keine gesetzlichen Beschränkungen oder Pflichtzertifikate, die den Zugang zu diesem Berufsfeld regeln. Diese Offenheit macht die Unternehmensberatung zu einem attraktiven Feld für Quereinsteiger*innen aus verschiedenen Branchen. 

Diese flexible Gestaltung der formellen Anforderungen bietet viele Freiheiten, setzt jedoch auch voraus, dass du eigenverantwortlich für die notwendige fachliche Qualifikation und kontinuierliche Weiterbildung sorgst. Da der Markt für Unternehmensberatung sehr wettbewerbsintensiv ist, ist eine fundierte Ausbildung in deinem Fachbereich sowie relevante Berufserfahrung entscheidend für deinen Erfolg.

Kann man ohne Studium Unternehmens­berater*in werden?

Ja, es ist grundsätzlich möglich, ohne ein Studium Unternehmensberater*in zu werden, denn es gibt keinen vorgeschriebenen Ausbildungsweg. In der Praxis verfügen jedoch viele erfolgreiche Unternehmensberater*innen über einen akademischen Abschluss, meist im Fach Betriebswirtschaftslehre, Rechtswissenschaften oder in einem verwandten Bereich. Ein solches Studium bietet eine solide Grundlage für die spätere Beratungstätigkeit. 

Das bedeutet jedoch nicht, dass du ohne Studium keine Chance als Unternehmensberater*in hättest. Durch eine fachliche Ausbildung und einschlägige Berufserfahrung kannst du mangelnde Uni-Abschlüsse wettmachen und stattdessen mit deinem praktischen Know-how und deinem Erfahrungswissen überzeugen. Strategisch gesehen kann dies sogar ein Vorteil sein, wenn es dir gelingt, dich als Spezialist*in in deinem Bereich zu etablieren, der vielleicht weniger akademisch orientiert ist, aber hohe praktische Relevanz besitzt.  

Denke außerdem daran: Je länger du als Berater*in im Geschäft bist, desto weniger zählen deine Zeugnisse und Abschlüsse und umso bedeutsamer werden deine Referenzen. Sobald dir der Einstieg in den Markt gelungen ist und du erste zufriedene Klient*innen vorweisen kannst, die dich gerne weiterempfehlen, wird es immer unwichtiger, ob du ein BWL-Studium abgeschlossen oder dein Wissen auf anderem Wege erworben hast. 

Unverzichtbare Soft Skills: Was Unternehmens­berater*innen mitbringen sollten

Als Unternehmensberater*in solltest du die Gabe haben, dich effizient in neue Arbeitsfelder einzuarbeiten und die besonderen Herausforderungen deiner Klient*innen schnell zu durchdringen. Ob es um ein aufstrebendes Tech-Startup, ein mittelständisches Maschinenbauunternehmen oder einen Kindergarten geht – deine Aufgabe ist es, die Grundlagen jedes Geschäfts und die spezifischen Marktbedingungen zu kennen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Dies erfordert nicht nur analytisches Denken, ein gutes Gedächtnis und ein tiefes Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge, sondern auch die Fähigkeit, diese Informationen effizient zu erfassen und sie gezielt im Gespräch mit deiner Kundschaft einzusetzen. 

Vorbereitung ist alles: Bevor du dich mit deinen potenziellen Klient*innen zusammensetzt, solltest du dich mit allen relevanten Fakten beschäftigen. Optimalerweise kennst du wichtige Details auswendig, sodass du sie im Erstgespräch souverän und überzeugend präsentieren kannst. 

Zusätzlich sind fundierte Kenntnisse zu gesetzlichen Regelungen und Fördermöglichkeiten unverzichtbar. Da sich diese Rahmenbedingungen oft ändern, ist ständige Weiterbildung ein Muss, um stets aktuelle und präzise Beratung bieten zu können. 

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist deine Kommunikationsfähigkeit. Exzellente kommunikative Skills helfen dir nicht nur, schwierige Sachverhalte verständlich zu erklären, sondern auch Vertrauen aufzubauen und langfristige Beziehungen zu deinen Klient*innen zu pflegen. Auch ein professionelles und seriöses Auftreten ist dabei entscheidend. Als Unternehmensberater*in wird von dir erwartet, dass du jederzeit ein Bild von Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit vermittelst. 

SmartBusinessPlan Halbkreise

Deine Idee. Dein Businessplan. Starte jetzt!

Worauf wartest du? Schreibe noch heute deinen Businessplan. Mit SmartBusinessPlan geht das so schnell und einfach wie nie!

Businessplan schreiben

Was muss man tun, um Unternehmens­berater*in zu werden? 

Der Weg zur eigenen Unternehmensberatung beginnt mit einer fundierten Ausbildung, in der Regel an einer Hochschule, etwa im Bereich Betriebswirtschaft, Management, Recht oder einem anderen Sektor, der deinem Interessenschwerpunkt entspricht.  

Neben der fachlichen Qualifikation ist praktische Erfahrung unerlässlich. Viele Unternehmensberater*innen starten ihre Karriere als angestellte Consultants oder absolvieren Praktika und Traineeships in Beratungsfirmen, um branchenspezifische Einblicke zu gewinnen und ein professionelles Netzwerk aufzubauen. Zudem ist es wichtig, stetig an deiner Weiterbildung zu arbeiten, da sich Märkte und Technologien schnell ändern und du als Berater*in immer auf dem neuesten Stand sein musst. 

Solltest du auf eine solche Fachausbildung und ausreichend Erfahrung zurückblicken können und dich entschieden haben, eine Karriere als selbstständiger Unternehmensberater*in zu starten, ist es Zeit, dich an die konkrete Planung zu machen. Im Wesentlichen liegen jetzt diese drei Schritte vor dir:  

  1. Geschäftsidee konkretisieren: Überlege dir zunächst, womit du deinen Kund*innen weiterhelfen kannst und möchtest. Hierbei solltest du deine persönlichen Ressourcen (Ausbildung, Berufserfahrung, Kontakte und Kompetenzen) ebenso berücksichtigen wie deine Neigungen und Interessen.  
  2. Geschäftsmodell erarbeiten: Anschließend solltest du aus der anfänglichen Idee ein vollständiges Geschäftsmodell entwickeln. „Beratung gegen Geld“, das ist nur eine Möglichkeit, um Umsatz zu erzielen. Es lohnt sich, alle Seiten des zukünftigen Geschäftsmodells – von den Vertriebswegen über den Kundennutzen bis zum Ertragsmodell – auf den Prüfstand zu stellen und zu überlegen, auf welche Arten du sie jeweils lösen könntest.  
  3. Businessplan schreiben: Sobald du dein Geschäftsmodell entworfen und deine Annahmen getestet hast, ist es Zeit, einen fundierten Businessplan zu erstellen. Darin führst du aus, was du anbieten wirst, wie du deine Klient*innen erreichst, zu welchen Preisen du deine Leistung erbringst, welche Kosten entstehen und welche Einnahmen ihnen gegenüberstehen.  

Der Businessplan ist die wichtigste Voraussetzung, um Geschäftspartner*innen oder Geldgeber*innen ins Boot zu holen. Sie können sich anhand deiner Ausführungen ein Bild von den Erfolgsaussichten und Risiken deiner Gründung machen. Viel wichtiger aber: Der Plan ist dein Kompass, der dir in den ersten Monaten deiner Selbstständigkeit Sicherheit und Orientierung bietet. Er zeigt dir, ob deine Erwartungen zutreffen oder ob du eventuell nachsteuern musst, und bewahrt dich davor, blind zu scheitern. Das ist der Grund, warum du den Businessplan in erster Linie für dich selbst schreibst.  

Hier kommt SmartBusinessPlan ins Spiel. Das bewährte Online-Tool erleichtert dir diesen Prozess erheblich und sorgt dafür, dass du auf dem Weg in die Selbstständigkeit keine wertvolle Zeit verlierst. Mit digitalen Assistenten, die dich bei der Finanzplanung unterstützen, einer klaren Gliederung und einfachen Leitfragen kannst du zügig deinen Businessplan erstellen. Zudem bieten dir echte Businesspläne anderer Gründer*innen wertvolle Vorlagen und Inspiration (mehr zu den Features von SmartBusinessPlan erfährst du in dieser ausführlichen Übersicht). Mit SmartBusinessPlan vergisst du keinen wichtigen Schritt und setzt deine Unternehmensberatung von Anfang an auf eine solide Basis. 

SmartBusinessPlan Halbkreise

Deine Idee. Dein Businessplan. Starte jetzt!

Worauf wartest du? Schreibe noch heute deinen Businessplan. Mit SmartBusinessPlan geht das so schnell und einfach wie nie!

Businessplan schreiben

Spezialisierung führt zum Erfolg: Finde deine Nische in der Unternehmens­beratung

Der Wettbewerb unter den Unternehmensberatungen ist riesig. Allein in Deutschland buhlen über 10.000 Consultingfirmen um Kundschaft. Wenn du in diesem umkämpften Markt erfolgreich sein möchtest, solltest du dir rechtzeitig über eine passende Spezialisierung Gedanken machen. Indem du dich auf eine bestimmte Nische konzentrierst, kannst du tiefgehendes Fachwissen aufbauen, was dich von anderen Berater*innen abhebt und dir später erlaubt, höhere Honorare für deine Leistungen einzufordern.  

Hier sind einige Beispiele für mögliche Spezialisierungen deiner Unternehmensberatung: 

  • Digitale Transformation: Beratung von Unternehmen bei der Implementierung neuer Technologien und der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse. 
  • Nachhaltigkeitsmanagement: Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung von Strategien zur Steigerung der Nachhaltigkeit von Unternehmen oder Organisationen. 
  • Human Resources: Spezialisierung auf Personalmanagement, insbesondere in Bereichen wie Talentakquise, Mitarbeiterbindung und Organisationsentwicklung. 
  • Finanzmanagement und Controlling: Fokus auf die Optimierung der finanziellen Prozesse, Kostenreduktion und Investitionsplanung. 
  • Marketing und Vertrieb: Beratung bei der Entwicklung effektiver Marketingkampagnen und der Optimierung von Vertriebskanälen. 
  • Compliance und Risikomanagement: Beratung in Bezug auf gesetzliche Vorschriften, Sicherheitsstandards und Risikobewertungen. 
  • New Work: Fokus auf die Führung von remote arbeitenden Teams, Unterstützung bei der Umsetzung moderner Arbeitsformen, um die Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität zu steigern. 

Neben der fachlichen Spezialisierung kann es vorteilhaft sein, sich auf bestimmte Zielgruppen zu konzentrieren. Dies ermöglicht dir, deine Beratungsangebote noch gezielter auf die spezifischen Bedürfnisse einer bestimmten Gruppe zuzuschneiden. Die Fokussierung kann nach verschiedenen Kriterien erfolgen, zum Beispiel: 

  • Unternehmensgröße: Du könntest dich darauf spezialisieren, Startups, KMUs (kleine und mittlere Unternehmen), Soloselbstständige oder große Konzerne zu beraten. Jede dieser Gruppen hat unterschiedliche Bedürfnisse und Herausforderungen. Während Startups oft Unterstützung beim Wachstum und bei der Skalierung benötigen, könnten große Konzerne eher an der Optimierung bestehender Strukturen und Prozesse interessiert sein. 
  • Branche: Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich auf bestimmte Branchen wie Technologie, Einzelhandel, Gesundheitswesen oder Finanzdienstleistungen zu konzentrieren. Dies erfordert zwar tiefgehende Kenntnisse der jeweiligen Branche, bietet aber auch die Möglichkeit, als Expert*in auf diesem Gebiet anerkannt zu werden – auch ohne Studium. 
  • Regionale Ausrichtung: Auch die Spezialisierung auf eine bestimmte Region kann sinnvoll sein, besonders wenn diese Region spezielle wirtschaftliche oder regulatorische Bedingungen aufweist, die besondere Expertise erfordern. Auch internationale oder bi-nationale Unternehmen können eine lohnende Zielgruppe sein. 
  • Funktionale Ausrichtung: Eine funktionale Spezialisierung könnte sich beispielsweise auf Bereiche wie IT, Personalwesen oder Finanzen konzentrieren, je nachdem, wo deine Stärken und Interessen liegen. 

Die Wahl einer oder mehrerer solcher Zielgruppen kann deine Positionierung im Markt schärfen und deine Sichtbarkeit bei potenziellen Klient*innen erhöhen, die genau nach deiner speziellen Expertise suchen. Bevor du eine Entscheidung triffst, solltest du eine gründliche Marktanalyse durchführen, um sicherzustellen, dass genügend Nachfrage für deine spezialisierten Dienstleistungen besteht. 

Um eine Spezialisierung zu finden, die zu dir passt, solltest du deine bisherigen Erfahrungen, deine Interessen und die Bedürfnisse des Marktes berücksichtigen. Analysiere, in welchen Bereichen du bereits über Kenntnisse verfügst und welche Branchen oder Themen dich besonders ansprechen. Zusätzlich kann es hilfreich sein, mit Branchenfachleuten zu sprechen, Fachtagungen und Branchenkonferenzen zu besuchen und aktuelle Markttrends zu studieren, um zu verstehen, wo deine Expertise den größten Mehrwert bieten könnte. 

Wie lange dauert es, Unternehmens­berater*in zu werden?

Die Frage, wie lange es bis zur Etablierung als Unternehmensberater*in dauert, lässt sich pauschal nicht beantworten, denn die Antwort hängt vor allem davon ab, ob wir die Zeit hinzurechnen, in der du dir das Wissen aneignest, das du für eine nachhaltige Beratung benötigst.  

Im Allgemeinen gibt es folgende typische Phasen auf dem Weg zur eigenen Unternehmensberatung: 

  1. Ausbildungsweg: Ein Studium in einem relevanten dauert üblicherweise drei bis fünf Jahre. Zusätzliche Spezialisierungen oder Weiterbildungen können weitere Zeit in Anspruch nehmen. Wenn du dich ohne Studium als Unternehmensberater*in selbstständig machen möchtest, solltest du zwei bis drei Jahre einrechnen, um eine fachspezifische Berufsausbildung zu absolvieren. 
  2. Berufserfahrung sammeln: Viele angehende Unternehmensberater*innen arbeiten zunächst in verwandten Branchen oder absolvieren Praktika und Traineeships. Diese Phase kann ein bis drei Jahre dauern und ist entscheidend, um praktische Erfahrungen zu sammeln und ein berufliches Netzwerk aufzubauen. 
  3. Selbstständigkeit aufbauen: Der eigentliche Prozess, sich selbstständig zu machen, inklusive der Erstellung eines Businessplans und der Anmeldung des Gewerbes oder der freiberuflichen Tätigkeit, geht vergleichsweise schnell. Rechne drei bis sechs Monate für die Vorbereitung und die Vor-Gründungsphase. Je nachdem, wie schnell du deine ersten Klient*innen gewinnst und stabile Einnahmen generierst, kann es dann noch ein weiteres Jahr oder länger dauern, bis du vollständig etabliert bist und von deinen Einnahmen leben kannst. 

Beispiele: Wie Unternehmens­berater*innen den Markt erobern

Erfolgreiche Unternehmensberater*innen haben oft eine Kombination aus Fachwissen, strategischer Vorgehensweise und einem starken Netzwerk genutzt, um sich in der Branche zu etablieren. Hier sind einige Schlüsselstrategien, die ihnen dabei geholfen haben: 

  • Ausbildung und kontinuierliche Weiterbildung: Viele erfolgreiche Berater*innen haben in relevanten Feldern wie Betriebswirtschaft, Management oder spezialisierten Branchen studiert. Darüber hinaus investieren sie kontinuierlich in ihre Weiterbildung, um auf dem neuesten Stand der Technik und der aktuellen Markttrends zu bleiben. 
  • Praktische Erfahrung: Erfahrung spielt eine entscheidende Rolle. Viele Berater*innen starten ihre Karriere in Unternehmen, die ihnen Einblicke in die Branchen geben, in denen sie später beraten wollen. Andere sammeln wertvolle Erfahrungen durch Praktika oder als Mitarbeiter*innen von Beratungsfirmen. 
  • Netzwerkaufbau: Ein starkes berufliches Netzwerk ist unerlässlich. Erfolgreiche Berater*innen nutzen ihr Netzwerk, um neue Klient*innen zu gewinnen, Partnerschaften zu bilden und auf dem Laufenden zu bleiben. Sie engagieren sich oft in Berufsverbänden und nehmen regelmäßig an Konferenzen teil. 
  • Spezialisierung: Eine Spezialisierung auf bestimmte Branchen oder Problemstellungen hilft Berater*innen, sich als Expert*innen zu positionieren. Dies kann ihnen helfen, eine Nische zu dominieren und sich von der Konkurrenz abzuheben. 
  • Marketing und Selbstvermarktung: Erfolgreiche Unternehmensberater*innen verstehen es, sich selbst und ihre Dienstleistungen effektiv zu vermarkten. Sie nutzen moderne Marketing-Tools wie eine professionelle Website, Social Media und Fachartikel, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. 
  • Anpassungsfähigkeit: Die Fähigkeit, sich schnell an veränderte Marktbedingungen anzupassen und flexibel auf die Bedürfnisse der Klienten zu reagieren, ist ein weiterer Schlüssel zum Erfolg. Sie bleiben offen für neue Methoden und Technologien, die ihre Beratungseffizienz steigern können. 
  • Kundenorientierung: Letztendlich dreht sich alles um den Klienten. Erfolgreiche Berater*innen hören genau zu, verstehen die spezifischen Bedürfnisse ihrer Klienten und bieten maßgeschneiderte Lösungen an. Sie streben danach, messbare Ergebnisse zu liefern und den Wert ihrer Beratung klar zu kommunizieren. 
  • Nebenberufliche Gründung: Viele erfolgreiche Unternehmensberater*innen haben ihre Karriere zunächst nebenberuflich begonnen. Dieser Ansatz ermöglicht es, ohne großen wirtschaftlichen Druck erste Klient*innen zu gewinnen, praktische Erfahrungen zu sammeln und gleichzeitig Expertise aufzubauen. Der nebenberufliche Start bietet die Sicherheit eines festen Einkommens, während du gleichzeitig dein Beratungsangebot entwickelst, Marktchancen auslotest und deine Dienstleistungen optimierst. Es ist auch eine ausgezeichnete Gelegenheit, Feedback zu sammeln und deine Beratungsansätze entsprechend anzupassen, bevor du den Sprung in die Vollzeitselbstständigkeit wagst (lies dazu auch unseren Ratgeber Nebenberuflich selbstständig). 

Bei SmartBusinessPlan findest du zahlreiche Businesspläne von echten Gründer*innen, die dir als Vorlage für deine eigene Gründung dienen können. Insbesondere der Businessplan von Alexander Reschke, der sich als Coach selbstständig gemacht hat, aber auch der Businessplan für die Gründung einer Anwaltskanzlei und viele weitere können dir lohnenswerte Ideen und Anregungen bieten. 

Echte Businesspläne von erfolgreichen Unternehmen

Hol dir Inspiration für deinen Businessplan: SmartBusinessPlan bietet über 30 komplette Beispiel-Businesspläne für zum Herunterladen - und das komplett kostenlos.

Unternehmens­beratung gründen: Ein Überblick über den Kapitalbedarf

Die Gründung einer Unternehmensberatung ist im Vergleich zu anderen Unternehmensarten mit einem verhältnismäßig geringen Kapitalbedarf verbunden. Da die meisten Beratungsleistungen auf Fachwissen und persönlicher Interaktion beruhen, sind die initialen Investitionen in physische Ressourcen meist minimal. Hier sind jedoch einige Kostenpunkte, die du berücksichtigen solltest: 

  • Büroausstattung und Technik: Auch wenn du anfangs vielleicht von zu Hause aus arbeiten kannst, ist eine professionelle Büroausstattung wie ein leistungsfähiger Computer, eine zuverlässige Internetverbindung und eventuell spezielle Software für deine Beratungsdienste erforderlich.  
  • Kommunikationskosten: Telefon und Internet sind unabdingbar für die tägliche Kommunikation mit Klient*innen und Partner*innen. Zudem fallen Kosten für eine professionelle Website und ggf. für dein Online-Marketing an, um deine Sichtbarkeit zu erhöhen. 
  • Reisekosten: Abhängig von deiner Zielgruppe und deiner Dienstleistung können Reisekosten entstehen, wenn du Klient*innen persönlich besuchst oder an Netzwerkveranstaltungen teilnimmst. 
  • Miete: Die Miete und die Nebenkosten für deine Räumlichkeiten werden vermutlich einen großen Anteil deiner Kosten ausmachen. Deshalb ist es sinnvoll, über eine Homeoffice-Lösung (zumindest für den Anfang) nachzudenken. 
  • Versicherungen und Berufsverbandsbeiträge: Eine betriebliche Haftpflichtversicherung und eventuell weitere Versicherungen sind zu empfehlen. Die Mitgliedschaft in Berufsverbänden kann ebenfalls Kosten verursachen, bietet jedoch Zugang zu Ressourcen und Netzwerken. 
  • Fortbildungen und Zertifizierungen: Um fachlich stets auf dem neuesten Stand zu bleiben und deine Glaubwürdigkeit zu untermauern, solltest du in regelmäßige Fortbildungen und eventuell in branchenanerkannte Zertifizierungen investieren. 
  • Rechtliche und beraterische Unterstützung: Die Inanspruchnahme von juristischen oder steuerlichen Beratungsleistungen bei der Unternehmensgründung kann ebenfalls Kosten verursachen. 

Insgesamt ist es ratsam, einen detaillierten Finanzplan aufzustellen, der alle erwarteten Ausgaben und möglichen Einnahmequellen umfasst, um so deinen Kapitalbedarf im Businessplan realistisch zu bewerten. Die gute Nachricht ist, dass die Skalierung in der Beratungsbranche oft ohne signifikante zusätzliche Investitionen möglich ist, da der Wert vor allem im Wissen und der Kompetenz des Beraters oder der Beraterin liegt. 

Büro oder Home-Office – was ist die beste Wahl?

Die Frage, ob du für deine Unternehmensberatung ein eigens Büro anmieten solltest, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art deiner Beratungsleistung, die Zielgruppe und die persönlichen Arbeitspräferenzen. Wir stellen dir einige Alternativen zum eigenen Büro vor und skizzieren jeweils die wichtigsten Vor- und Nachteile dieser Optionen: 

1. Büro anmieten 

Vorteile: 

  • Professionalität: Ein eigenes Büro kann einen professionellen Eindruck bei Klienten hinterlassen und eignet sich gut für persönliche Meetings. 
  • Trennung von Beruf und Privatleben: Ein externes Büro hilft dabei, eine klare Grenze zwischen Arbeits- und Privatleben zu ziehen. 
  • Teamarbeit: Wenn du planst, ein Team aufzubauen, bietet ein Büro den notwendigen Raum für Zusammenarbeit und Kommunikation. 

Nachteile: 

  • Kosten: Die Miete kann je nach Standort eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen. 
  • Mangelnde Flexibilität: Die bei Gewerbemieten üblichen Laufzeiten von Mietverträgen binden dich für einen langen Zeitraum, das erhöht dein wirtschaftliches Risiko. 

2. Home-Office 

Vorteile: 

  • Kosteneffizienz: Keine Miete und Nebenkosten für Büroräume. 
  • Flexibilität: Arbeiten zu eigenen Zeiten und in gewohnter Umgebung. 
  • Weniger Pendelzeit: Zeit- und Kostenersparnis durch Wegfall der Pendelzeiten. 

Nachteile: 

  • Ablenkungen: Höheres Risiko von Ablenkungen durch das häusliche Umfeld. 
  • Professionelles Image: Es könnte schwieriger sein, ein professionelles Image zu wahren, besonders wenn Kundenbesuche geplant sind. 

3. Coworking-Spaces 

Vorteile: 

  • Flexibilität: Meist flexible Vertragslaufzeiten und verschiedene Bürogrößen verfügbar. 
  • Netzwerkmöglichkeiten: Einfacher Zugang zu einem Netzwerk von anderen Fachleuten und potenziellen Kollaborationen. 
  • Ausstattung: Zugang zu professioneller Büroausstattung und Konferenzräumen. 

Nachteile: 

  • Kosten: Kann teurer sein als Home-Office, besonders in zentralen Lagen. 
  • Weniger Privatsphäre: Der offene Raum in vielen Coworking-Spaces kann die Privatsphäre einschränken. 
  • Weniger Gestaltungsmöglichkeit: Du kannst deine Arbeitsumgebung kaum oder gar nicht nach deinen eigenen Vorstellungen gestalten. 

4. Virtuelles Büro 

Vorteile: 

  • Geringe Kosten: Eine kostengünstige Lösung, um eine Geschäftsadresse und Telefonnummer zu haben, ohne physischen Raum zu mieten. 
  • Flexibilität und Professionalität: Ermöglicht es, von überall aus zu arbeiten und gleichzeitig ein professionelles Image aufrechtzuerhalten. 

Nachteile: 

  • Fehlende physische Präsenz: Nicht geeignet für diejenigen, die einen ständigen physischen Standort für Mitarbeiter*innen oder Kundenbesuche benötigen. 

Die Wahl zwischen diesen Optionen sollte sorgfältig getroffen werden. Es kann sinnvoll sein, zunächst klein anzufangen, zum Beispiel mit einem Home-Office oder Coworking-Space, und später bei Bedarf in ein eigenes Büro zu expandieren. 

Fazit

Die Gründung einer eigenen Unternehmensberatung ist eine aufregende, aber lohnende Erfahrung. Mit dem passenden Wissen, einer klaren Spezialisierung und der Fähigkeit, auf die Bedürfnisse deiner Klient*innen einzugehen, stehen dir alle Türen offen.  

Bereite deine Gründung gut vor, denn die Konkurrenz ist riesig und ohne einen ausgereiften Businessplan kann es passieren, dass dein Engagement verpufft, weil es dir an Sichtbarkeit mangelt und du deine Zielgruppe einfach nicht erreichst.  

Nutze Werkzeuge wie SmartBusinessPlan, um ohne großen Aufwand einen soliden Businessplan zu erstellen und deine Ziele zu erreichen. Mit Begeisterung und der richtigen Strategie kannst du als Unternehmensberater*in erfolgreich sein und einen positiven Einfluss auf die Geschäftswelt haben. Trau dich, den ersten Schritt zu machen, und baue das Unternehmen auf, das du dir immer gewünscht hast! 

Ich bin bereit, ein neues Projekt mit SmartBusinessPlan zu starten.

Jetzt durchstarten!
bhp