Firmenübernahme

Firmenvorstellung

Die Firma KB Brandschutz GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen, welches durch Herrn X vor über 20 Jahren gegründet wurde.

Da Herr X keine Angehörigen hat, die seine Nachfolge antreten wollen, wird er das Unternehmen verkaufen. In Herrn Florian Simon, Elektrotechnikermeister, hat Herr X einen Interessenten gefunden, der bereit ist das Unternhemen zu kaufen und weiter zu führen. Diese Firmenübernahme wird in zwei Schritten erfolgen.

  1. Herr Simon übernimmt 51% des Unternehmens und wird damit Geschäftsführer und Mehranteilseigner. Herr X bleibt vorerst mit 49% der Anteile im Unternehmen, um Herrn Simon ins Unternehmen einzuführen und die Kunden an ihn zu übergeben. In dieser Zeit steht Herr X in Form eines Beratervertrages weiter zur Verfügung und übernimmt die Aufgabe des Controllings. Der Vorteil hierbei liegt darin, dass beide Anteilseigner gemeinsam neue Projekte starten und gleichzeitig einen Abgleich der bestehenden Projekte vorantreiben können.
  2. Nach 10 Jahren wird Herr X auch die restlichen 49% veräußern und aus dem operativen Geschäft aussteigen. Zu diesem Zeitpunkt ist sichergestellt, dass Herr Simon mit dem Kundenstamm vertraut ist und bereits neue Geschäftsfelder aufgebaut wurden.

Als Firmenwert wurde eine Summe von ca. 1.270.000 € angestzt. Damit wird eine Kaufsumme von 647.700€ für 51% der Firmenanteile vereinbart.

In folgendem soll das Unternehmen vorgestellt werden, um einen Überblick zu schaffen, für welche Unternehmensart die Investition der Firmenübernahme aufgewendet wird.

Die Firma KB Brandschutz GmbH ist ein zertifizierter Errichterbetrieb für Sicherheitstechnik mit dem Schwerpunkt des technischen Brandschutzes. Dies bedeutet, dass den Kunden von der Planung, über die Lieferung der Produkte bis zur Installation und Inbetriebnahme alle notwendigen Leistungen zur Verfügung gestellt werden, um die gewünschten Systeme zu errichten und später auch in Stand zu halten. Die angebotenen Systeme und Leistungen werden stellen sich bisher, wie folgt dar.

Brandmeldeanlagen (BMA)

Brandmeldeanlagen werden überall dort eingesetzt, wo laut gesetzlicher Bestimmungen, Baugenehmigungen, oder durch die Versicherung eine Brandfrüherkennung zum Schutz von Personen und / oder Sachwerten gefordert ist. Diese BMA enthalten unterschiedliche Melder und Sondermelder, die Umgebungs- und Bedarfsabhänging richtig zu planen an eine Zentrale angebunden sind, die dann verschiedenste Steuerungen ausführen kann. Dies ist zum Beispiel die Anschaltung von Sirenen, alarmieren der Feuerwehr und auch starten von so genannten Brandfallsteuerungen.

Brandmeldeanlagen, die auf die Feuerwehr aufgeschaltet werden, müssen den Anforderungen der DIN 14675 und DIN VDE 0833 entsprechen und können nur durch zertifizierte Fachfirmen geplant, gebaut und gewartet werden. BMA werden in der Regel quartalsweise gewartet.

Feststellanlagen (FSA)

Gebäude werden generell in Brand- und Rauchabschnitte unterteilt, um im Falle eines Brandes die Ausbreitung des Feuers und der giftigen Gase auf in sich geschlossene Bereiche zu beschränken. Zur Begrenzung der Bereiche werden Brandwände eingesetzt, deren Durchgänge mit speziell zugelassenen Türen, Toren oder anderen Verschlusssystemen verschlossen werden. Da diese baurechtlich immer geschlossen sein müssten, was in der Parxis oft nicht möglich ist, gibt es Feststellanlagen, die die Türen mechanisch offen halten, aber mit Rauchmeldern ausgestattet sind, um diese dann bei auftreten eines Brandes selbstständig schließen lassen. Diese FSA sind, wie auch die BMA Systemgebunden und bedürfen entsprechenden Zertifikaten um diese einbauen, in Betrieb nehmen und warten zu dürfen. FSA müssen jährlich gewartet werden.

Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA)

Um Fluchtwege, große Hallen oder Tiefgaragen im Falle eines Brandes schnell von Rauch und Gasen frei zu bekommen, werden sogenannte RWA-Anlagen eingesetzt. Diese müssen nach entsprechenden Normen und Anforderungen geplant werden und dürfen nur durch zertifizierte Facherrichter in Betrieb genommen und gewartet werden. Eine komplette RWA besteht in der Regel aus einer Öffnung (meist entsprechende Fenster), dem elektrischen Antrieb des Fensters zum Öffnen und Schließen der RWA und einer Steuerzentrale mit entsprechenden Tastern oftmals auch Rauchmelder mit angebunden. Eine Kopplung mit einer BMA wird häufig vorgenommen. RWA müssen ebenfalls jährlich gewartet werden.

Rauchfrüherkennung in raumlufttechnischen Anlagen

In den ersten Minuten eines Brandes entstehen giftige Gase, die in Gebäuden mit Klima- und Lüftungsanlagen sehr schnell durch die Lüftungskanäle im Gebäude verbreitet werden können. Um dies zu verhindern müssen die Lüftungsanlagen bei entstehen des Brandes frühzeitig abgeschaltet und die Kanäle mit entsprechenden Brandschutzklappen verschlossen werden. Für eine schnelle Rauch- und Gaserkennung werden in den Lüftungskanälen spezielle Melder eingesetzt, die Rauch und Gase selbst bei hohen Luftgeschwindigkeiten erkennen können und Lüftungsanlage entsprechend den Anforderungen steuern. Oftmals werden diese Melder mit BMA gekoppelt, wenn eine BMA im Gebäude vorhanden ist. Diese Melder müssen mindestens jährlich gewartet werden.

Managementsystem (UMS)

In den meisten Firmengebäuden, aber auch in öffentlichen Gebäuden werden heute eine Vielzahl sicherheitstechnischer Systeme, wie Videoüberwachung, Einbruchmeldetechnik, Zutrittskontrolle oder Brandmeldeanlagen eingesetzt. Da es mit der Anzahl der Systeme schwieriger wird, die Überwachung durch das Personal sicher zu stellen und die Systeme zu bedienen, werden Managementsysteme eingesetzt, die für alle Anlagen eine übergeordnete Bedienoberfläche bieten. Außerdem ist hier die Kopplung mit Systemen der Gebäudetechnik möglich, um beispielsweise bei Einbruchalarm Einfluss auf die Beleuchtung zu nehmen. Viele weitere Möglichkeiten werden dadurch realisierbar, ohne den Überblick zu verlieren. 

Brandschutzpläne und Dokumentation

Eine umfangreiche Dokumentation ist bei der Komplexität der unterschiedlichen Systeme des technischen Brandschutzes unumgänglich. Dabei ist es nicht nur entscheidend, neu errichtete Anlagen zu Dokumentieren, sondern auch Änderungen und Ergänzungen in den Anlagen, die Betreut werden immer auf dem aktuellen Stand zu halten.

In großen und öffentlichen Gebäuden werden Flucht- und Rettungspläne nach DIN ISO 23601 gefordert, die an sichtbaren Stellen den nächsten Fluchtweg aufzeigen.

Für die Feuerwehren ist bei einem Einsatz die Feuerwehreinsatzplanung nach DIN 14095 ein wichtiges Instrument, um Gefahrenquellen bei einem Brand zu erkennen und die Zugriffswege zu finden.

Brandschutzordnungen nach DIN 14096 helfen den Betreibern von Gebäuden Brände zu verhindern und im Brandfall richtig zu reagieren.

Diese Anzahl an Dokumentationen gilt es mit entsprchendem Fachwissen und Sofware zu erstellen, Kunden zu beraten und diese Dokumente stets aktuell zu halten. Die KB Brandschutz GmbH unterhält hierfür eine eigene Abteilung im Unternehmen.

Brandschutz zu Hause

Nach wir vor gibt es in Deutschland jährlich eine viel zu große Zahl an Brandtoten. Davon werden 70% nachts von einem Feuer überrascht. Da der Mensch im Schlaf keinen Geruchsinn hat, können Rauch und Feuer nachts nicht wahrgenommen werden. Um diese Zahl zu senken, haben die meisten Bundesländer eine Rauchwarnmelderpflicht eingeführt. Die Installation und Instandhaltung dieser Melder ist in der DIN 14676 geregelt. Daraus ist zu erkennen, dass auch hier ein Wartungsintervall zum Prüfen der Melder und der Dokumentation der Prüfung vorgegeben ist, welche durch die Herstellervorgaben für die Melder geregelt wird. Es gibt Hersteller die sehen eine monatliche und andere eine jährliche Prüfung vor. In vermieteten Objekten ist der Vermieter verantwortlich für die regelmäßige Durchführung, weshalb sich immer mehr auch der Abschluss von Wartungsverträgen abzeichnet.

Dienstleistungen

Für alle diese Systeme sind eine Vielzahl an Dienstleistungen notwendig. Um die Kunden mit einem umfassenden Service betreuen zu können, werden von der KB Brandschutz GmbH folgende Dienstleistungen angeboten und durchgeführt.

  • Beratung - Jedes Projekt beginnt mit einem Beratungsgespräch.
  • Fachplanung - Zum Einhalten der Normen und Regeln bedarf es einer intensiven Planung und Projektierung der Systeme.
  • Montage - Alle Systeme werden aus verschiedenen Geräten zusammengesetzt, die fachmännisch montiert werden müssen.
  • Inbetriebnahme - Nur mit geschultem Personal kann hier ein sicherer Betrieb gewährleistet werden, darum wird viel Wert auf eine gute Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter gelegt.
  • Instandhaltung - Durch Prüfungen und Wartungen der Systeme wird eine sichere Funktion erhalten. Hierfür werden entsprechende Wartungsverträge mit den Kunden abgeschlossen.
  • Instandsetzung - Um den Betrieb der Systeme nach einem Ausfall wieder herstellen zu können, bedarf es eines Leistungsfähigen Serviceteams.
  • Bereitschaftsdienst - Da ein Ausfall von sicherheitstechnischen Anlagen immer sehr kritisch ist, muss ein Bereitschaftsdienst die Wiederherstellung im Fehlerfalle innerhalb 24 Stunden sicherstellen.
bhp