SEO, AdWords & Co: So wird dein Business bei Google gefunden!

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Als Unternehmer musst du bei Google gefunden werden, wenn du potenzielle Kunden über das Internet erreichen willst. Doch eine Platzierung auf den vorderen Plätzen der Suchmaschine scheint für viele Existenzgründer aufgrund der starken Konkurrenz etablierter Unternehmen in weiter Ferne. Mit dem entsprechenden Know-how können sich aber auch junge Firmen an den alteingesessenen Unternehmen vorbeikämpfen. Erfahre in diesem Artikel, welche Möglichkeiten dir zur Verfügung stehen und wie du dazu am besten vorgehst.

Das Internet als der wichtigste Kanal zur Kundengewinnung

Die Kundengewinnung ist für Existenzgründer eine der wesentlichen Maßnahmen auf dem Weg zum erfolgreichen Unternehmer. Ein durchdachtes Marketingkonzept gilt daher nicht umsonst als wichtiges Element eines guten Businessplans. Im letzten Jahrzehnt hat dabei eine Verlagerung von klassischen Marketingkanälen hin zur digitalen Kundenakquise stattgefunden: Anstatt über analoge Medien wie Zeitungen oder Branchenbücher suchen potenzielle Kunden immer mehr im Internet nach Produkten und Dienstleistungen. Der Platzhirsch: die Suchmaschine Google.

So sind beispielsweise laut Statista im Jahr 2016 weltweit über 3,2 Billionen Suchanfragen auf Google durchgeführt worden. Ein nicht zu unterschätzender Anteil davon besitzt einen kommerziellen Charakter – was heißt: Wer bei Google gut gefunden wird, der gewinnt Kunden in rauen Mengen. Doch genügt es heute nicht mehr, einfach nur eine Website zu besitzen. Denn der Wettbewerb im Internet ist stark angewachsen und die erste Suchergebnisseite von Google hart umkämpft. Als Existenzgründer stehst du nun vor der Herausforderung, dich für die richtigen Maßnahmen zu entscheiden, um an der Konkurrenz vorbeiziehen zu können.

Drei Alternativen, um bei Google gefunden zu werden

Was einem Einsteiger im Suchmaschinenmarketing eventuell gar nicht bewusst ist: Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, um seine Zielgruppe über Google zu erreichen. Je nach regionaler Ausrichtung und Geschäftsmodell des Unternehmens kann eine Kombination dieser Alternativen oder auch das Setzen eines Schwerpunktes sinnvoll sein.

Dabei lassen sich insbesondere folgende drei Optionen zur Platzierung in den Google-Suchergebnissen hervorheben:

  • Darstellung in den natürlichen Google-Suchergebnissen
  • Platzierung einer Google AdWords-Werbeanzeige
  • Anlegen eines Google My Business Profils

Die bezahlten Google-Werbeanzeigen findest du oberhalb der natürlichen, also der unbezahlten Suchergebnisse. Dabei unterscheiden sich diese optisch nur leicht von den normalen Suchresultaten. Je nach Art der Suchanfrage werden bis zu vier solcher Anzeigen dargestellt – als Werbetreibender bezahlst du dabei für jeden Klick auf deine Website.

Die natürlichen Suchergebnisse wiederum basieren auf dem Google-Algorithmus und werden ausschließlich nach Relevanz sortiert. Auf der ersten Seite finden sich hier in der Regel zehn verschiedene Ergebnisse. Als Unternehmer sollte es dein Ziel sein, einen dieser vorderen Ränge zu belegen.

Zu guter Letzt haben Unternehmen noch die Möglichkeit, über ein Google My Business Profil von ihren Kunden gefunden zu werden. Bei Suchanfragen mit lokalem oder regionalem Bezug zeigt Google in einer Box ausgewählte Suchergebnisse in Verbindung mit einem Kartenausschnitt von Google Maps an. Diese sind häufig zwischen den bezahlten und den natürlichen „Snippets“ zu finden und können aufgrund dieser attraktiven Position für regional ausgerichtete Gründer besonders wertvoll sein.

Nun stellt sich natürlich die Frage, welche dieser drei Alternativen sich für dein Unternehmen am besten eignet – daher stelle ich dir nachfolgend die Vor- und Nachteile aller Maßnahmen vor.

Bezahlte Anzeigen bei Google: Kaum Streuverluste, aber nicht immer günstig

Die Anzeigenschaltung per Google AdWords ist ein machtvolles Instrument zur Kundengewinnung im Internet. Eine erste Kampagne ist schnell aufgesetzt – sofern man denn über das nötige Wissen verfügt. Für kurzfristige Besucherströme eignet sich Google AdWords daher besonders gut.

Durch ausgesprochen umfangreiche Zielgruppeneinstellungen können Streuverluste dabei weitestgehend vermieden werden. So bucht man beispielsweise das Keyword „Steuerberater Hamburg“ und wählt als Anzeigenregion ausschließlich die Stadt Hamburg und einen Umkreis von 20 Kilometern aus. Klickt ein Kunde daraufhin auf die von dir verfasste Anzeige, ist von einer hohen Kaufabsicht auszugehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er einen Bedarf an deiner Dienstleistung hat, ist in diesem Fall sehr hoch.

Für Werbung per Google AdWords benötigst du außerdem kein hohes Mindestbudget: Da die Abrechnung je Besucher stattfindet, kannst du dein Budget beliebig festlegen. Selbst bei 50 Euro im Monat kann die Schaltung von AdWords-Anzeigen Sinn machen. Bedenke allerdings, dass je nach gebuchtem Keyword die Klickpreise stark variieren können. Von wenigen Cent bis zu zweistelligen Euro-Beträgen ist alles möglich. Bewegst du dich also in einer Branche mit hohen Klickpreisen, kommst du mit einem solch niedrigen Monatsbudget natürlich nicht weit.

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Mit Suchmaschinenoptimierung auf die vorderen Ränge der natürlichen Suchergebnisse

Deutlich länger auf größere Besucherströme warten musst du, wenn du auf eine vordere Platzierung in den natürlichen Suchergebnissen spekulierst. Denn gerade hier ist der Konkurrenzkampf meist sehr ausgeprägt – denke beispielsweise an die Zahl der Steuerberater in Hamburg. Insbesondere Existenzgründer haben es schwer, sich auf der ersten Seite unter den ganzen etablierten Unternehmen erfolgreich zu platzieren, wenn sie nicht aktiv an einer Verbesserung ihres Rankings arbeiten, indem sie Suchmaschinenoptimierung betreiben.

Die Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO, wird in der Regel von SEO-Dienstleistern durchgeführt und zielt darauf ab, die natürlichen Rankings bei Google durch vielfältige Maßnahmen zu verbessern. Dazu musst du als Gründer ein gewisses Budget bereitstellen, um nennenswerte Ergebnisse erzielen zu können:

  • Die Einmalkosten liegen je nach Leistungsumfang bei ca. 1.000 bis 3.000 Euro.
  • Außerdem solltest du mit laufenden Kosten von monatlich rund 500 bis 2.000 Euro über einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten rechnen.

Für Gründer mit geringem Marketingbudget scheint SEO im ersten Moment daher nicht unbedingt als Maßnahme geeignet. Doch hier mag der erste Eindruck täuschen. Als Betreiber einer SEO-Agentur lässt sich aus Erfahrung sagen, dass Suchmaschinenoptimierung zwar initial mit hohen Kosten verbunden ist – langfristig sich die Investition in der Regel jedoch mehr als rentiert.

Denn eine gute Positionierung auf der ersten Seite von Google über einen Zeitraum von mehreren Jahren zu halten, ist nach den Anfangsinvestitionen verhältnismäßig leicht. So bezahlt man beispielsweise bei Google AdWords weiterhin Jahr für Jahr je Besucher einen Betrag, wohingegen die Kosten für SEO über eine längere Zeitspanne deutlich sinken. Wer sein Unternehmen demnach nachhaltig aufbauen möchte, der sollte trotz hoher Startkosten das Thema SEO nicht unter den Tisch fallen lassen.

Mit Google My Business kostenlos lokal gefunden werden

Hast du ein Unternehmen gegründet, das Kunden in einem lokalen oder regionalen Umkreis anspricht, dann ist für dich eine Eintragung in Google My Business Pflicht. Dazu zählen nicht nur die bereits genannten Steuerberater, sondern auch beispielsweise Friseure, Einzelhändler und Restaurantbetreiber. Der Eintrag kostet dich keinen Cent und kann mit etwas Arbeit viele potenzielle Kunden auf deine Website führen.

Um in deiner Stadt möglichst weit oben unter den lokalen Google My Business Profilen angezeigt zu werden, solltest du dir bei der Vielzahl der verschiedenen Rankingfaktoren insbesondere folgende Tipps zu Herzen nehmen:

  • Füll dein Google My Business Profil vollständig aus – je mehr Informationen es enthält, desto besser.
  • Bitte zufriedene Kunden, dein Unternehmen bei Google zu bewerten – und reagiere auf positives, aber insbesondere auch auf negatives Feedback mit einer Antwort.
  • Trage dich mit deinem Unternehmen in bekannte Branchenverzeichnisse ein.
  • Verwende auf deiner Website regelmäßig den Gattungsbegriff deiner Tätigkeit in Kombination mit dem Städtenamen, beispielsweise „Steuerberater in Hamburg“ oder „Friseur aus Berlin“.

Hältst du dich an diese Maßnahmen, stehen deine Chancen recht gut, nach einer gewissen Zeit vordere Rankings in den lokalen Suchergebnissen von Google zu erzielen.

Fazit: Bei Google gefunden zu werden ist Pflicht!

Je nach Branche und Ausrichtung deines Unternehmens sollte eine der oben genannten Maßnahmen geeignet für dich sein, um deine Sichtbarkeit bei Google zu erhöhen und so von potenziellen Kunden auch tatsächlich gefunden zu werden. Dabei schließen sich die verschiedenen Möglichkeiten in keiner Weise aus – in der Regel macht es sogar Sinn, über kurz oder lang auf alle drei Alternativen als Marketinginstrument zurückzugreifen. Denn eines ist sicher: Wenn du es nicht tust, dann ist der nächste Konkurrent nicht weit.


Der Text stammt von ALEXANDER WALZ von SEO-Vergleich.de

Foto von Alexander Walz

Als leidenschaftlicher Suchmaschinenoptimierer unterstützt Alexander Walz mit seinem Vergleichsportal SEO-Vergleich.de kleine und große Unternehmen dabei, für die Optimierung der eigenen Google-Rankings die passende SEO-Agentur zu finden.

Über den Autor
Gastautor bei SBP

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bhp