Polaroid Person trainiert draußen an Dipstange

Das treibt dich zum Gründen an: der Businessplan Sport!

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Businessplan Sport

Art des Unternehmens

E-Commerce im Fitnessbereich

Besonderheit

Weltweit erste transportable Klimmzug-Stange

Geplante Größe

bis zu 6 Personen (Geschäftsführer, Montagehilfen, Werkstudenten)

Gründer von Pullup und Dip mit Klimmzugstange
Person trainiert an Klimmzugstange
Klimmzugstange an Baum und frei montiert

Michael und Johannes aus München hatten erst ein Problem, dann ein Lösung – und heute führen sie ein weltweit operierendes Unternehmen im Bereich E-Commerce. Hier erzählen sie, wie es dazu gekommen ist.

SmartBusinessPlan: Hallo ihr beiden. Erzählt doch unseren Lesern bitte, wie ihr auf die Idee gekommen seid, eine Klimmzugstange „to go“ zu entwerfen und sie dann auf dem Wege des E-Commerce zu vermarkten.

Michael Weber: Wir sind beide sehr sportlich und trainieren hier in München gerne im Freien. Eines Tages waren unsere geliebten Fußballtore auf der Theresienwiese nicht mehr zugänglich, an denen wir immer unsere Klimmzüge trainiert hatten – das Oktoberfest hatte dort nämlich begonnen. Wir waren also auf der Suche nach Alternativen. Da kam uns die Idee, eine transportfähige Klimmzugstange zu erfinden, die man leicht mitnehmen und mit wenigen Handgriffen in jedem Park anbringen kann.

SmartBusinessPlan: Wer braucht denn so etwas?

Johannes Diem: Alle, die gerne unkompliziert im Freien oder auch daheim trainieren und sich das Geld fürs Fitnessstudio sparen wollen. Davon gibt es immer mehr. Die Freeletics und Calisthenics Bewegung ist ein Riesentrend!

SmartBusinessPlan: Und wie ging es dann weiter mit euch?

Michael Weber: Etwa ein Jahr lang hatten wir nicht viel mehr als diese vage Idee, aber dann beschlossen wir, ernst zu machen. Schnell war der erste Prototyp entworfen und nach und nach kamen immer weitere Funktionen hinzu. Zum Beispiel die Möglichkeit, mithilfe eines Wandadapters die Stange zuhause zu nutzen, oder sie um 180° zu drehen, um auch Dips trainieren zu können.

Johannes Diem: Nach einem weiteren Jahr war unser Produkt soweit, dass es in die Serienproduktion gehen konnte. Dafür brauchten wir allerdings Geld – unser Startkapital war schon zu zwei Dritteln aufgebraucht. Also zogen wir eine Kickstarter-Kampagne auf. Das war im August 2016. Binnen vier Wochen hatten wir 56.000 Euro zusammen und 227 Vorbestellungen von Fitnessfreaks aus über 20 Ländern! Da haben wir dann auch gemerkt, dass unser Business perfekt für den E-Commerce und den weltweiten Handel geeignet ist.

SmartBusinessPlan: Wie habt ihr das geschafft – schließlich sind nicht alle Crowdfunding-Kampagnen so erfolgreich?

Johannes Diem: Wir waren schon in den Monaten vor der Kampagne in den sozialen Netzwerken sehr aktiv, haben fleißig SEO und Online-Marketing betrieben. Um unsere Facebook-Seite bekannt zu machen, haben wir zunächst alle unsere Freunde gebeten, unsere Posts zu teilen. Zudem haben wir von Anfang an viele Videos und Bilder auf der Seite veröffentlicht, die von Sportbegeisterten weltweit geteilt wurden. Und wir haben in einigen Facebook-Fitness-Gruppen nach der Meinung von anderen Sportlern zu unserer Idee gefragt.

SmartBusinessPlan: Was habt ihr mit den Einnahmen aus eurer Kickstarter-Kampagne gemacht?

Johannes Diem: Wir haben erstmal die Klimmzugstangen produziert und verschickt, die von unseren Unterstützern bestellt worden waren, das waren über 200 Stück. Zusätzlich haben wir noch mal mit einem Zuschuss aus Eigenkapital fast 300 Einheiten für unser Lager beschafft. Ein Teil des Geldes ging natürlich auch für Marketing drauf.

SmartBusinessPlan: Und wie vertreibt ihr heute eure Klimmzugstangen?

Michael Weber: Wir nutzen die Chancen der Digitalisierung und setzen wie gesagt voll auf E-Commerce. Eine der wichtigsten Säulen unseres Unternehmens ist der Onlineshop von Pullup & Dip, den wir mit LightSpeed aufgesetzt haben. Ergänzend nutzen wir mit Tapfiliate ein Affiliate-Programm, das es auch unseren Partnern ermöglicht, gegen Provision unser Produkt online zu vermarkten. Zudem verkaufen wir auch auf Amazon in Deutschland, UK, Frankreich und hoffentlich bald auch auf Amazon in den USA.

SmartBusinessPlan: Warum habt ihr euch für einen eigenen Online-Shop entschieden, statt alles ausschließlich über Amazon (FBA) laufen zu lassen?

Michael Weber: Weil bei Amazon die Provision zu hoch ist. Ein weiterer Nachteil ist, dass Amazon nicht in allen Ländern funktioniert  bzw. das Versenden der Ware in einige Länder sehr kompliziert ist. Mit unserem eigenen Online-Shop sind wir unabhängiger und können Menschen auf der ganzen Welt erreichen. Das ist besonders bei reinen E-Commerce-Strategien von Bedeutung.

SmartBusinessPlan: Welche Rolle hat der Gründungszuschuss gespielt, den du, Michael, beantragt hast?

Michael Weber: Er hat mir die Chance gegeben, aus meiner Festanstellung auszusteigen und mich voll und ganz dem Aufbau unseres Unternehmens zu widmen – obwohl unsere Einnahmen damals noch nicht reichten, uns Gehälter auszuzahlen. Das war eine große Hilfe, weil ich nicht auf Ersparnisse zurückgreifen konnte.

Das rate ich übrigens allen, die ein eigenes Unternehmen gründen wollen: Schmeißt nicht einfach euren Job hin, wenn ihr nicht wisst, wie ihr die Miete bezahlen sollt!  Wer weder ein Sparbuch hat noch den Gründungszuschuss bekommt, sollte erst kündigen, wenn die Geschäfte wirklich angelaufen sind.

SmartBusinessPlan: Ihr seid ja nun beide gelernte Wirtschaftsingenieure. Was ist eure Einschätzung: Muss man Wirtschaftsingenieur oder Wirtschaftsinformatik studiert haben, um sich wie ihr im Bereich E-Commerce selbständig zu machen?

Johannes Diem: Nein, inhaltlich kann man fast alles vergessen, was man im Studium lernt. Viel wichtiger ist, dass man sich traut, seine Ideen in die Tat umzusetzen und dass man seine Ideen gut verkaufen kann. Vielleicht fällt einem das als Wirtschaftsingenieur etwas leichter, vielleicht auch nicht.

SmartBusinessPlan: Was antwortet Ihr eigentlich heute, wenn euch jemand fragt, was ihr beruflich macht?

Johannes Diem: Als „großer Unternehmer“ wie sich viele heute gerne bezeichnen fühle ich mich jedenfalls noch nicht, da habe ich das Bild im Kopf, dass man eine große Firma leitet mit vielen Angestellten und so. Ich sage einfach, ich bin im Bereich E-Commerce als Gründer selbständig und verkaufe Fitnessprodukte.

Michael Weber: Ich antworte meist, ich sei Start-up-Gründer und entwickle innovative Produkte, die wir weltweit über den Onlinehandel vertreiben.

SmartBusinessPlan: Ihr habt Euren Businessplan mit SmartBusinessPlan erstellt. Was sind eure Erfahrungen damit?

Michael Weber: Ehrlich gesagt, wir hatten großen Respekt vor dieser Aufgabe. Im Studium habe ich mal ein Seminar zum Thema Unternehmensgründung besucht, für das ich einen Businessplan erstellen sollte. Das war echt die Hölle! Wir mussten uns alles einzeln zusammensuchen und haben uns nur mit irgendwelchen Formeln befasst, statt mit unserer Geschäftsidee. Eigentlich habe ich damals beschlossen: Nie wieder quäle ich mich durch einen Businessplan! Da kam uns SmartBusinessPlan natürlich wie gerufen. Dank der vielen hilfreichen Assistenten brauchten wir nur unsere Zahlen einzugeben – und konnten uns ansonsten aufs Geschäft konzentrieren.

Johannes Diem: Die Erfahrung war sehr positiv und deutlich einfacher als damals im Studium. Wir konnten mit SmartBusinessPlan auch verschiedene Szenarien mit unterschiedlichen Zahlen testen, das war sehr aufschlussreich. Außerdem haben wir den Plan mithilfe eurer digitalen App regelmäßig aktualisiert und siehe da: Wir haben unsere Zahlen tatsächlich erreicht.

SmartBusinessPlan: Die Assistenten haben euch also im Zahlenteil gut unterstützt. Und wie seid ihr mit dem Textteil klargekommen?

Michael Weber: Da haben wir vor allem von den Businessplänen der anderen Gründer profitiert. Zu sehen, was die anderen geschrieben haben, war eine gute Inspirationsquelle. Besonders die Beispiele „Zeltproduktion“ und „E-Commerce“, also den Online-Handel von Solvino, haben wir als Referenz genutzt. Deshalb haben wir auch sofort zugestimmt, als ihr gefragt habt, ob ihr unseren Plan auf smartbusinessplan.de veröffentlichen könnt – schließlich haben wir von den anderen profitiert und möchten jetzt gerne etwas zurückgeben.

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Foto von Johannes Diem und Michael Weber
Businessplan anschauen

SmartBusinessPlan: Danke, dass ihr uns euren Businessplan zur Verfügung gestellt habt und danke für das Lob. Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Vermisst ihr etwas bei SmartBusinessplan? Was könnten wir besser machen?

Michael Weber: Die Liquiditätsplanung wird einem mit SmartBusinessPlan ja schon sehr leicht gemacht, aber für unseren ersten Wachstumskredit für bestehende Unternehmen mit hohem Investitionsanteil brauchten wir eine besonders ausführliche Finanzplanung. Dafür reichte das Tool leider nicht ganz aus. Deshalb habe ich die Zahlen aus unserem Businessplan in eine Exceltabelle übertragen und die Liquiditätsplanung manuell gemacht. Wenn man das verfeinern könnte, das wäre hilfreich!

SmartBusinessPlan: Das ist ein wertvoller Hinweis für uns, vielen Dank! Habt ihr zum Schluss noch einen Tipp, den ihr unseren Lesern gerne mit auf den Weg geben wollt?

Michael Weber: Wie gesagt: Habt Mut und probiert Eure Idee aus! Aber haltet das Risiko möglichst klein! Fangt erstmal nebenberuflich an und kündigt euren Job nur, wenn ihr Reserven habt. Und noch ein ganz praktischer Tipp:  Sucht euch unbedingt eure Hausbank an dem Ort, wo ihr gründet. Wir mussten jetzt mit unserem Firmenkonto umziehen, um eine KfW-Förderung zu bekommen. Das war unnötiger Aufwand.

Johannes Diem: Validiert eure Idee vorab und schaut, dass auch andere Leute dasselbe Problem haben –  nicht nur ihr. Sonst wird es schwierig, daraus ein Business zu machen. Lernt so früh wie möglich zu verkaufen und beschäftigt euch vor allem mit Online Marketing und SEO, da es heute nicht mehr wegzudenken ist.

SmartBusinessPlan: Vielen Dank für diese spannenden Einblicke in Euer Unternehmen und natürlich weiterhin viel Erfolg mit Eurem E-Commerce-Konzept!

„Wir haben uns im Studium nur mit irgendwelchen Formeln befasst, statt mit unserer Geschäftsidee. Eigentlich habe ich damals beschlossen: Nie wieder quäle ich mich durch einen Businessplan! Da kam uns SmartBusinessPlan natürlich wie gerufen.“

Ich bin bereit, ein neues Projekt mit SmartBusinessPlan zu starten.

Jetzt durchstarten!
bhp