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Businessplan

Rentabilität

Definition

Streng genommen ist die Rentabilität eine Kennzahl für den Erfolg deines Unternehmens, mit der dein Gewinn (vor oder nach Steuern und Zinsen) ins Verhältnis zum eingesetzten Kapital (Eigenkapital-, Fremd- oder Gesamtkapital) gesetzt wird. Spricht man beim Businessplan von der Rentabilitätsplanung bzw. Ertragsvorschau, geht es um die Vorschau auf die absoluten Größen. Das heißt einfach ausgedrückt, was vom Umsatz deines Unternehmens nach Abzug aller betrieblich verursachten Kosten übrig bleibt.

Im Gegensatz zur Liquiditätsplanung sind bei der Rentabilitätsplanung nicht die Ein- und Auszahlungen entscheidend, sondern es wird eine Bewertung vorgenommen, die ein möglichst genaues Abbild der wirtschaftlichen Kraft deines Unternehmens liefert. Ein klassisches Beispiel sind Investitionen: Die Auszahlung musst du natürlich zeitnah zum Zeitpunkt der Anschaffung in der Liquidität berücksichtigen. In der Rentabilität hingegen wird mittels der sog. Abschreibungen versucht, die Abnutzung im Zeitverlauf zu spiegeln. Wie immer bei Bewertungsfragen bestehen hier gewisse Spielräume.

Bedeutung für Gründung und Businessplan

Um die Rentabilität abzubilden (Wie rentabel ist mein Unternehmen?), wird eine sog. Rentabilitätsvorschau erstellt, bei einer Bankfinanzierung üblicherweise mit einem Planungshorizont über 3 Jahre. Die Rentabilitätsvorschau stellt die zu erwartenden Erträge den Aufwänden gegenüber. Zumindest mittelfristig (aus Bankensicht wünschenswerterweise innerhalb der ersten 2 Jahre) muss unterm Strich ein Profit stehen, der dauerhaft ausreicht, sowohl dich (falls du keinen Unternehmergehalt bekommst) als auch den Kapitaldienst zu finanzieren.

SmartBusinessPlan-Tipps

  • Banken und Investoren verzeihen in den ersten 1-2 Jahren eine negative Rentabilität. Sie möchten aber erkennen, dass das Unternehmen spätestens danach in der Lage ist,
  1. einen operativen Gewinn zu erzielen (vor kalkulatorischen Kosten wie Abschreibungen),
  2. die Abschreibungen als wichtigste kalkulatorische Kosten zu erwirtschaften (schließlich musst du deine Maschinen ja früher oder später auch ersetzen),
  3. letztlich auch dein privates Leben zu tragen, wozu eher früher als später auch der Kapitaldienst (Zinsen plus Tilgung) gehört.
  • Pack‘ diese 3 Meilensteine auf jeden Fall in deine Argumentation und erwähne sie auch in der Zusammenfassung deines Businessplans. So zeigst du, dass du die Zahlen genau analysiert hast und dein Geschäft nachhaltig und rentabel ist.
  • Bei umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen wird die Rentabilitätsvorschau netto erstellt, also ohne Berücksichtigung der Umsatzsteuer.

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bhp