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Businessplan Zeitarbeit
Interview mit Wiebke Abel und Olaf Wienhold, Gründer der Arbeitnehmerüberlassungsfirma AWA-medical

Art des Unternehmens

Zeitarbeitsfirma

Besonderheit

Spezialisierung auf medizinisches Personal

Geplante Größe

5 Mitarbeiter, Pool aus bis zu 25 Fachkräften

Foto von Wiebke Abel
Logo von AWA Medical
Foto von Olaf Wienhold

Wiebke Abel und Olaf Wienhold haben selbst viele Jahre im Krankenhaus gearbeitet, auch in Zeitarbeit, bevor sie ihr eigenes Zeitarbeitsunternehmen für medizinisches Personal gegründet haben. Deshalb wissen sie genau, worauf es beiden Seiten ankommt: den Kliniken und den medizinischen Fachkräften, die in den Kliniken eingesetzt werden. Auf diesem Wissen fußt der Businessplan für ihre Zeitarbeitsfirma AWA-medical, über den wir mit der Gründerin Wiebke Abel gesprochen haben.

SmartBusinessPlan: Vielen Dank, dass wir euren Businessplan für eine Zeitarbeitsfirma anderen Gründern als Vorlage zur Verfügung stellen dürfen! Uns gefällt daran besonders gut, dass es ein richtiger Aktionsplan ist, aus dem genau hervorgeht, was ihr machen wollt, um den Laden zum Laufen zu bringen. Kannst du unseren Lesern erklären, wie ihr beim Schreiben eures Businessplans vorgegangen seid?

Wiebke Abel: Wir haben ehrlich gesagt zwei Anläufe gebraucht. Am Anfang haben wir minutiös unseren Businessplan beschrieben und ein richtiges dickes Handbuch für unsere Leiharbeitsfirma erstellt. Das wollte die Bank aber gar nicht sehen und hat uns wieder nach Hause geschickt. Auf der Suche nach einer professionelleren Lösung sind wir auf SmartBusinessPlan gestoßen. Damit war dann der zweite Anlauf zur Gründung, der auch die Bank zufrieden gestellt hat, schnell gemacht.

SmartBusinessPlan: Wie würdet Ihr Eure Erfahrung mit SmartBusinessPlan beschreiben?

Wiebke Abel: Hätten wir SmartBusinessPlan früher gekannt, hätten wir uns viel Arbeit sparen können. Wir haben eineinhalb Jahre an unserem „Zeitarbeits-Handbuch“ gesessen und trotzdem einige Standards nicht ausreichend berücksichtigt. SmartBusinessPlan hat uns Punkt für Punkt durch die Struktur eines Businessplans geleitet und uns gleichzeitig den Raum gelassen, das Wichtigste aus unserem ersten Businessplan zu übernehmen.

SmartBusinessPlan: Was war der Unterschied zwischen euren beiden Businessplänen?

Wiebke Abel: Der zweite Businessplan vermittelt einen noch tieferen Einblick in die betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge unseres Zeitarbeitsunternehmens. Ein Aha-Erlebnis hatten wir zum Beispiel beim Liquiditätsplan: Wir hatten anfangs nicht bedacht, dass die Liquidität im zweiten Geschäftsjahr trotz – oder besser gesagt gerade – bei einer positiven Unternehmensentwicklung in den Keller geht: Sobald die erste Steuererklärung beim Finanzamt landet, steht unter Umständen eine erhebliche Nachzahlung der Ertragssteuer für das erste Geschäftsjahr an und gleichzeitig eine Anpassung der steuerlichen Veranlagung nach oben. Plötzlich muss man als Existenzgründer also sehr hohe Summen an das Finanzamt entrichten, was ein junges Unternehmen ganz schön unter Druck setzen kann. Wir sind darauf jetzt vorbereitet – dank Businessplan.

SmartBusinessPlan: Das ist ein wichtiger Punkt, den wir unseren Gründern immer wieder ans Herz legen: Der Knackpunkt bei den Finanzen ist die Liquidität, vor allem in den Gründungsjahren. – Was hat denn die Bank zu eurer zweiten Auflage des Businessplans gesagt?

Wiebke Abel: Die haben vor allem unseren Finanzplan gelesen. Aber im Gespräch konnten wir auch mit unseren Ausführungen zum Geschäftsmodell punkten. Wir konnten genau erklären, was wir vorhaben, was wir besser als andere machen wollen und welche Schritte in der ersten Zeit nach der Existenzgründung anstehen.

SmartBusinessPlan: War es schwierig für Euch, mit der Bank über die Finanzierung zu verhandeln?

Wiebke Abel: Ja, wir mussten lange Überzeugungsarbeit leisten und mehrere Banken abklappern, bis es geklappt hat. Wir sind eben keine BWLer, da gibt es offenbar Vorbehalte. Dass wir uns in der Medizinbranche und mit dem Thema Zeitarbeit auskennen und genau wissen, was unsere Kunden und unsere Mitarbeiter brauchen, hat nicht auf Anhieb überzeugt. Dabei ziehen wir ja für die Buchhaltung oder die Steuer externe Fachleute hinzu.

SmartBusinessPlan: Ich denke, die Bankberater wollten sicher sein, dass ihr die ökonomischen Zusammenhänge eures Vorhabens verstanden habt, denn nur dann könnt ihr ja sinnvoll an Fachleute delegieren. Aber abgesehen davon, gab es noch weitere Hürden für euch beim Gründen eines Zeitarbeitsunternehmens?

Wiebke Abel: Zeitarbeit hat ja leider keinen guten Ruf. Deshalb wurden wir besonders misstrauisch beäugt. Hinzu kommt, dass wir der Bank keine Sicherheiten bieten können, kein Eigenkapital, keine Immobilien, keine Investitionsgüter. Wir investieren einzig in unser Personal. Das ist vielen Bankberatern suspekt und auch bei vielen staatlichen Förderprogrammen sind wir durchs Raster gefallen. Aber letztlich haben wir eine Bank gefunden, die uns zusammen mit der Bürgschaftsbank Schleswig-Holstein einen Kredit gegeben hat. Die Bürgschaftsbank ist unsere Sicherheit.

SmartBusinessPlan: Worauf muss man denn achten, wenn man eine Zeitarbeitsfirma gründet?

Wiebke Abel: Man braucht eine Arbeitnehmerüberlassungs-Erlaubnis von der Arbeitsagentur. Wir konnten diese allerdings erst beantragen, als wir das Startkapital zusammenhatten. Gleich nach der Zusage von der Bank haben wir den Antrag gestellt, aber es hat fast 12 Wochen gedauert, bis er bewilligt wurde. Drei Monate, in denen wir nur abwarten konnten. Und in denen unsere Bank zappelig wurde, weil wir das bewilligte Geld nicht abgerufen haben. Das war schon ärgerlich und könnte sicher besser gelöst werden. Unser Tipp an andere Gründer in der Zeitarbeitsbranche: Plant so frühzeitig wie möglich und kalkuliert die Frist zwischen der Antragstellung und der Bewilligung mit ein.

SmartBusinessPlan: Diese Arbeitnehmerüberlassungs-Erlaubnis ist ja ein typisch deutsches Wortungetüm. Kannst du unseren Lesern erklären, was das ist?

Wiebke Abel: Die erhält nur, wer nachweisen kann, dass er die steuer-, sozialversicherungs- und arbeitsrechtlichen Vorschriften einhält. Man muss dafür ein etwa dreißigseitiges Formular ausfüllen und unter anderem die Wirtschaftlichkeit seines Zeitarbeits-Unternehmens darlegen. Auch der Businessplan gehört zu den Unterlagen. In den ersten drei Geschäftsjahren muss diese Bewilligung jedes Jahr erneut beantragt werden. Wie gut, dass wir unseren Businessplan samt Finanzplanung mithilfe von SmartBusinessPlan ganz einfach updaten können!

SmartBusinessPlan: Du hattest es schon angesprochen: Für euch als Zeitarbeitsunternehmen ist das Personal das wichtigste Betriebsmittel. Welche Erfahrungen habt ihr mit der Personalplanung bis jetzt gemacht?

Wiebke Abel: Wir haben den Vorteil, dass wir aufgrund unserer beruflichen Erfahrung sehr viele Kontakte zu ehemaligen Kollegen haben. Vor Überraschungen schützt uns das allerdings auch nicht. In einem Fall wurden uns Bewerbungsunterlagen vorgelegt, die uns nicht korrekt erschienen. Als wir bei der Person nachgehakt haben, hat sie sofort ihre Kündigung eingereicht… Unser Tipp: Die Bewerbungsverfahren sehr sorgfältig vorbereiten und ein genaues Auge auf die Unterlagen haben – auch wenn man sich kennt.

SmartBusinessPlan: Was ist das Besondere an eurer Zeitarbeitsfirma?

Wiebke Abel: Wir legen sehr viel Wert auf Qualität. Das ist essenziell in dem medizinischen Bereich, auf den wir uns spezialisiert haben: Anästhesie, Intensivmedizin und OP. Deshalb bieten wir eine enge persönliche Beratung an. Normalerweise hört die Arbeit der Zeitarbeitsfirmen nach der Vermittlung des Mitarbeiters an einen Kunden auf. Wir begleiten unsere Leute in den ersten Tagen persönlich an ihren neuen Arbeitsplatz und erklären ihnen die Abläufe. Das entlastet unsere Kunden und ist gut für unsere Mediziner, ob Ärzte oder Pflegepersonal, die nicht ins kalte Wasser gestoßen werden.

SmartBusinessPlan: Ihr seid jetzt seit einigen Monaten am Start. Wie läuft es?

Wiebke Abel: Ich hatte ja schon erzählt, dass sich unser Start verzögert hat, weil wir auf die Genehmigung der Arbeitsagentur warten mussten. Das war natürlich nicht einfach, weil wir nicht genau wussten, wann wir unsere Mitarbeiter einstellen konnten und diese wiederum an ihre Kündigungsfristen gebunden waren. In der Anfangszeit sind mein Partner und ich daher auch noch eingesprungen und haben selbst vor Ort für unsere Kunden gearbeitet.

Inzwischen läuft unsere Firma sehr gut. Wir haben viele Nachfragen von Kliniken aus dem norddeutschen Raum und werden die Zahl unserer Mitarbeiter in den kommenden Monaten weiter erhöhen.

SmartBusinessPlan: Dann wünschen wir Euch alles Gute für die Zukunft und bedanken uns für eure Unterstützung!

 

zur Website von AWA Medical

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bhp