Immer flüssig bleiben – dein Liquiditätsplan

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Hast du deinen Liquiditätsplan im Griff? Befasst du dich als Gründer ausreichend mit deinen liquiden Mitteln? Nein? Das solltest du! Denn gerade in der Anfangszeit deines Unternehmens ist es super wichtig darauf zu achten, dass genug Geld auf dem Konto oder in der Kasse ist. Nur so kannst du alle anfallenden Rechnungen bezahlen.

Liquidität ist entscheidend für ein erfolgreiches und gesundes Unternehmen. Man könnte fast sagen, dass – zumindest kurzfristig betrachtet – die Liquidität wichtiger ist als die Konzentration auf zukünftige Gewinne. Denn wenn du heute deine Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen kannst, dann droht dir ganz schnell die Insolvenz.
Entsprechend wichtig ist also dein Liquiditätsplan – nicht nur in der Gründungsphase. Sie ist ein fester Bestandteil deines Businessplans. Ein Liquiditätsplan erfasst nur die Zahlungsströme. Er widmet sich der Frage, wann genau die geplanten Zahlungen ein- oder ausgehen.

Wozu ein Liquiditätsplan?

Im Gegensatz zu der BWA, dem Jahresabschluss und der Bilanz, geht es im Liquiditätsplan nur darum, wann für die Leistung tatsächlich gezahlt wurde. Der Liquiditätsplan ist eine Prognose deiner zukünftigen Kontostände je Monat. Finanzielle Engpässe kannst du frühzeitig erkennen und Maßnahmen zur Sicherung deiner Zahlungsfähigkeit ergreifen. Und so ist auch die Anpassung der geplanten Finanzierung an eine sich ständig verändernde Unternehmensumwelt möglich.
Gerade in der Anfangszeit wird es häufig vorkommen, dass deine Auszahlungen größer sind als deine Einzahlungen. Diese Differenz ergibt eine Überdeckung oder Unterdeckung: ein monatliches Liquiditätssaldo. Bei Unterdeckung musst du für entsprechende liquide Mittel (beispielsweise aus einem Kredit) sorgen.

SmartBusinessPlan Screenshot Liquiditaetsplanung

Mit SmartBusinessPlan lässt sich die Liquiditätsplanung komfortabel erledigen (auch eine monatliche Übersicht steht dir zur Verfügung)

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Wir haben die für dich relevantesten Begriffe einfach erklärt.

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Vermeide typische Fehler in deinem Liquiditätsplan

  • Erfasse alle Positionen deines Liquiditätsplans mit Umsatzsteuer (brutto) und den kompletten Finanzierungsraten (Tilgung und Zins). Achte darauf, dass du die Vorsteuer und Umsatzsteuer korrekt berechnest. Bei einigen Größen musst du die Mehrwertsteuer zu den in der Plan-Ertragsberechnung verwendeten Zahlen hinzurechnen (z.B. Umsatz, Großteil der Betriebskosten, Materialeinsatz, usw.), bei einigen nicht (z.B. Personal). Umsatzsteuervorauszahlungen erfolgen je nach Vereinbarung mit dem Finanzamt im Folgemonat. Die Differenz beispielsweise aus dem Januar bekommst du im Februar usw.
  • Plane alle Positionen im Liquiditätsplan akribisch zum erwarteten Zahlungszeitpunkt ein.
  • Auch deine Privatentnahmen gehören in den Liquiditätsplan. Auszahlungen für die Lebenshaltungskosten wie die private Miete, Krankenversicherung, Verpflegung etc. musst du einplanen. Ebenso die zu erwartende Einkommenssteuer.
  • Kalkulatorische Posten wie Abschreibungen oder Bestandsveränderungen haben im Liquiditätsplan allerdings nichts zu suchen.
  • Einzahlungen können durch generierte Umsätze, Eigenkapitaleinzahlungen, Fremdkapital, Zuschüsse usw. entstehen. Typische Punkte für die Auszahlungsseite sind Erst- und Anlageinvestitionen, Personal, Material / Waren, Betriebskosten, Kredittilgung, Zinsen, Umsatzsteuer, Gewerbesteuer und der Unternehmerlohn.
  • Stelle deine Umsatzentwicklung realistisch dar. Das heißt: Überlege dir, welche Monate eher stärker und welche eher schwächer werden. Berücksichtige auch eine etwaige Anlaufphase, in der du noch nicht viel Umsatz machst oder dass Kunden deine Rechnungen verspätet zahlen.
  • Erstelle am besten monatlich ein Update, korrigiere Ausgaben und Zahlungsströme und vergleiche deinen Liquiditätsplan mit dem Kontostand. Am besten machst du dir dafür einen festen Termin (mit dir selbst ;-) ).
  • Und ein ganz wichtiger Rat zum Schluss: Lass dich nicht unterkriegen! Die Liquiditätsplanung ist am Anfang aufwendig, ja. Aber du wirst schnell deine Methoden entwickeln und effizienter werden. Unterstützt durch eine gute Software wirst du bald nur noch 1-2 Stündchen monatlich dafür einplanen müssen.

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So hilft dir SmartBusinessPlan beim Liquiditätsplan

SmartBusinessPlan erstellt deine Liquiditätsvorschau im Kapitel Finanzplanung übrigens automatisch. Keine Excel-Tabellen, keine selbstgebauten Listen. Wir führen dich Schritt für Schritt durch den Finanzteil deines Businessplans. Du beantwortest alle relevanten Fragen und dein Liquiditätsplan erscheint automatisch als übersichtliche Tabelle im Anhang deines Plans.

Hast du noch Fragen zum Liquiditätsplan oder vielleicht Tipps für andere Gründer?

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Jan Gaycken entstanden. Jan ist Praktikant bei evers & jung und unterstützt uns bei der Recherche guter Themen, mit denen wir dich umfassend informieren und dir das Gründen einfacher machen wollen.

Über den Autor

Ich bin bereit, ein neues Projekt mit SmartBusinessPlan zu starten.

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bhp